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Projekt

LiBaLu

Lithium-Batterien mit Luft/Sauerstoffelektrode

Teilprojekt 5 von 6
Modellierung und Simulation
Laufzeit
01.01.2016 - 31.12.2018
Ausführende Stelle
HS Offenburg
Standort
Offenburg
Fördersumme
201.300,00 €
Projektvolumen
201.300,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Computergestütztes Elektroden- und Zelldesign von Lithium-Luft-Batterien.

  • Mikrokinetische Modellierung der Reaktionsmechanismen in Lithium-Luft-Batterien.

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Lithium-Luft/Sauerstoff-Batterien haben zwar ein großes Potenzial wegen der theoretisch enorm hohen Energiedichte, trotz intensiver Entwicklungsarbeiten ist ein wirklicher Durchbruch bislang aber nicht erzielt worden. Im Gesamtvorhaben LiBaLu sollen die Lücken bei den Grundlagenkenntnissen geschlossen und Strategien für die Realisierung von Lithium-Luft/Sauerstoff-Systemen entwickelt werden. Die Realisierbarkeit soll anhand einer Prototypzelle demonstriert werden.

Ziel des LiBaLu-Teilprojekts Modellierung und Simulation ist die Unterstützung der Elektroden- und Zellentwicklung mithilfe umfangreicher Computersimulationen im Sinne des computergestützten Engineering (CAE). Zwei verschiedene Schwerpunkte stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Zum einen soll das mechanistische Verständnis der komplexen Elektrochemie in Lithium-Luft-Batterien durch mikrokinetische Modelle aufgeklärt werden. Auf Basis von postulierten Mehrschrittmechanismen werden makroskopische Eigenschaften (Entlade-/Ladekennlinien, Cyclovoltammogramme, elektrochemische Impedanzspektren) vorhergesagt und mit experimentellen Daten der Projektpartner verglichen. Zum anderen soll das Design der Prototypzelle mithilfe numerischer Simulationen untersucht und optimiert werden. So können etwa optimale Schichtdicken oder die Rolle von Gastransportlimitierungen identifiziert werden.

Im Ergebnis tragen die Arbeiten im Teilprojekt maßgeblich zur Erreichung der Gesamtprojektziele bei, indem die empirischen experimentellen Untersuchungen der Projektpartner mit einer theoretischen Basis untermauert werden.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Computergestütztes Elektroden- und Zelldesign: Ziel dieses Arbeitspakets ist die Vorhersage eines optimalen Designs der beim Projektpartner Varta entwickelten LiBaLu-Demonstratorzelle. Dafür wird ein skalenübergreifendes Modell entwickelt, das ein multiphysikalisches Modell (Elektrochemie und Transport in Elektroden und Separatoren) mit einem 2D-CFD-Modell (makroskopische Strömungsmechanik) koppelt.

Es werden umfangreiche Simulationen und Optimierungen folgenden Fragestellungen durchgeführt:

• Gastransportlimitierungen in den Luftverteilerlagen der Zelle,

• optimale Schichtdicken von Kathode, Anode, Separator, Glasmembran; Elektrodenbalancing,

• Einfluss Separator und Anolyt; Vergleich Gasdiffusionselektrode und geflutete Elektrode,

• Einfluss von inhomogenen Konzentrations- und Temperaturverteilungen,

• Vorhersage von Entlade- und Ladekennlinien sowie elektrochemischen Impedanzspektren.

Im Sinne des Computer-Aided Engineering (CAE) werden so optimale Voraussetzungen für die Realisierung des Demonstrators geschaffen.

Mikrokinetische Modellierung: Ziel ist es, die Elektrochemie und Transportmechanismen in der organischen Lithium-Luft-Zelle mithilfe von multiphysikalischen Modellen aufzuklären. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle von Redoxmediatoren und Protonendonoren (Wasser). Dafür werden mikrokinetische Reaktionsmechanismen der Ladungs- und Protonentransferreaktionen entwickelt und mithilfe experimenteller Daten der am Projekt beteiligten Arbeitsgruppen der Universität Bonn (UB) und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) parametriert. Im Ergebnis können das makroskopische elektrische Verhalten simuliert und die komplexen Wechselwirkungen von Mehrschritt-Elektrochemie (inkl. Mischpotentialbildung aufgrund der Redoxmediatoren, Ausfällung von festen Lithiumoxiden) und Transportvorgängen (z. B. Ort des Ausfalls des Lithiumoxiden, Transportlimitierungen durch gelösten Sauerstoff) interpretiert werden.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Lithium-Luft-Batterien stellen eine sehr attraktive zukünftige Batterietechnologie dar, da sie eine sehr hohe theoretische spezifische Energie aufweisen. Die Aktivitäten sind heute aufgrund der Vielzahl offener Fragestellungen weltweit sehr wissenschaftlich orientiert. Im vorliegenden Teilprojekt wird auf die vorhandene langjährige wissenschaftliche Expertise des Antragstellers aufgebaut. Entsprechend werden Ergebnisse im Bereich der Lithium-Luft-Batteriemodellierung auf internationalem Niveau erwartet.

Die wissenschaftliche Verwertung erfolgt nach Prüfung auf Schutzrechtswürdigkeit durch Publikationen und Konferenzbesuche. Projektergebnisse werden in Fachjournalen veröffentlicht, insbesondere Web-of-Science-(ISI)-gelisteten Zeitschriften. Außerdem werden die Ergebnisse auf einschlägigen Konferenzen vorgestellt (z. B. Deutschland: Kraftwerk Batterie; International: Meeting of the Electrochemical Society).

An der Hochschule Offenburg werden die Ergebnisse außerdem für die Ausbildung des ingenieurswissenschaftlichen Nachwuchses verwendet. Projekterkenntnisse werden in energiebezogenen Studiengängen der HS Offenburg eingebunden (BSc Energiesystemtechnik, BSc Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Energietechnik, MSc Energy Conversion and Management), in denen der Teilprojektleiter als Dozent tätig ist. Institutionell ist das vorliegende Projekt am Institut für Energiesystemtechnik (INES) der Hochschule Offenburg angesiedelt. Durch das Projekt wird das Portfolio des Instituts um eine moderne Batterietechnologie ergänzt und dessen Wettbewerbs- und Anschlussfähigkeit weiter erhöht.

Das Teilprojekt trägt durch das computergestützte Design direkt zur Entwicklung der Demonstrator-Lithium-Luft-Batterie bei. Im Projekt wird damit sowohl das grundlegende Verständnis als auch die praktische Realisierung dieser künftigen hochenergetischen Energiespeichertechnologie vorangetrieben.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Hochschule Offenburg

Badstr. 24

77652 Offenburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Hochschule Offenburg

Badstr. 24

77652 Offenburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0029E

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Katalysatoren, Wirkungsweise, Mechanismen
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029A

Ausführende Stelle

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Mulliken Center for Theoretical Chemistry

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

Abteilung Elektrochemie

Römerstr. 164

53117 Bonn

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Erforschung eines Zellenkonzepts und Integration der neuen Materialien
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029B

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Luftelektrode im alkalischen Elektrolyten
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029C

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Erforschung einer Luftelektrode in organischem Elektrolyten
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029D

Ausführende Stelle

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Standort Ulm

Helmholtzstr. 8

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Herstellung einer ionisch leitenden Membran zum Schutz der Lithium-Metall-Anode
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0029F

Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Hochschule Offenburg

    Badstr. 24

    77652 Offenburg

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Wolfgang Bessler
    +49 781 205-4653
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Christina Dosse
    Hochschule Offenburg
    Hochschulkommunikation
    Badstr. 24
    77652 Offenburg
    Baden-Württemberg
    +49 781 205-262
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Mulliken Center for Theoretical Chemistry

    Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

    Abteilung Elektrochemie

    Römerstr. 164

    53117 Bonn

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Helmut Baltruschat
    + 49 228 73-4162
    [email protected]
    Pressekontakt
    Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
    Hochschulkommunikation
    Adenauerallee 72 – 74
    53113 Bonn
    Nordrhein-Westfalen
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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