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Projekt

LiBaLu

Lithium-Batterien mit Luft/Sauerstoffelektrode

Teilprojekt 4 von 6
Erforschung einer Luftelektrode in organischem Elektrolyten
Laufzeit
01.01.2016 - 30.06.2019
Ausführende Stelle
ZSW • StO Ulm
Standort
Ulm
Fördersumme
557.455,00 €
Projektvolumen
557.455,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Die Arbeiten des ZSW konzentrieren sich hauptsächlich auf Untersuchungen und Entwicklung von aprotischen, organischen Elektrolyten und von Sauerstoff-Kathoden für organische Lithium-Sauerstoff-Batterien.

  • Neue Formulierungen aprotischer, gegenüber der OER und ORR stabiler Katholyte.

  • Evaluierung des Einflusses von Redoxmediatoren (Verbesserung der Kinetik der ORR/OER, Erhöhung der Energieeffizienz dieser Reaktion).

  • Katalysatormaterialien für die Luftelektrode in organische Elektrolyten.

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Obwohl Lithium-Ionen-Batterien in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht haben und in den nächsten Jahren durch Einführung neuer Materialkombinationen und Optimierung des Zelldesigns mit weiteren Steigerungen der Energiedichte gerechnet werden kann, ist allgemein akzeptiert, dass ein weiterer Durchbruch alternative Konzepte erfordert. Lithium-Luft-Batterien sind prinzipiell vielversprechende Kandidaten, da die theoretische spezifische Energie ein Vielfaches der heute verfügbaren Lithium-Ionen-Batterien ist.

Trotz intensiver Forschungsanstrengungen in den vergangenen Jahren haben sich die Erwartungen auf eine kurzfristige Umsetzung von Lithium-Luft-Batterien in die Praxis bisher nicht erfüllt. Dies hängt direkt mit den verwendeten Materialien zusammen. Da die Lithiummetall-Anode in wässrigem Elektrolyt nicht stabil ist, muss ein aprotischer, organischer Elektrolyt verwendet werden oder die Lithiummetall-Elektrode durch eine Hydrolyse unempfindliche, Lithium-Ionen leitende Festkörpermembran vom Katholyten getrennt werden. Trotz einiger vielversprechender Ansätze in den Vorläuferprojekten konnten eine Reihe von Problemen noch nicht zufriedenstellend gelöst werden.

Weiterer Forschungs- und Entwicklungsbedarf besteht insbesondere für:

• Weiterentwicklung oxidationsstabiler Elektrolyte, die nicht mit den intermediär gebildetem Superoxid reagieren,

• grundlegenderes Verständnis der Sauerstoffreduktion und -entwicklung in organischem Elektrolyten und geeignete Lösungsansätze zur Reduktion der sehr hohen Überspannung der Sauerstoffentwicklungsreaktion,

• Entwicklung einer optimierten Elektrodenstruktur, um Verstopfung der Poren und Reduktion der aktiven Oberfläche durch feste Reaktionsprodukte zu minimieren,

• Schutz der Lithium-Anode vor ‘Crossover’ von Sauerstoff von der Luftelektrode an die Metallelektrode und Reduktion der dort stattfindenden Nebenreaktionen des Elektrolyten und Korrosion der Lithiumelektrode.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Obwohl aufgrund der oben geschilderten Herausforderungen die avisierten Energiedichten in realen Zellen bislang nicht erreicht werden konnten, bieten Lithium-Luft-Batterien ein sehr hohes Potenzial, das aber nur langfristig zu realisieren ist. Ziel des hier beschriebenen Verbundvorhabens ist es, diese Probleme anzugehen und die zur Lösung notwendigen Grundlagen zu erarbeiten. Darüber hinaus sollen aber auch Strategien für die Realisierung solcher Lithium-Luft-Batterien entwickelt werden.

Der Beitrag des ZSW im Rahmen des Gesamtprojekts umfasst insbesondere die folgenden Punkte:

• Entwicklung neuer Formulierungen aprotischer Elektrolyte mit hoher Langzeitstabilität,

• Untersuchungen zu Wechselwirkungen der Elektrolyten mit Anode und Kathode,

• Erarbeitung eines besseren Verständnisses der ablaufenden Reaktionen an der Sauerstoffelektrode und Aufklärung des Einflusses von Träger- und Katalysatormaterialien,

• Entwicklung einer geeigneten Elektrodenstruktur für die Luftelektrode.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Aufgrund der breiten, sich ergänzenden Expertise der Partner sehen wir sehr große Chancen, völlig neue Ansätze für eine Realisierung von Lithium-Luft-Zellen zu ermitteln, die dann auch durch Schutzrechte geschützt werden können.

Die Identifizierung neuer oxidationsstabilerer Elektrolyte oder optimierter Elektrolyte für die Lithiummetall-Elektrode haben direkte Auswirkungen auf die Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Zellen der nächsten Generation. Auch hier geht man zu immer höheren Abschaltspannungen, was die Freisetzung von Sauerstoff aus den delithiierten Kathodenmaterialien begünstigt. Erkenntnisse zur Wirkungsweise oxidischer Katalysatoren könnten ein Modellsystem für die Wirkungsweise neuer hochkapazitiver Kathodenmaterialien, wie HENMC sein. Bei diesen Materialien findet im ersten Ladezyklus eine bis heute nicht vollständig verstandene Umwandlung mit Sauerstoffentwicklung statt. Die gemessenen Gasmengen sind jedoch beträchtlich kleiner als die berechneten, was evtl. auf die Bildung sauerstoffreicher Zwischenprodukte wie Li2O2 hindeutet.

Aussagen zur Stabilität von Kohlenstoffen können ebenfalls direkt für Lithium-Ionen-Zellen genutzt werden, da höhere Ladeschlussspannungen Probleme mit der Oxidationsstabilität der als Leitzusätze verwendeten Rusße mit sich bringen können.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Standort Ulm

Helmholtzstr. 8

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Meitnerstr. 1

70563 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0029D

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Katalysatoren, Wirkungsweise, Mechanismen
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029A

Ausführende Stelle

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Mulliken Center for Theoretical Chemistry

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

Abteilung Elektrochemie

Römerstr. 164

53117 Bonn

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Erforschung eines Zellenkonzepts und Integration der neuen Materialien
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029B

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Luftelektrode im alkalischen Elektrolyten
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029C

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Modellierung und Simulation
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2018

Förderkennzeichen:

03XP0029E

Ausführende Stelle
Hochschule Offenburg

Badstr. 24

77652 Offenburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Herstellung einer ionisch leitenden Membran zum Schutz der Lithium-Metall-Anode
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029F

Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

    Standort Ulm

    Helmholtzstr. 8

    89081 Ulm

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Mario Marinaro
    +49 731 9530-213
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Tiziana Bosa
    Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
    Helmholtzstr. 8
    89081 Ulm
    Baden-Württemberg
    +49 731 9530-601
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Mulliken Center for Theoretical Chemistry

    Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

    Abteilung Elektrochemie

    Römerstr. 164

    53117 Bonn

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Helmut Baltruschat
    + 49 228 73-4162
    [email protected]
    Pressekontakt
    Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
    Hochschulkommunikation
    Adenauerallee 72 – 74
    53113 Bonn
    Nordrhein-Westfalen
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0029D"
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