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Projekt

HiPoLiT

Schnellladefähige Lithium-Energiespeicher mit verbesserter Energiedichte für den Einsatz in modularen Unterstützungs- und Antriebskonzepten

Teilprojekt 6 von 6
Elektrolyt
Laufzeit
01.01.2016 - 31.12.2019
Ausführende Stelle
Uni Münster • MEET
Standort
Münster
Fördersumme
217.906,00 €
Projektvolumen
217.906,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung wirtschaftlicher Elektrolytformulierungen für schnellladefähige Lithium-Ionen-Energiespeicher

  • Einsatz von LTO als intrinsich sicheres Anodenmaterial

  • Einsatz von Hochvolt-Spinell-LNMO für praxisgerechte, energiedichteoptimierte Lithium-Ionen-Batterien

  • Schnellladefähigkeit bei niedrigen Temperaturen

  • Identifikation und Evaluation von Leistungsadditiven als kostenoptimierte Lösung zur Erhöhung der Zyklenstabilität von Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien

  • Charakterisierung der neuartigen Elektrolytformulierungen in Halb- und Vollzellen

  • Aufklärung des Wirkungsmechanismus der Leistungsadditive

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Die derzeitige Lithium-Ionen-Batterietechnologie basiert größtenteils auf der Verwendung von Kohlenstoff-basierten negativen Elektroden gekoppelt mit Übergangsmetalloxiden als positive Elektrode. Diese Konfiguration empfehlt sich unter anderem, da hiermit eine hohe Energiedichte erreicht werden kann. Dies ist auf die relativ hohe Kapazität von graphitischem Kohlenstoff von 372 mAh pro Gramm und den niedrigen Arbeitspotential von nur wenigen Millivolt über dem von metallischem Lithium zurückzuführen.

Gleichzeitig birgt diese geringe Potentialdifferenz grundsätzliche Sicherheitsbedenken. Bei hohen Stromdichten, wie Sie beim Schnellladeprozess auftreten können, kann es zu sogenanntem „Lithium-plating“, einer Abscheidung von metallischem Lithium auf der Elektrodenoberfläche kommen, welches die Sicherheit sowie die Lebensdauer der Batterie stark vermindert. Bei tiefen Temperaturen verschärft sich die Ladeproblematik bei diesen Systemen weiter.

Auch bei hybriden Fahrzeugkonzepten können hochleistungsfähige Speicher durch gezielten Einsatz Booster-Funktionen sowohl im Beschleunigungs- als auch im Rekuperationsmodus übernehmen und auf diesem Wege zu einer erheblichen Senkung des Verbrauchs im Alltagsbetrieb führen. Das zentrale Ziel des HiPoLiT-Projektes ist die Erarbeitung, der Aufbau und die Erprobung von Demonstratoren für praxisgerechte, energiedichteoptimierte Lithiumbatterien auf Lithiumtitanoxid-(LTO-)Basis. Im Vorhaben werden zur Erreichung einer erhöhten Energiedichte eines LTO-basierten Systems durch Einführung von Hochvolt-(HV-)Kathodenmaterialien Forschungsarbeiten an Kathode und Anode, dem Elektrolyten und dem Separator mit Hauptfokus auf Performance (Schnellladefähigkeit), Stabilität (Kompatibilität), Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Systems durchgeführt. Die Spannungslage der HV-Kathode mit bis zu 5 V macht besondere Forschungsanstrengungen für den Elektrolyten und den Separator notwendig.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

MEET verfügt über ein erhebliches Fachwissen über Elektrolyte und nutzbare Leistungsadditive für die Lithium-Ionen-Technologie. Dieses kann dazu genutzt werden, effektiv, optimierte Lösungsansätze für die gestellte Aufgabe innerhalb des Verbundprojektes zu erarbeiten. Der im Projekt vorgeschlagene Lösungsansatz zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von bekannten Elektrolytformulierungen auf HV-Kathodenmaterial, durch Zugabe von Additiven ist vorteilhaft, da die Kompatibilität dieser Formulierungen auf Anoden-Seite, wie Graphit oder LTO, intrinsisch gegeben ist. Hierbei werden literaturbekannte sowie neuartige Leistungsadditive evaluiert und auf ihre elektrochemischen Eigenschaften und somit den Einsatz in der realen Zelle getestet. Weiterhin wird im Anschluss der Wirkungsmechanismus der identifizierten Additive durch Anwendung von fortgeschrittenen elektrochemischen und analytischen Messmethoden identifiziert.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Im Entwicklungsbereich besteht bereits seit längerem Interesse an der Umsetzung der LTO/LNMO Elektrodenkombination. Allerdings müssen bei der Optimierung von einer oder mehreren Komponenten und weiteren Parametern gegenseitige Abhängigkeiten genau im Auge behalten werden. So hat beispielsweise allein die Einführung eines Elektrodenmaterials mit veränderter Spannungslage (konkret HV-Kathode) im Betriebsfall negative Auswirkungen auf die Stabilität des Gesamtsystems. Elektrolyte, Binder und Separator müssen deshalb „hochspannungsfest“ gemacht werden, die Bildung nützlicher funktionaler Oberflächenschichten muss weiterhin gewährleistet sein.

Insbesondere neuartige Elektrolyte und Separatoren werden erstmalig in diesen elektrochemischen Batterien entwickelt und erprobt, um die bisherigen Probleme zu überwinden. Da zum derzeitigen Zeitpunkt kein vergleichbares kommerziell erhältliches Batteriesystem mit den im Antrag beschriebenen Spezifikationen existiert, ist die Formulierung geeigneter Elektrolyte Neuland. Durch die geringe Variation des Gesamtsystems Elektrolyt und durch definierte Zugabe kleiner Mengen an verschiedenen Leistungsadditiven können durch gezielte Messungen genaue Aussagen über das Wirkungsprinzip im Vergleich zum Referenzsystem gemacht werden. Diese Informationen können wiederum für die Darstellung von Elektrolytformulierungen der zweiten und daran anschließende Generationen genutzt werden.

Im HiPoLiT-Projekt soll exemplarisch nachgewiesen werden, dass durch die Kombination einer optimalen Verzahnung der entlang der Wertschöpfungssegment „Zelle“ angesiedelten Partner und der engen Abstimmung mit dem Konfektionär und Endanwender wettbewerbsfähige Speicherlösungen mit hoher Anpassbarkeit entstehen können, welche in vielen Anwendungsgebieten international konkurrenzfähig sind.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Universität Münster

Schlossplatz 2

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0038F

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Separator
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2018

Förderkennzeichen:

03XP0038A

Ausführende Stelle
Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

Höhnerweg 2 – 4

69469 Weinheim

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Zellbau
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038C

Ausführende Stelle
Liacon GmbH – A Group Company of Trion

Fraunhoferstr. 3

Suite 280

25524 Itzehoe

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Batteriebau
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038D

Ausführende Stelle
BMZ Germany GmbH

Zeche Gustav 1

63791 Karlstein

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038E

Ausführende Stelle
Torqeedo GmbH

Claude-Dornier-Str. 1

Gebäude 901

82234 Weßling

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Materialverarbeitung und Komponentenintegration
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0038G

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT

Fraunhoferstr. 1

25524 Itzehoe

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Universität Münster

    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

    Corrensstr. 46

    48149 Münster

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Martin Winter
    +49 251 83-36031
    [email protected]
    alternativer Kontakt

    Herr

    Dr. Stephan Röser
    Pressekontakt

    Frau

    Vanessa Bartling
    Universität Münster
    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology
    Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
    Corrensstr. 46
    48149 Münster
    Nordrhein-Westfalen
    +49 251 83-36720
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

    Höhnerweg 2 – 4

    69469 Weinheim

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    keine Angaben

    Pressekontakt

    Frau

    Katrin Böttcher
    Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG
    Global Media Relations
    Höhnerweg 2 – 4
    69469 Weinheim
    Baden-Württemberg
    +49 6201 80-5977
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0038F"
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