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Projekt

ZIB

Zink-Ionen-Batterien als ökonomische und ökologische Alternative für Großspeicher

Teilprojekt 7 von 7
Laufzeit
01.01.2019 - 30.09.2020
Ausführende Stelle
Hoppecke Batterien
Standort
Brilon
Fördersumme
12.437,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung einer wiederaufladbaren Zink-Ionen-Batterie

  • Entwicklung einer kostengünstigen Batterie, mit einer vergleichbaren bzw. höheren Energiedichte als etablierte Technologien

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

In Anbetracht der sehr begrenzten Lithium- und Kobaltvorkommen und deren vorhersehbare Preisentwicklung ist eine Abdeckung des Speicherbedarfs alleine durch die Li-Technologie nicht zu realisieren. Hier können kostengünstige Batterien mit langer Lebensdauer und reichlich verfügbaren Elektrodenmaterialien, wie z.B. Zink, einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtstrategie leisten. Neben den klassischen Blei-Akkumulatoren und fortschrittlichen Systemen wie Nickel-Cadmium, Nickel-Metallhydrid und Lithium-Ionen, könnten in den nächsten Jahren Systeme wie z.B. Zink-Ionen-Batterie eine wichtige Rolle als stationäre, elektrochemische Speicher einnehmen. Im Vergleich zu Lithium weist Zink eine sehr hohe volumetrische Kapazität (5,8 Ah/l vs. 2,0 Ah/l für Lithium) bezogen auf die negative Elektrode auf. Zurzeit sind noch keine zinkbasierten, wiederaufladbaren Zink-Akkumulatoren auf dem Markt vorhanden. Herkömmliche primäre Zink/Luft-Batterien nutzen alkalische Elektrolyte, wodurch Wasserstoff als Nebenprodukt entstehen kann. Außerdem können Dendriten und Karbonate die Zelle irreversible beschädigen.

Ziel dieses Projekts ist es, eine neue Zink-Ionen-Batterie zu entwickeln, welche eine vergleichbare bzw. höhere Energiedichte als etablierte Technologien, wie z.B. Blei/Gel, Nickel-Cadmium, Nickel-Metallhydrid und Lithium-Ionen/Lithium-Eisenphosphat aufweist und die 1000 Zyklen-Marke auf Zellebene erreicht. Bis zum Projektende soll ein 6 V / 10 Ah Zink-Ionen-Batterie-Demonstrator gebaut werden. Durch Bündelung der vorhandenen Expertisen im Bereich der Zink-Ionen- bzw. Zink/Luft-Systeme und fundamentaler Modellierung, sollten die Ziele erreichbar und damit der Erfolg des Projektes gewährleistet sein.

HOPPECKE übernimmt im Gesamtprojekt die Arbeitspakete im Bereich Batterien und Zellen bis hin zum Energiesystem. Dabei werden die Ladetechnologien und –strategien inklusive der Überwachungseinheit und Engineering berücksichtigt. Ein weiterer Aspekt stellt dabei die Entwicklung von potentiellen Markteintrittskonzepten unter dem Aspekt der netzunabhängigen Energieabrechnung dar.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

In einem ersten Arbeitspaket werden die besten Komponenten (Anode/Elektrolyt/Separator/Kathode) in einer Plexiglas-Zelle eingebaut, in der eine Kathode

(9 cm x 6 cm) zwischen zwei (9 cm x 6 cm) negativen Zink-Elektroden platziert wird. Als Matrix für die Zinkpaste wird ein Schaum verwendet. Eine Verzinnung mancher Bauteile wird bei Bedarf vorgenommen. Diese Zelle soll als Vorläufer des Hoppecke-Demonstrators dienen.

Ziel: 1,4V / 1Ah

In einem weiteren Arbeitspaket wird der Demonstrator aufgebaut und getestet. Hierbei wären unterschiedlichste Tests wichtig, um die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer des entwickelten Systems zu ermitteln und um einen Einsatzbereich zu evaluieren. Bei den genannten Tests handelt es sich um Performancetests. Es erfolgen Entladeprüfungen mit unterschiedlichen Entladeraten bei unterschiedlichen Temperaturen. Zusätzlich wird die Ladeakzeptanz bei unterschiedlichen Stromraten ermittelt.

Diese Tests werden bei unterschiedlichen Temperaturen und Ladezuständen durchgeführt. Zum Abschluss erfolgen Lebensdauerzyklenprüfungen und Ladeerhaltungstests.

Geplant ist ein Hochenergiedemonstrator mit folgenden Charakteristika:

Kapazitätsoptimierter Demonstrator: MnOx-Interk./IL+H2O oder ZnSO4/LDH-Zn-Legierung

Ziel: 6V / 10Ah

Soll-Leistung

Energiedichte: 80 Wh/kg

Leistungsdichte: ~20 W/kg

In einem abschließenden Arbeitspaket wird das Marktpotential der Zink-Ionen Technologie entlang der Wertschöpfungskette vom Material bis zum Modul abgeschätzt. Die für die Technologie-Bewertung zugrundeliegenden Kriterien sollen zusammengestellt werden. Die Evaluation erfolgt von den Industrie-Partnern zur Verfügung gestellten ökonomischen Basisdaten bis hin zu möglichen abgeleiteten ökologischen Recycling-Prozessrouten.

Ziel: Zusammenfassung der technologischen Evaluation

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die im Rahmen des hier beantragten Verbundprojekts gewonnenen positiven Ergebnisse sollen je nach Marktlage mittelfristig in ein Produkt einfließen, welches im Vergleich zu den bislang im Markt etablierten Systemen Vorteile beinhaltet. Vorteile wären zum einen die höhere Energiedichte. Zudem aus ökologischer Sicht in alkalischen Batterien die Substitution der negativen Cadmium-Elektrode gegen eine Zink-Elektrode. Denkbar wäre auch ein Ergebnistransfer von nur einer Polarität auf ein schon bestehendes System. Darüber hinaus stellt das relativ günstige und gut verfügbare Zink Vorteile gegenüber Lithium-haltigen Systemen dar. Prinzipielle Bereiche für einen Einsatz wären stationäre Energiesysteme, wie etwa die Notstromversorgung von IT-Telekommunikationsanlagen oder die Notstromversorgung von stationären Bahnsystemen (Schrankenanlagen, Stellwerke). Denkbar wäre auch ein Einsatz als Groß- oder Heimspeicher für PV-Anlagen. Diese Systemlösungen werden ebenfalls im Bereich der Integration von regenerativen Energieerzeuger eingesetzt. Schlüsselfertige Systeme zur Stromversorgung und Überwachung garantieren nahezu 100 Prozent Verfügbarkeit.

In mobilen Anwendungen wäre ein Einsatz von Zink-Ionen-Batterien prinzipiell auch denkbar, beispielsweise als Notstrombatterie in mobilen Bahnanwendungen.

Das Ziel wäre die Entwicklung eines komplett neuen Energiespeichersystems mit anschließender Einführung in die entsprechenden Märkte. Hier wären die zuvor schon erwähnten Bereiche der stationären Energieversorgung (Notstromversorgung, Energiepuffersysteme für Spannungsnetze) und mobile Traktionsanwendungen (Bahn rollend) zu nennen. Da die Firma Sonnen GmbH als assoziierter Partner in dem Zink-Ionen-Batterie-Projekt mitwirkt, ist eine spätere Kooperation prinzipiell denkbar, da sie eine große Expertise im Vertrieb von Hausspeichern als kleinere stationäre Anwendung in das Projekt einbringt.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG

Bontkirchener Str. 1

59929 Brilon

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG

Bontkirchener Str. 1

59929 Brilon

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0204G

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204A

Ausführende Stelle

Universität Bremen

Fachgebiet Energiespeicher- und Energiewandlersysteme

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204B

Ausführende Stelle

Grillo-Werke AG

Standort Goslar

Halberstädter Str. 17

38644 Goslar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204C

Ausführende Stelle

Technische Universität Clausthal

Institut für Elektrochemie

Arnold-Sommerfeld-Str. 6

38678 Clausthal-Zellerfeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204D

Ausführende Stelle
Dechema Forschungsinstitut SdbR

Theodor-Heuss-Allee 25

60486 Frankfurt a. Main

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204E

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204F

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG

    Bontkirchener Str. 1

    59929 Brilon

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Dirk Mahl
    +49 2961 9706-266
    [email protected]

    Verbundprojektkoordination

    Universität Bremen

    Fachgebiet Energiespeicher- und Energiewandlersysteme

    Wiener Str. 12

    28359 Bremen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Fabio La Mantia
    +49 421 2246-7331
    [email protected]
    Pressekontakt
    Universität Bremen
    Hochschulkommunikation und -marketing
    Bibliothekstr. 1
    28359 Bremen
    Bremen
    +49 421 218-60150
    [email protected]
    zum Presseportal
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0204G"
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