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Mitgliederbereich

Projekt

ZIB

Zink-Ionen-Batterien als ökonomische und ökologische Alternative für Großspeicher

Verbundprojekt
Laufzeit
01.01.2019 - 31.12.2022
Projektkoordination
Uni Bremen • ESECS
Standort
Bremen
Projektbeteiligte
DFI
DLR • TT
FhG • IFAM
Grillo • StO Goslar
Hoppecke Batterien
TU Clausthal • IEC
Fördersumme
3.431.129,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Die Reduzierung der Verwendung von fossilen Brennstoffen und Kohlendioxid- Emissionen kann nur durch eine massive Penetration von erneuerbaren Energien auf dem Energiemarkt erlangt werden. Allerdings zeigt die aktuelle Situation, dass es ohne ein geeignetes Energiespeichersystem, welches ein kurzes Zeitverhalten, geringe Umweltauswirkungen, hohe Sicherheit und niedrige Kosten hat, unmöglich sein wird, in den nächsten Jahren die Prozentzahl von erneuerbaren Energiequellen auf dem Energiemarkt auf mehr als 25 Prozent zu bringen. Obwohl es heutzutage schon Energiespeichertechnologien wie Bleisäure- und Lithium-Ionen-Batterien gibt, erfüllen keine von ihnen die erforderlichen Kriterien für Stromnetzanwendungen. In diesem Zusammenhang haben wässrige Zink-Ionen-Batterien gezeigt, dass sie das Potenzial haben, den Anforderungen des stationären Energiespeichermarktes gerecht zu werden, da sie auf günstigen, ungiftigen Komponenten basieren und dennoch eine hohe Energiedichte und lange Lebensdauer erreichen. Das Ziel von ZIB ist es, die wasserbasierten Zink-Ionen-Batterien vom Labormaßstab auf Industriemaßstab zu bringen, indem nicht nur die Batteriekomponenten entwickelt, sondern auch das Batterie- und Moduldesign betrachtet werden. In diesem Zusammenhang werden zwei Batterie-Typen entwickelt, eine für hohe Energieleistung und eine für hohe Ausgangsleistung.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Um sein Ziel zu erreichen, ist ZIB in sechs Arbeitspakete unterteilt. Jedes Arbeitspaket deckt verschiedene Aspekte der wässrigen Zink-Ionen-Batterietechnologie (ZIB) ab und sie interagieren sehr stark.

Arbeitspaket 1 widmet sich der Entwicklung von Materialien und der Chemie der Zelle. Es beinhaltet die Entwicklung von Zinklegierungen (Grillo), Elektrodenkomponenten (UB) und Elektrolytzusammensetzungen (UB, TUC), um metallische Zinkanoden zu stabilisieren und der Bildung von Dendriten und unerwünschter Wasserstoffentwicklung entgegenzuwirken, die Entwicklung von Aktivmaterial für die Positivelektrode basierend auf Mangandioxid (DFI) für Hochenergie-ZIB oder Preußisch-blau-Analogen (UB, TUC) für Hochleistungs-ZIB.

Arbeitspaket 2 konzentriert sich auf die Entwicklung der Elektrodenmassenproduktion und das Zelldesign. Hier werden verschiedene Zelldesigns getestet, um die Lebensdauer der Batterie zu verbessern, die Gasansammlung in der Batterie zu vermeiden, die Aktivmaterialien zu stabilisieren und die pH-Schwankungen der Elektrolyte zu minimieren (UB, HIU/DLR, IFAM, DFI, Hoppecke). Verschiedene Materialzusammensetzungen werden getestet, um die Komponenten für die Hochenergie- und Hochleistungs-ZIB auszuwählen.

Arbeitspaket 3 ist für das Design und die Konstruktion der Module, der elektronischen Komponenten und die Lade- und Entladeprotokolle (Hoppecke, DFI, IFAM) zuständig.

Arbeitspaket 4, welches die Modellierung und Simulation des Transports und das Grenzflächenphänomen in der Zelle (HIU/DLR) beinhaltet, wird die Arbeiten aus den Paketen 1 bis 3 unterstützen – speziell im Hinblick auf die Auswahl des Zelldesigns.

Im Arbeitspaket 5 werden alle Partner zur technologischen Auswertung der Zink-Ionen-Batterietechnologie beitragen – mit speziellem Augenmerk auf die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte.

Ein weiteres Arbeitspaket fokussiert auf das Management des Projektes.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Das Projekt ZIB zeichnet sich durch seinen starken Anwendungsbezug aus. Mit dem Ziel, eine neue Technologie für stationäre Energiespeicherung zu entwickeln, liegt seine Hauptaufgabe darin, nicht nur das fundamentale Wissen des Grenzflächenphänomens, welches zwischen den Aktivmaterialien und den Elektrolyten in neuen Chemien auftritt, sondern auch das technologische Wissen zu entwickeln, welches für die Vermarktung von Zink-Ionen-Batterien nötig ist. Darüber hinaus werden zwei verschiedene Typen von ZIB entwickelt, eine für Hochenergie- und eine für Hochleistungsanwendungen, um die verschiedenen Bedürfnisse des Marktes zu befriedigen.

Das Wissen, das über ZIB gewonnen werden kann, kann auch für andere Metall-Ionen- oder Misch-Ionen-Batterien basierend auf Natrium oder Kalium verwendet werden. Die Erweiterung der Energiespeichersysteme wird das Potenzial für einen Durchbruch auf dem Markt für erneuerbare Energien erhöhen, mit einer konsequenten möglichen Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen. Außerdem werden Zink-Ionen-Batterien auf umweltfreundlicheren und recyclebaren Materialien basieren und somit den Umwelteinfluss der Energiespeichersysteme reduzieren.

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204A

Ausführende Stelle

Universität Bremen

Fachgebiet Energiespeicher- und Energiewandlersysteme

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204B

Ausführende Stelle

Grillo-Werke AG

Standort Goslar

Halberstädter Str. 17

38644 Goslar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204C

Ausführende Stelle

Technische Universität Clausthal

Institut für Elektrochemie

Arnold-Sommerfeld-Str. 6

38678 Clausthal-Zellerfeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204D

Ausführende Stelle
Dechema Forschungsinstitut SdbR

Theodor-Heuss-Allee 25

60486 Frankfurt a. Main

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204E

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204F

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.09.2020

Förderkennzeichen:

03XP0204G

Ausführende Stelle
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG

Bontkirchener Str. 1

59929 Brilon

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
    Verbundprojektkoordination

    Universität Bremen

    Fachgebiet Energiespeicher- und Energiewandlersysteme

    Wiener Str. 12

    28359 Bremen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Fabio La Mantia
    +49 421 2246-7331
    [email protected]
    Pressekontakt
    Universität Bremen
    Hochschulkommunikation und -marketing
    Bibliothekstr. 1
    28359 Bremen
    Bremen
    +49 421 218-60150
    [email protected]
    zum Presseportal
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