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Projekt

ZIB

Zink-Ionen-Batterien als ökonomische und ökologische Alternative für Großspeicher

Teilprojekt 4 von 7
Laufzeit
01.01.2019 - 31.12.2022
Ausführende Stelle
DFI
Standort
Frankfurt a. Main
Fördersumme
589.379,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Die Zink-Ionen Batterie (ZIB), bestehend aus einer zinkbasierten Anode, einem wässrigen Elektrolyten, sowie einer Wirtstruktur für die Insertion von Zn2+ als Aktivmaterial auf der Kathodenseite. Die am meisten untersuchten Materialien für die Zink-Interkalation sind: Manganoxide und Polymorphe, Vanadium Oxide und Berliner Blau Derivate. Der Rohstoffpreis und die Umweltverträglichkeit sind deutlich besser adressiert als für die LIB wobei das Funktionsprinzip der ZIB dem einer Li-Metall-Batterie entspricht. Als Anode werden aufgrund der hohen Energiedichte Zinkfolie oder Zinkpulver verwendet. Überspannungen bei Abscheidung und Auflösung sind hierbei gering. Der Elektrolyt der Wahl ist zurzeit eine wässrige Zinkacetat- oder Zinksulfatlösung unterschiedlicher Konzentration (20mM – 2M). Dieser zeichnet sich durch hohe Ströme aus. Die Zellspannung ist aufgrund der Wasserspaltung jedoch auf 2V limitiert. Die Wasserstoffentwicklung an der Zink-Elektrode vor allem am Ende des Ladevorgangs stellt dennoch eine große Herausforderung dar. Das DFI wird insbesondere bei der Entwicklung einer Mangan-basierende Kathode involviert. Die Aktivkomponenten der Kathode sind im ZIB-Projekt auf häufig vorkommende und somit günstige Elemente begrenzt. Die Herausforderung liegt in der Synthese eines langzeitstabilen Materials. Die Kristall-Polymorphe des Manganoxids und der Wechsel zwischen den Phasen verringert die Zyklenstabilität erheblich. Die resultierende Limitierung der Kapazität ist noch nicht geklärt und der ungewollte Phasenwechsel konnte bisher nicht unterbunden werden. Im ZIB-Projekt ist der Bau eines Hochleistungs- und Hochenergiedemonstrators geplant, die sich vorwiegend durch die Auswahl des Kathodenmaterials unterscheiden. Aufgrund der relativen niedrigen Leitfähigkeit und hohen Kapazität des Manganoxids, wird sich das DFI in enger Zusammenarbeit mit der Fa. Hoppecke am Bau des Energiedemonstrators beteiligen. Hierbei ist eine gravimetrische Energiedichte von 80 Wh/kg anvisiert.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Die Aufgaben des DFI sind auf fünf Arbeitspakete verteilt:

• Entwicklung einer Manganoxid-basierten Kathode

Manganoxide wie δ-MnO2, α-MnO2, ZnMn2O4 sowie mit Al, Fe und Ni-gedopte Oxide werden durch eine Hydrothermal- oder Sol/Gel-Route hergestellt und hinsichtlich ihrer Porosität bzw. Leitfähigkeit, Aktivität für die Zn-Ionen-Interkalation/De-Interkalation und Stabilität optimiert. Die Machbarkeit des Recyclings der Reaktionslösung insbesondere der kostenspieligen TBAOH wird mit Hilfe einer Elektrodialyse-Zelle geprüft.

• Optimierte Zink- und Manganoxid-Pasten

Ziel ist es, die optimalen Herstellungsparameter der zu verarbeitenden Pasten und hergestellten Elektroden für die prismatische und zylindrische Zelle festzulegen. Die für die jeweiligen Demonstratoren benötigten relativ großen Manganoxid-Pulvermengen sollen in einem skalierbaren Syntheseaufbau hergestellt werden.

• Auslegung des prismatischen Hochenergie-Zelldesigns

Um das Zellkonzept für die Hochenergie(HE) Zink-Ionen-Batterie zu optimieren, wird die Wechselwirkung des Elektrolyten mit den aktiven und passiven Zellkomponenten untersucht, die zur Korrosionsprozesse sowie Wasserstoff- und Sauerstoff-Entwicklung führen kann. Eine Optimierung der jeweiligen Kontaktfläche sowie Auslegung der Elektroden- bzw. Elektrolytmasse wird vorgenommen.

• Entwicklung einer prismatische und zylindrischen (1,4 V / 1 Ah) Zellen

Die besten Zellkomponenten werden für den Bau einer prismatischen Zelle, bestehend aus einer Kathode platziert zwischen zwei Zinkanoden, eingesetzt und untersucht. Auf Basis dieser Ergebnisse werden dann einzelne Zellen für den prismatischen Hochenergiedemonstrator (11 Kathoden + 10 Anoden mit ca. 1,4 V und 1 Ah) gemeinsam mit der Fa. Hoppecke entwickelt. Es werden ebenfalls zylindrische Zellen gebaut, die zu Projektende auch bei Sonnen getestet werden.

• Bau eines 6 V / 10 Ah Hochenergie Zn-Ionen Demonstrators

Das DFI wird am Bau eines 6 V / 10 Ah Akkumulators bei Hoppecke durch die Lieferung des Kathodenmaterials beteiligt.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Aufgrund der langjährigen Erfahrung der in „ZIB“ beteiligten Projektpartner von der Materialentwicklung, Elektrochemie/Energiespeicher bis hin zum Zellen- und Modulbau sind die Erfolgsaussichten sehr gut. Die Hoppecke GmbH ist in der Lage, ein Produkt auf den Markt bringen zu können, welches durch die frühzeitige Einbindung eines potentiellen Kunden/Anwenders wie z.B. de assoziierten Partner be.storaged GmbH und sonnen GmbH kurzfristig Umsatz bescheren könnte. Hierbei wird insbesondere der Markt für stationäre Speicher adressiert. Im Laufe des Projektes wird das DFI das Manganoxid-Material sowie das Zelldesign gemeinsam mit den Projektpartnern entwickeln und relevante Ergebnisse in Form von Publikationen oder/und Patenten veröffentlichen. Durch die Einbindung von Studenten in dieses Forschungsvorhaben wird der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und dem Mangel an Fachkräften auf dem Gebiet der Materialforschung für eine nachhaltige Energiespeicherungstechnik entgegengewirkt.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Dechema Forschungsinstitut SdbR

Theodor-Heuss-Allee 25

60486 Frankfurt a. Main

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Dechema Forschungsinstitut SdbR

Theodor-Heuss-Allee 25

60486 Frankfurt a. Main

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0204D

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204A

Ausführende Stelle

Universität Bremen

Fachgebiet Energiespeicher- und Energiewandlersysteme

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204B

Ausführende Stelle

Grillo-Werke AG

Standort Goslar

Halberstädter Str. 17

38644 Goslar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204C

Ausführende Stelle

Technische Universität Clausthal

Institut für Elektrochemie

Arnold-Sommerfeld-Str. 6

38678 Clausthal-Zellerfeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204E

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2022

Förderkennzeichen:

03XP0204F

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.09.2020

Förderkennzeichen:

03XP0204G

Ausführende Stelle
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG

Bontkirchener Str. 1

59929 Brilon

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Dechema Forschungsinstitut SdbR

    Theodor-Heuss-Allee 25

    60486 Frankfurt a. Main

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Jean-François Drillet
    +49 69 75 64-476

    Verbundprojektkoordination

    Universität Bremen

    Fachgebiet Energiespeicher- und Energiewandlersysteme

    Wiener Str. 12

    28359 Bremen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Fabio La Mantia
    +49 421 2246-7331
    [email protected]
    Pressekontakt
    Universität Bremen
    Hochschulkommunikation und -marketing
    Bibliothekstr. 1
    28359 Bremen
    Bremen
    +49 421 218-60150
    [email protected]
    zum Presseportal
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0204D"
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