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Projekt

HiPoLiT

Schnellladefähige Lithium-Energiespeicher mit verbesserter Energiedichte für den Einsatz in modularen Unterstützungs- und Antriebskonzepten

Teilprojekt 3 von 6
Zellbau
Laufzeit
01.01.2016 - 31.12.2019
Ausführende Stelle
Liacon
Standort
Itzehoe
Fördersumme
138.162,00 €
Projektvolumen
338.190,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung von Anoden- und Kathodenrezepturen

  • Produktion von Testzellen

  • Produktion von Serienzellen

  • Entwicklung und Beschaffung von hochvolttauglichen Elektrolyten

  • Zelltests und Sicherheitstests

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das Projekt hat die Entwicklung einer Lithium-Ionen-Zelle zum Ziel, die ein Hochvoltkathodenmaterial (z. B. LMNO) und Lithiumtitanoxid enthält. Zellen mit hoher Leistungsdichte bei gleichzeitig hoher intrinsischer Sicherheit werden nicht nur in Flurförderfahrzeugen und maritimen Anwendungen sondern auch in netzintegrierten Speichern stark an Bedeutung gewinnen. Die Wirtschaftlichkeit schneller Speicher stellt sich insbesondere über hohe Zykellebensdauern dar. Lithium-Ionen-Zellen mit LTO-Anoden werden diesen Anforderungen in hohem Maße gerecht, haben aber den Nachteil einer nur moderaten Energiedichte aufgrund der gegenüber Standard-Lithium-Ionen-Zellen reduzierten Zellspannung.

Im hier beantragten Projekt soll durch die Verwendung eines Hochvoltkathodenmaterials eine Verbesserung erreicht werden, ohne dass die Vorteile der Eigensicherheit sowie der Zyklenfestigkeit beeinträchtigt werden. Neben der Integration des Kathodenmateriales kommen für die Prozessierbarkeit und die Stabilität ein weiterentwickelter Separator und verbesserte Elektrolyte zum Einsatz. Die Verarbeitung dieser Materialien und die Prozessintegration sind im Teilprojekt umzusetzen und Testzellen in größerer Stückzahl bereitzustellen für die angestrebten Tests in zwei Einsatzfeldern. Hierfür müssen je nach Systemspezifikation größere Mengen großformatiger Zellen (ca. 1.000 Stück @ 20 Ah) hergestellt werden. Neben den Skalierungseffekten bei der Herstellung der Zellen werden auch wirtschaftliche Aspekte betrachtet. So müssen z. B. etwaige Additive zur Stabilisierung des Elektrolyten entsprechend wirtschaftlich sein und in den erforderlichen Mengen zur Verfügung stehen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Es werden zwei Arbeitsziele in dem Teilprojekt verfolgt:

  1. Entwicklung einer spezifischen Referenzzelle: In Zusammenarbeit mit dem Konsortium wird eine Lithium-Ionen-Zelle entwickelt, die aus der Kombination eines Hochvoltkathodenmaterials und einer LTO-Anode besteht. Für diese werden die verschiedenen Materialien der Zelle (Elektrolyte, Separator, …) auf ihre Stabilität überprüft. Außerdem sollen anwendungsspezifisch besonders hohe Leistungen (Lade- und Entladeraten) erreicht werden. Hierfür werden auch speziell behandelte Ableiter-Materialien in den Fokus der Untersuchungen gelangen. Die Liacon als Zellherstellung und Zellentwickler wird ihre Kompetenzen auf diesen Gebieten einbringen und vor allem den Aspekt der Wirtschaftlichkeit beachten. Darüber hinaus werden durch die Liacon entsprechende Tests durchgeführt die zur Festlegung der Referenzzellspezifikation dienen werden. Der entsprechend geeignete Elektrolyt wird sowohl unter den standardmäßig beziehbaren Elektrolyten als auch über entsprechende spezielle Additive gewählt werden.

  2. Skalierung der Herstellungsprozesse: Nach der im ersten Teil des Projektes stattfindenden Festlegung der Zellparameter sollen diese auf einen Kleineserienmaßstab (mindestens 1.000 Zellen) skaliert werden. Basis ist die derzeit auf der Produktionslinie der Liacon realisierte Zellgeometrie. Hierbei werden in einem ersten Schritt Anoden- und Kathodenfolien in ausreichender Menge gefertigt werden, wobei die Parameter der Referenzelle eingehalten werden. Die anwendungsspezifischen Anforderungen (Arbeitsspannung, Arbeitsstrom, Temperaturbereich, Kapazität) müssen festgestellt werden, da diese einen großen Einfluss auf bestimmte Zellspezifikationen (Design, Kapazität, …) haben. Nach der Festlegung dieser Parameter werden entsprechende Zellen in ausreichender Menge hergestellt. Die Elektrolytbefüllung wird aufgrund der Andersartigkeit des zu verwendenden Elektrolyten nicht auf der Produktionsanlage stattfinden können, da dies mit einem erheblichen Reinigungsaufwand und hohen Anfangsverlusten verbunden sein wird. Daher muss eine spezielle Stickstoff-Box (Glove-Box) aufgebaut und genutzt werden, in der die Elektrolytbefüllung stattfinden kann. Liacon wird nach der Festlegung der Elektrolytrezeptur diesen in ausreichender Menge beschaffen. Dies kann entweder über eine bereits bestehende Formulierung, die erhältlich ist, geschehen oder über das Anmischen einer Formulierung mit einem speziellen Additiv bei Liacon oder einem geeignetem Drittanbieter. In diesem Fall wird Liacon eine ausreichende Menge des Additives in der entsprechenden Qualität zur Verfügung zukaufen. Die Zellen werden dann den Partnern zur Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt, die aus diesen Module und Systeme für die geplanten Anwendungen aufbauen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Durch die Kenntnis der Anforderungen von speziellen mobilen Anwendungen und der Erwartungen der nächsten Jahre ist eine gezielte Forschung in diese Richtung möglich. Hier gilt es vor allem, die Thematik der Lade- und Entladerate sowie die Energiedichte noch einmal zu adressieren. Das Projekt soll auch einen Ausblick auf die kommenden Jahre ermöglichen, um die geforderten Parameter zu bestimmen, die dann in der Anschlussforschung und Entwicklung erreicht werden soll. Auch die Langlebigkeit der Zelltechnologie wird ein wichtiges Thema sein, welche bei der gewählten Technologie besonders von der Wahl des Elektrolyten abhängen wird.

Neben den bereits bestehenden industriellen Märken werden neue Sparten für die Verwendung der Zelltechnologie der Liacon erschlossen werden, was durch die Anpassung der Zelltechnologie an die speziellen Anforderungen ermöglicht wird. Ergebnisse des Projektes werden auf Tagungen (VDE-Fachkonferenzen, VDMA, KLiB, …) vorgestellt und im Rahmen von Veröffentlichungen in Fachzeitschriften publik gemacht.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Liacon GmbH – A Group Company of Trion

Fraunhoferstr. 3

Suite 280

25524 Itzehoe

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Liacon GmbH – A Group Company of Trion

Fraunhoferstr. 3

Suite 280

25524 Itzehoe

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0038C

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Separator
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2018

Förderkennzeichen:

03XP0038A

Ausführende Stelle
Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

Höhnerweg 2 – 4

69469 Weinheim

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Batteriebau
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038D

Ausführende Stelle
BMZ Germany GmbH

Zeche Gustav 1

63791 Karlstein

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038E

Ausführende Stelle
Torqeedo GmbH

Claude-Dornier-Str. 1

Gebäude 901

82234 Weßling

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Elektrolyt
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038F

Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Materialverarbeitung und Komponentenintegration
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038G

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT

Fraunhoferstr. 1

25524 Itzehoe

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Liacon GmbH – A Group Company of Trion

    Fraunhoferstr. 3

    Suite 280

    25524 Itzehoe

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    keine Angaben


    Verbundprojektkoordination
    Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

    Höhnerweg 2 – 4

    69469 Weinheim

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    keine Angaben

    Pressekontakt

    Frau

    Katrin Böttcher
    Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG
    Global Media Relations
    Höhnerweg 2 – 4
    69469 Weinheim
    Baden-Württemberg
    +49 6201 80-5977
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0038C"
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