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Projekt

ARTEMYS

Skalierbare, kostengünstige Fertigungstechnologien für Kompositkathoden und Elektrolytseparatoren in Festkörperbatterien

Teilprojekt 10 von 11
In-situ- und In-operando-Charakterisierung von Feststoffzellen
Laufzeit
01.07.2017 - 31.12.2020
Ausführende Stelle
KIT • INT • BELLA
Standort
Eggenstein-Leopoldshafen
Fördersumme
461.378,00 €
Projektvolumen
461.378,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Analyse von Degradationsmechanismen sulfidischer Festelektrolyte und Kompositelektroden

  • Entwicklung und Einsatz zweier In-situ- bzw. In-operando-Methoden (differentielle elektrochemische Massenspektrometrie und Röntgendiffraktometrie)

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Ziel von ARTEMYS ist die Erforschung von Festkörperbatterien – im Speziellen mit Lithiummetall-Anode – und die Beurteilung, ob sich großtechnische Herstellungsverfahren für die verschiedenen Zellkomponenten realisieren lassen. Im Teilprojekt des BELLA am KIT steht dabei die Untersuchung möglicher Degradationsprozesse von Festelektrolyten und Kathodenaktivmaterialien sowie deren Komposite (d. h. Stabilität gegenüber mechanischer und chemischer Beanspruchung) im Fokus.

Die Motivation für das Teilprojekt leitet sich aus aktuellen Problemstellungen von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) zukünftiger Generationen sowie sulfidischen Keramiken und Gläsern ab. Im Gegensatz zu konventionellen LIB mit flüssigem Elektrolyten können lokale volumetrische Änderungen in Festkörperbatterien nur bedingt bzw. nicht kompensiert werden, was zu irreversiblen Schäden in den Elektrodenschichten und Kontaktverlust führen kann. Darüber hinaus kann sich die Hydrolyseempfindlichkeit sulfidischer Festelektrolyte stark auf die Zellperformance und -lebensdauer auswirken und ferner zu unerwünschten Gasungsphänomenen führen. Beide Probleme bilden die zentralen Fragestellungen des vorliegenden Teilprojekts.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

BELLA übernimmt in ARTEMYS die Analyse von Degradationsmechanismen sulfidischer Festelektrolyte und Kompositelektroden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Wesentlichen auf der Entwicklung und dem Einsatz zweier In-situ- bzw. In-operando-Methoden (differentielle elektrochemische Massenspektrometrie und Röntgendiffraktometrie).

Mit Untersuchungen zur Stabilität der Elektrodenmaterialien widmet sich das Teilprojekt wichtigen Fragestellungen des Gesamtvorhabens. Ziel ist es, den Einfluss des Festelektrolyten auf die mechanische Veränderung des Aktivmaterials aufzuklären und Lösungen für den Umgang mit Volumeneffekten in Festkörperbatterien zu erarbeiten. Deshalb stellen Untersuchungen zum Verständnis der elektro-chemo-mechanischen Kopplung der Materialien ein zentrales Thema des Teilvorhabens dar. Zudem wird sich BELLA mit der Erforschung der Hydrolyseempfindlichkeit sulfidischer Festelektrolyte und deren Kompositelektroden beschäftigen. Aus den gewonnen Erkenntnissen sollen Vorschläge für die Optimierung der Kathodenmaterialien und Festelektrolyte sowie der Zyklisierungsparameter abgeleitet werden.

Darüber hinaus wird sich BELLA mit der Charakterisierung sulfidischer Festelektrolyte und der Prozessierung von Elektroden für Festkörperbatterien sowie dem Bau und der elektrochemischen Testung von Laborzellen befassen. Dadurch soll ein grundlegendes Verständnis der Materialeigenschaften und deren Einfluss auf die Zellfunktion entwickelt werden. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen soll eine Beurteilung der chemischen und mechanischen Stabilitätsgrenzen der Materialien während der Zellherstellung und im Betrieb erfolgen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Das Gesamtvorhaben ist mit seiner starken Industriebeteiligung klar auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet. Das Teilvorhaben des BELLA am KIT wird daran – durch die geplanten Untersuchungen – starken Anteil haben. Die Studien zur Gasung und strukturellen Stabilität zielen auf Aspekte der Entwicklung von Festkörperbatterien ab, die bisher kaum oder gar nicht Gegenstand systematischer experimenteller Arbeiten an realistischen Voll- oder Halbzellen waren. Bereits jetzt hat BELLA mit seinen Untersuchungen zur Stabilität von NMC-Materialien wichtige Beiträge zur weiteren Verbesserung von Kathoden für LIB geliefert. Die Untersuchungen werden wichtige Erkenntnisse über die verschiedenen Materialien im Zellverbund liefern und damit Anstöße für Materialmodifikationen und -neuerungen geben und den industriellen Partnern Hinweise für nötige Verbesserungsschritte auf dem Weg zur kommerziellen Umsetzung von Festkörperbatterien geben.

Eine eigene wirtschaftliche Verwertung im Sinne einer Produktion von Materialien oder Komponenten strebt das KIT als Lehr- und Forschungseinrichtung nicht an. Wie aber schon in der Vergangenheit lassen sich innovative Konzepte gemeinsam mit industriellen Partnern (z. B. der BASF SE) weiterverfolgen. Damit hat das Teilvorhaben des KIT zwei wirtschaftliche Stoßrichtungen: Zum einen liefert das Projekt wichtige Daten für die Verbesserung von Festkörperbatterien, was den wirtschaftlichen Gesamterfolg des Konsortiums sichert. Zum anderen gewinnt das KIT durch das Projekt zusätzliche spezielle Erkenntnisse und Erfahrungen, die für zukünftige Projekte nützlich sein können.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Karlsruher Institut für Technologie

Institut für Nanotechnologie

Battery and Electrochemistry Laboratory (KIT/BASF Gemeinschaftslabor)

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger

Karlsruher Institut für Technologie

Großforschungsaufgaben, Campus Nord

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0114J

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Elektrodenentwicklung und Prototypenbau von Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.07.2018

Förderkennzeichen:

03XP0114A

Ausführende Stelle
Robert Bosch GmbH

Robert-Bosch-Platz 1

70839 Gerlingen-Schillerhöhe

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114B

Ausführende Stelle
BASF SE

Carl-Bosch-Str. 38

67056 Ludwigshafen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Anforderungen, Zell- und Verschaltungskonzepte, Sicherheitsuntersuchungen, Verarbeitbarkeit und Prozessierung
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114C

Ausführende Stelle
Bayerische Motoren Werke AG

Petuelring 130

80809 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Basismaterialien und Skalierung Lithiumionen-leitfähige Gläser bzw. Glaskeramiken
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114D

Ausführende Stelle
Vibrantz GmbH

Gutleutstr. 215

60327 Frankfurt a. Main

Deutschland

Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114E

Ausführende Stelle
Glatt Ingenieurtechnik GmbH

Nordstr. 12

99427 Weimar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Entwicklung eines Sinterprozesses für Kompositkathodenfolien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.03.2021

Förderkennzeichen:

03XP0114F

Ausführende Stelle
Rehm Thermal Systems GmbH

Leinenstr. 7

89143 Blaubeuren-Seissen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laser- und Fertigungstechnologien für Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114G

Ausführende Stelle
thyssenkrupp Automation Engineering GmbH

Richard-Taylor-Str. 89

28777 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 8
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114H

Ausführende Stelle
TRIDELTA Thermprozess GmbH

Marie-Curie-Str. 14

07629 Hermsdorf

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 9
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114I

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS

Winterbergstr. 28

01277 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 11
Aerosoldepositionsmethode keramischer Festkörperelektrolyte
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114K

Ausführende Stelle

Universität Bayreuth

Lehrstuhl für Funktionsmaterialien

Universitätsstr. 30

95447 Bayreuth

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Karlsruher Institut für Technologie

    Institut für Nanotechnologie

    Battery and Electrochemistry Laboratory (KIT/BASF Gemeinschaftslabor)

    Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

    76344 Eggenstein-Leopoldshafen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Jürgen Janek
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Margarete Lehné
    Karlsruher Institut für Technologie
    Gesamtkommunikation
    Kaiserstr. 12
    76131 Karlsruhe
    Baden-Württemberg
    +49 721 608-41157
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    Robert Bosch GmbH

    Robert-Bosch-Platz 1

    70839 Gerlingen-Schillerhöhe

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Ingo Kerkamm
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Melita Delic
    Robert Bosch GmbH
    External Communications
    Robert-Bosch-Platz 1
    70839 Gerlingen-Schillerhöhe
    Baden-Württemberg
    +49 711 811-48617
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0114J"
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