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Projekt

NASEBER

Natriumbasierte feste Sulfid- und Oxid-Elektrolyt-Batterie

Teilprojekt 3 von 4
Laufzeit
01.01.2019 - 30.06.2022
Ausführende Stelle
JLU • PhysChem
Standort
Gießen
Fördersumme
344.631,00 €
Projektvolumen
344.631,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Elektrochemische Evaluation von Natrium Feststoffbatterien

  • Untersuchung der Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von Natrium-basierten Festelektrolyten

  • Assemblierung und Optimierung einer festen Kathoden Halbzelle

  • Evaluation der geeignetsten Komponenten für die Kathode

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Leistungsfähige, sichere Batterien können der Elektromobilität zum konsequenten Durchbruch verhelfen da vollelektrische Fahrzeuge mit hoher Sicherheit, Reichweite und langer Lebensdauer attraktiv für den Endverbraucher sind. Die Li-Ionen Technik ist hinsichtlich der erreichbaren Energiedichten bereits weit entwickelt, deckt aber noch nicht die aktuellen Anforderungen ab. Daher müssen neue Zellkonzepte systematisch erforscht werden. Wichtig ist dabei, zukünftige Zellkonzepte schon von Anfang an auf ihren optimalen und effizienten Verwendungszweck hin zu untersuchen.

Die aktuelle Forschung ist bei Feststoffbatterien auf die Verwendung von Lithiummetall in Verbindung mit konventionellen Kathodenaktivmaterialien gerichtet. Mit einer tiefen Marktdurchdringung durch Elektromobile wird der Bedarf an wertvollen Rohstoffen wie Lithium, Cobalt und Nickel exponentiell ansteigen und der Druck hinsichtlich Ressourcenverfügbarkeit und Lieferketten weiter zunehmen, was das Interesse an alternativen Zellkonzepten wachsen lässt. Aufgrund der nahezu unbegrenzten Rohstoffverfügbarkeit im Falle des Alkalimetalls (Natriummetall ist ein Nebenprodukt großskaliger industrieller Verfahren) und der Möglichkeit, Nickel- und Cobalt-freie Kathodenmaterialien zu nutzen, sind natriumbasierte Systeme höchst aussichtsreiche Kandidaten, was verbunden mit dem Konzept der Feststoff-batterie zu einer völlig neuen massenmarkttauglichen Lösung im Fahrzeug führen könnte.

Ziel des Projektes NASEBER ist es eine Natrium-Feststoffbatterie zu entwickeln. Hierbei werden die unterschiedlichen notwendigen Materialien im Kontakt untersucht und optimiert werden. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen letztlich Energie- und Leistungsdichte, Degradationsverhalten sowie Prozessierbarkeit für eine industrierelevante Hochskalierung.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Die in NASEBER geplanten Arbeiten adressieren die Herausforderungen der Feststoffbatterien mit Natrium-basierten Kathodenmaterialien und Festelektrolyten, den Natrium Ionenleitern. Es soll im Rahmen des Projektes eine Na - Feststoffbatterie entstehen. Auf der Seite der Kathoden wird die JLU Gießen in der Arbeitsgruppe Janek den Einfluss der Grenzflächen zwischen den Aktivmaterialien und Elektrolyten untersuchen und anschließend die Ladungstransferkinetik verbessern. Ein Arbeitsschwerpunkt an der JLU Gießen liegt auf dem grundlegenden Verständnis dieser neuen Zelltechnologie. Ein weiteres Ziel des Teilvorhabens ist es herauszufinden welcher sulfidischer Festelektrolyt für Natrium-Ionen der geeignetste in einer Feststoffbatterie ist. Hierfür wird die Arbeitsgruppe Zeier die Ionenleiter grundlegend untersuchen und hinsichtlich der Leitfähigkeit und Morphologie optimieren.

Des Weiteren muss die Frage geklärt werden, welchen Einfluss die unterschiedlichen Materialzusammensetzungen der Natrium-Feststoffbatterie auf die Performance haben. Hierbei müssen einerseits unterschiedliche Elektrolyte, Einfluss des Aktivmaterials, der Massenverhältnisse und generell der Kompositdarstellung untersucht werden. Das abschließende Ziel dieses Teilvorhabens ist die Evaluation dieser Kathodenhalbzellen für den Einsatz der Natrium-Feststoffbatterie.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Batteriekonzepte wie die hier neu zu untersuchende Natrium-basierte Feststoffbatterie bedürfen noch umfangreicher vorwettbewerblicher Forschung im Bereich der Material- und Prozessentwicklung, um die technologische und industrielle Relevanz zu demonstrieren. Um eine qualifizierte Aussage über die Eignung eines neuen Konzeptes für die Elektromobilität zu treffen, müssen sowohl die erreichbaren, realen Energie- und Leistungsdichten auf Zell- und Modul-Ebene als auch die Skalierbarkeit der Synthese auf notwendige Prozessschritte und -methoden hin untersucht werden. Dabei müssen die verwendeten Systeme schon im Labormaßstab unter Berücksichtigung dieser Parameter optimiert werden, um ein sinnvolles Benchmarking mit herkömmlichen Systemen zu gewährleisten. Diese Art der vorwettbewerblichen Forschung und Entwicklung von neuen Batteriekonzepten ist mit hohem Risiko behaftet, aber für Industrieunternehmen hochinteressant, da eine frühe Identifikation aussichtsreicher Kandidaten einen internationalen Wettbewerbsvorteil verspricht. Der hier verfolgte Ansatz verbindet die Arbeitsfelder Na-Metallanode (hohe Energiedichte), Na-Kathoden (maßgeschneiderte Kathode) und Feststoffbatterie/ Festkörperelektrolyt in einem neuen Zellkonzept – der Natrium-basierten Feststoffbatterie – und stellt somit ein potentiell hochrelevantes Batteriesystem für die zukünftige Elektromobilität dar.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Justus-Liebig-Universität Gießen

Physikalisch-Chemisches Institut

Heinrich-Buff-Ring 17

35392 Gießen

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ludwigstr. 23

35390 Gießen

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0187C

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03XP0187A

Ausführende Stelle

Volkswagen AG

Konzernforschung: Antriebe Batterie

Berliner Ring 2

38440 Wolfsburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

13XP0187B

Ausführende Stelle

Forschungszentrum Jülich GmbH

Institute of Energy Materials and Devices (IMD)

Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren (IMD-2)

Wilhelm-Johnen-Str.

52425 Jülich

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Kathode, Zelle
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0187D

Ausführende Stelle

Humboldt-Universität zu Berlin

Institut für Chemie

Fachgebiet Physikalische Chemie der Materialien / Elektrochemie

Brook-Taylor-Str. 2

12489 Berlin

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Justus-Liebig-Universität Gießen

    Physikalisch-Chemisches Institut

    Heinrich-Buff-Ring 17

    35392 Gießen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Wolfgang Zeier
    +49 641 99-34508
    [email protected]
    Pressekontakt
    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Presse, Kommunikation und Marketing
    Ludwigstr. 23
    35390 Gießen
    Hessen
    +49 641 99-12041
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Volkswagen AG

    Konzernforschung: Antriebe Batterie

    Berliner Ring 2

    38440 Wolfsburg

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Dominik Alexander Weber
    +49 5361 9-40316
    [email protected]
    Pressekontakt

    Herr

    Dr. Sebastian Rudolph
    Volkswagen AG
    Global Group Communications
    Berliner Ring 2
    38440 Wolfsburg
    Niedersachsen
    +49 5361 913125
    [email protected]
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    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0187C"
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