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Projekt

EMBATT2.0

Material- und Prozessentwicklung für die effiziente Fertigung der großformatigen Bipolarbatterie

Verbundprojekt
Laufzeit
01.07.2016 - 30.09.2019
Projektkoordination
Glatt
Standort
Weimar
Projektbeteiligte
FhG • IKTS
IAV • StO Stollberg
IPF
Isocoll
KMS Technology Center
Litarion
ULT
thyssenkrupp Automation Engineering
Fördersumme
3.254.382,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Für eine künftig breite Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen ist es nötig, die Produktkosten von Batteriesystemen auf weniger als 200 Euro/kWh zu verringern, durch Energiedichten von mehr als 450 Wh/L alltagstaugliche Reichweiten zu erreichen, sowie eine hohe Sicherheit zu gewährleisten.

Diese Entwicklungsaufgabe wurde für die etablierte monopolare Lithium-Zell-Technologie bisher mit inkrementellen, evolutionären Ansätzen adressiert, die bei der Einführung von Aktivmaterialien mit erhöhter Energiedichte oder optimiertem Zell- und Systempackaging ansetzen. Insbesondere die geforderten Energiedichten konnten auf diesem Wege allerdings bisher nicht erreicht werden. So stehen kommerziell inzwischen Lithium-Ionen-Zellen mit mehr als 650 Wh/L zur Verfügung. Im Ergebnis der notwendigen Integration im Batteriesystem ergibt sich aber wiederum eine signifikant niedrigere volumetrische Energiedichte von ca. 250 Wh/L.

Das EMBATT2.0-Konsortium setzt auf einen Ansatz, der im Gegensatz zu etablierten Lithium-Ionen-Batteriesystemen großflächige Bipolarbatteriestapel als zentrales Speicherelement nutzt. Gegenstand von EMBATT2.0 sind konkrete Material- und Prozessentwicklungen für EMBATT. An diesen Arbeiten beteiligen sich Partner mit ausgewiesener Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Bipolare Elektrodenaufbauten, wie etwa in der Brennstoffzellentechnik bereits bekannt, stapeln Einzelzellen als Stack und schalten diese in Reihe. Ein solcher Aufbau umgeht aufwändiges Zellpackaging und liefert Stackspannungen, die sich über die Anzahl der gestapelten Einzelzellen ergeben. Dadurch wird die Verbindungstechnik stark vereinfacht, da die Elektrodenträgerfolien selbst als großflächige Zellverbinder fungieren und der geringe Innenwiderstand die Möglichkeit gibt, sehr große Elektrodenflächen zu realisieren. Das EMBATT-Konzept überführt damit die hohe Energiedichte auf Zellebene direkt ins Batteriesystem und eliminiert den Modulaufbau als Zwischenebene. Damit werden Systemenergiedichten von mehr als 450 Wh/L ermöglicht.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Arbeitsschwerpunkte sind die Entwicklung von kostengünstig herstellbarem Kathodenmaterial LiNi0,5Mn1,5O4 mit einer definierte Primärpartikelgröße und ausgebildeten Kristalloberflächen.

Des Weiteren wird im Rahmen des Projektes eine anisotrop elektrisch leitfähige Polymerfolie als Ableiter mit elektrischer Leitfähigkeit in Richtung der Flächennormalen entwickelt werden, sowie ein polymerer Elektrolyt auf Basis von polymeren ionischen Flüssigkeiten, welcher eine definierte ionische Leitfähigkeit aufweist.

Diese Komponenten sollen aufeinander abgestimmt und mit weiteren Zellbestandteilen in eine Bipolarelektrode überführt werden. Anschließend wird ein geeignetes Zellkonzept entwickelt.

Die Elektroden werden anschließend in das Bipolarstackkonzept überführt. In diesem Zusammenhang wird ein angepasstes Dichtkonzept entwickelt und für den Zellstapel evaluiert.

Abschließend wird das entwickelte Stackkonzept simuliert, modelliert und anschließend validiert werden. Darauf aufbauend wird ein Batteriemanagementsystem entwickelt und betreffs elektrischen, thermischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen angepasst werden.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die anspruchsvollen Ziele des Projektes EMBATT2.0 werden von einem Verbund kompetenter Partnern entlang der Wertschöpfungskette vom Materialhersteller über den Technologietreiber bis zum Anwender bearbeitet. Die Bündelung dieser breiten Palette an Kompetenzen schafft optimale Voraussetzungen, die Erforschung neuer Materialien und innovativer Prozesse für die Realisierung großflächiger Bipolarbatterien zielgerichtet anzugehen. Dadurch können die technischen Risiken reduziert werden, die aus dem hohen wissenschaftlichen Anspruch und der technologischen Breite der Projektziele resultieren.

Mit erfolgreicher Umsetzung der Projektziele wird für den Wirtschaftsstandort eine neue Generation von Energiespeichern erschlossen. Die EMBATT-Technologie bietet aufgrund ihrer hohen Energiedichte von mehr als 450 Wh/L bei geplanten Systemkosten von weniger als 200 Euro/kWh [IAV/tk SY interne Studie] eine potenziell hohe Marktdurchdringung in Anwendungsgebieten für Industrie, erneuerbare Energien sowie den Nutz- und Individualverkehr.

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Neuartige Syntheseprozesse für die effiziente Herstellung hochperformanter LNMO-Aktivmaterialien
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068A

Ausführende Stelle
Glatt Ingenieurtechnik GmbH

Nordstr. 12

99427 Weimar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Entwicklung eines applizierbaren Dichtsystems
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068B

Ausführende Stelle
Isocoll Chemie GmbH

Dietrich-Gerlinger-Str. 1

86720 Nördlingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068C

Ausführende Stelle

IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (Zentrale/Entwicklungszentrum)

Standort Stollberg

Auer Str. 54

09366 Stollberg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Material- und Prozessentwicklung für die effiziente Fertigung der großformatigen Bipolarbatterie EMBATT
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.04.2018

Förderkennzeichen:

03XP0068D

Ausführende Stelle
Litarion GmbH
inaktiv
letzte Adresse

Am Wiesengrund 7

01917 Kamenz

Deutschland

Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068E

Ausführende Stelle
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.

Hohe Str. 6

01069 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Beschichtungsprozesse für die effiziente Fertigung der großformatigen Bipolarbatterie EMBATT
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068F

Ausführende Stelle
KMS Technology Center GmbH

Gostritzer Str. 61 – 63

01217 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068G

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS

Winterbergstr. 28

01277 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 8
Material- und Prozessentwicklung für die effiziente Fertigung der großformatigen Bipolarbatterie EMBATT
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068H

Ausführende Stelle
thyssenkrupp Automation Engineering GmbH

Richard-Taylor-Str. 89

28777 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 9
Prozessluft
Laufzeit:

01.07.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0068I

Ausführende Stelle
ULT AG

Am Göpelteich 1

02708 Löbau

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
    Verbundprojektkoordination
    Glatt Ingenieurtechnik GmbH

    Nordstr. 12

    99427 Weimar

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Lars Leidolph
    +49 3643 471309
    [email protected]
    Pressekontakt
    Isocoll Chemie GmbH
    Dietrich-Gerlinger-Str. 1
    86720 Nördlingen
    Bayern
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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