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Projekt

ARTEMYS

Skalierbare, kostengünstige Fertigungstechnologien für Kompositkathoden und Elektrolytseparatoren in Festkörperbatterien

Teilprojekt 11 von 11
Aerosoldepositionsmethode keramischer Festkörperelektrolyte
Laufzeit
01.07.2017 - 31.12.2020
Ausführende Stelle
Uni Bayreuth • FM
Standort
Bayreuth
Fördersumme
353.524,00 €
Projektvolumen
353.524,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Lithium-Ionen-Batterien mit Festkörperionenleitern und Lithium-Metall-Anoden werden aufgrund ihrer höheren spezifischen Energie sowie ihres vorteilhaften Sicherheitsverhaltens als vielver-sprechende Speichertechnologien für zukünftige Elektrofahrzeuge angesehen. Trotz Erhöhung der Forschungsaktivitäten innerhalb der vergangenen Jahre und Darstellung der technischen Funktionalität von Festkörperbatterien im universitären Labormaßstab, fehlt es noch immer an Prozesstechnologien zur massenfertigungstauglichen Darstellung. Da die technischen Herausforderungen von Systemen mit sulfidischen und oxidischen Ionenleitern teilweise unterschiedlicher Natur sind, bleibt die Frage unbeantwortet, welche der konkurrierenden Ansätze über skalierbare Fertigungstechnologien dargestellt werden können und somit als kostengünstige Energiespeicher für die Elektromobilität in Frage kommen.

Ziel des Projekts ist es, geeignete Prozesstechnologien für die Herstellung vollkeramischer Feststoffbatterien zu erarbeiten und diese bezüglich ihrer Skalierbarkeit zu bewerten. So wird sowohl eine prozesstechnologische als auch kostenbasierte Entscheidungsgrundlage für eine potenziell nachfolgende Industrialisierung gelegt.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Der Lehrstuhl für Funktionsmaterialien arbeitet intensiv auf dem Gebiet der „aerosolbasierten Kaltabscheidung“ keramischer Werkstoffe. Dieses auch „Aerosoldepositionsmethode“ (abkürzt ADM) genannte Verfahren ermöglicht die Abscheidung dichter keramischer Schichten im µm-Maßstab bei Raumtemperatur ohne aufwändige Vakuumprozesse. Um keramische Bauteile und Schichten herzustellen, benötigt man üblicherweise Sintertemperaturen mehr als 1000 °C, wodurch es sich als problematisch erweist, keramische Schichten auf niedrigschmelzende Metalle, Gläser, Polymere oder Funktionsschichten aufzubringen. Eine Vielzahl an Keramiken, insbesondere komplexere Funktionskeramiken, können z. B. bedingt durch thermische Zersetzungsprozesse oder strukturelle Veränderungen des Materials nicht mittels der klassischen Keramiktechnologie verarbeitet werden.

Die ADM erlaubt, ausgehend von keramischem Pulver nach einer wenig aufwändigen Vorbehandlung ohne weiteren Prozessschritt die Erzeugung dichter Schichten auf einer großen Anzahl an Substraten verschiedener Werkstoffklassen.

Die Arbeiten des Lehrstuhls für Funktionsmaterialien fokussieren sich daher im Kontext des ARTEMYS-Gesamtverbundprojektes auf den Aufbau sulfidischer und oxidischer Ionenleiter mittels ADM für die Anwendung als Elektrolytschicht in Festkörperbatterien. Im Zuge dessen werden in Kooperation mit den Projektpartnern geeignete Pulver für den Prozess weiterentwickelt und der Herstellungsprozess optimiert. Maßgeblich für die Beurteilung des Prozesses als alternative kostengünstige Herstellungsmethode sind die erreichbaren elektrischen Eigenschaften der Schichten, sowie die Materialeffizienz.

Abschließend erfolgt im Projekt eine Bewertung, ob die aerosolbasierte Kaltabscheidung zur Herstellung von sulfidischen und oxidischen Festelektrolyt-Ionenleitern für Lithium-Ionen-Batterien geeignet ist. Dabei wird die aerosolbasierte Kaltabscheidung auch mit den anderen im ARTEMYS-Gesamtprojekt verwendeten Verfahren verglichen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Das Verfahren der Aerosoldepositionsmethode bietet einen neuartigen Ansatz zur Herstellung von Elektroden-Elektrolyt-Verbunden. Mit dem Alleinstellungsmerkmal als Raumtemperaturprozess für die Herstellung keramischer Schichten erweitert das Verfahren das Spektrum an möglichen Werkstoffkombinationen, die mit herkömmlichen Prozessen nicht realisierbar sind. Des Weiteren bietet sich das Potenzial, den Materialeinsatz und Kosten auf Zellebene zu reduzieren bzw. die Performance zu steigern durch die Möglichkeit geringer Elektrolytschichtdicken.

Für den Lehrstuhl für Funktionsmaterialien als universitären Projektpartner bietet sich mit dem vorliegenden Projekt die Möglichkeit, die in der Vergangenheit aufgebaute Kompetenz auf den Gebieten der aerosolbasierten Kaltabscheidung (Aerosoldepositionsmethode, ADM) auf lithiumionenleitende oxidkeramische und sulfidische Werkstoffe auf für die Zukunft wichtige Anwendungsgebiete wie die Energietechnik auszudehnen.

Ziel der Arbeiten ist es nicht nur Schichten herzustellen, sondern auch deren Funktionseigenschaften zu verstehen und neue Bauelemente daraus zu entwickeln. Eine stetige Weiterentwicklung des Prozesses ist daher ein Schwerpunkt des Lehrstuhls für Funktionsmaterialien.

Des Weiteren ist geplant, kleinere Teile von Arbeitspaketen durch studentische Arbeiten (Studien-, Projekt- und Abschlussarbeiten) der Masterstudiengänge „Energietechnik“ und „Materialwissenschaft und Werkstofftechnik“ unterstützen zu lassen. Dies ermöglicht die Integration praxisnaher Aspekte in die Ausbildung und wird dazu beitragen, dass auch künftig fähige Ingenieure bzw. Materialingenieure als Nachwuchskräfte für F&E-Aufgaben in der Energietechnik und in der Werkstofftechnik verfügbar sind. Dies ist die wichtigste Voraussetzung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf diesen Gebieten.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Universität Bayreuth

Lehrstuhl für Funktionsmaterialien

Universitätsstr. 30

95447 Bayreuth

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Universität Bayreuth

Universitätsstr. 30

95447 Bayreuth

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0114K

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Elektrodenentwicklung und Prototypenbau von Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.07.2018

Förderkennzeichen:

03XP0114A

Ausführende Stelle
Robert Bosch GmbH

Robert-Bosch-Platz 1

70839 Gerlingen-Schillerhöhe

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114B

Ausführende Stelle
BASF SE

Carl-Bosch-Str. 38

67056 Ludwigshafen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Anforderungen, Zell- und Verschaltungskonzepte, Sicherheitsuntersuchungen, Verarbeitbarkeit und Prozessierung
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114C

Ausführende Stelle
Bayerische Motoren Werke AG

Petuelring 130

80809 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Basismaterialien und Skalierung Lithiumionen-leitfähige Gläser bzw. Glaskeramiken
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114D

Ausführende Stelle
Vibrantz GmbH

Gutleutstr. 215

60327 Frankfurt a. Main

Deutschland

Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114E

Ausführende Stelle
Glatt Ingenieurtechnik GmbH

Nordstr. 12

99427 Weimar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Entwicklung eines Sinterprozesses für Kompositkathodenfolien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.03.2021

Förderkennzeichen:

03XP0114F

Ausführende Stelle
Rehm Thermal Systems GmbH

Leinenstr. 7

89143 Blaubeuren-Seissen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laser- und Fertigungstechnologien für Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114G

Ausführende Stelle
thyssenkrupp Automation Engineering GmbH

Richard-Taylor-Str. 89

28777 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 8
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114H

Ausführende Stelle
TRIDELTA Thermprozess GmbH

Marie-Curie-Str. 14

07629 Hermsdorf

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 9
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114I

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS

Winterbergstr. 28

01277 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 10
In-situ- und In-operando-Charakterisierung von Feststoffzellen
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0114J

Ausführende Stelle

Karlsruher Institut für Technologie

Institut für Nanotechnologie

Battery and Electrochemistry Laboratory (KIT/BASF Gemeinschaftslabor)

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Universität Bayreuth

    Lehrstuhl für Funktionsmaterialien

    Universitätsstr. 30

    95447 Bayreuth

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Ralf Moos
    Pressekontakt

    Frau

    Anja-Maria Meister
    Universität Bayreuth
    Hochschulkommunikation
    Universitätsstr. 30
    95447 Bayreuth
    Bayern
    +49 921 55-5300
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    Robert Bosch GmbH

    Robert-Bosch-Platz 1

    70839 Gerlingen-Schillerhöhe

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Ingo Kerkamm
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Melita Delic
    Robert Bosch GmbH
    External Communications
    Robert-Bosch-Platz 1
    70839 Gerlingen-Schillerhöhe
    Baden-Württemberg
    +49 711 811-48617
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0114K"
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