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Projekt

ProLiMA

Prozessierung von Lithium-Metall-Anoden – Konfektionierung, Handhabung und Kontaktierung

Teilprojekt 3 von 6
Handhabungs- und Greiftechnik
Laufzeit
01.01.2019 - 31.12.2021
Ausführende Stelle
Festo • TR-A
Standort
Esslingen-Berkheim
Fördersumme
186.151,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Erarbeitung von Anforderungen an Handhabungseinrichtungen und deren Verkettung im Konfektionier- und Stapelprozess

  • Entwicklung, Bereitstellung und Validierung eines Greifsystems zur Handhabung der Lithium-Metall-Anoden

  • Untersuchung der Partikelkontamination aus prozessimmanenter Belastung und Abnutzung der Handhabungseinrichtung

  • Evaluation der Bereitstellung der erforderlichen Prozessatmosphäre am Greifsystem

  • Bewertung der Integration der Handhabungseinrichtungen in das Zellbaukonzept

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das Teilprojekt von Festo im Projekt ProLiMA fokussiert auf zwei Hauptziele. Die Entwicklung, Bereitstellung und Validierung von Greifsystemen zur Handhabung biegeschlaffer und stark adhäsiver Li-Metallfolie sowie die Untersuchung des Einflusses von Partikelkontaminationen auf die elektrochemische Zellperformance.

Bei der Handhabung einer reinen Lithium-Metall-Anode sind aus Sicht der Greiftechnik die spezifischen mechanischen und chemischen Eigenschaften der reinen Lithium-Folie eine Herausforderung. Lithium weist eine sehr geringe Dehngrenze von 0,56 MPa auf, weshalb die Verarbeitung der weichen Metallfolien bei den geforderten Dicken von 10 μm bis 50 μm mit einer hohen mechanischen Empfindlichkeit konfrontiert ist [Zhang et al. 2017]. Aufgrund der geringen mechanischen Festigkeit entstehen im Kontakt mit Greifern während der Vereinzelung und Handhabung der Metallfolie Beschädigungen aus Abrieb und Anhaftungen [Jansen et al. 2017]. Ziel für Festo ist es, die Anforderungen an das Greifen der Lithium-Metall-Anoden im Detail zu verstehen, daraus funktionsfähige Lösungen abzuleiten und diese prototypisch umzusetzen.

Neben den Greifern sind Handhabungssysteme zur Automatisierung des Produktions-prozesses von All-Solid-State Li-Ionen-Batterien für Festo relevant. Denn durch den nicht zu verhindernden Verschleiß der Handhabungssysteme entstehen Partikel. Diese Partikelkontamination beeinträchtigt die Zyklenstabilität und Kapazität der Zellen maßgebend [Mohanty et al. 2016]. Ziel für Festo ist es zu quantifizieren, wie viele Partikel von den Handhabungssystemen im Vergleich zu anderen Prozessschritten (z. B. Schneidprozess) emittiert werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Auswirkung von unterschiedlichen Partikeln (Werkstoff, Größe, …) zu verstehen und daraus Anforderungen an die Handhabungssysteme abzuleiten und prototypische Lösungen umzusetzen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Entsprechend der zweigeteilten Zielsetzung von Festo teilen sich die Arbeiten von Festo in die „Entwicklung, Bereitstellung und Validierung von Greifsystemen zur Handhabung biegeschlaffer und stark adhäsiver Li-Metallfolien“ sowie die „Untersuchung des Einflusses von Partikelkontaminationen auf die elektrochemische Zellperformance bei Handhabungssystemen“ auf. Darüber hinaus wird sich Festo in den übergreifenden und koordinierenden Arbeitspaketen der „Anforderungsermittlung“ des „Konzepts zur materialgerechten und wirtschaftlichen Konditionierung der Prozessatmosphäre“ sowie des „Ganzheitliches Zellbaukonzepts“ engagieren.

Eine Übersicht der Arbeitspakete und deren Schwerpunkte sind nachfolgend aufgelistet:

• Anforderungsermittlung (materialtechnisch, elektrochemisch und prozesstechnisch)

• Entwicklung von Greifszenarien in der Prozessierung von Lithium-Metall-Anoden

• Aufbau einer Versuchseinrichtung zur experimentellen Bestimmung prozessimmanenter Belastungen

• Evaluation Achssysteme und Greiftechnik sowie Ableitung von Verbesserungspotentialen

• Konzeptionierung und prototypische Umsetzung eines produkt- und prozessangepassten Handhabungssystems

• Ableitung eines Konzepts zur materialgerechten und wirtschaftlichen Konditionierung der Prozessatmosphäre

• Entwicklung eins ganzheitlichen Zellbaukonzepts

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Festo wird die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse über Veröffentlichungen und/oder Konferenzbeträge der Wissenschaftswelt zur Verfügung stellen.

Mit Blick auf die technische Anschlussfähigkeit sieht Festo den Aufbau von Knowhow zur Batteriezellenproduktion als strategisch wichtiges Handlungsfeld der firmeninternen Forschung. Dazu gehört auch die Kooperation mit kompetenten Forschungs- und Industriepartnern. Aus technologischer Sicht ist die systematische Erarbeitung von Anforderungen an Greif- und Handhabungsprinzipien sowie von Bewertungskriterien zu nennen. Ziel ist es, den Produkt-Baukasten von Festo kontinuierlich zu verbessern und weiter zu entwickeln, so dass er auch für neue Anwendungen und Applikationen nutzbar ist. Mit Blick auf die dynamische technologische Entwicklung der Batterien bildet die systematische Erarbeitung verschiedener Handhabung- und Greifprinzipien die Voraussetzung, auf zukünftige Entwicklungen und Anforderungen zu reagieren. Festo sieht dies als einen Baustein an, um durch Automatisierung auch zukünftig wirtschaftlich tragfähige Produktionsprozesse für Batteriezellen in Deutschland und Europa zu schaffen.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Festo AG & Co. KG

Application-Based Research (TR-A)

Festo Campus 1

73734 Esslingen-Berkheim

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Festo AG & Co. KG

Festo Campus 1

73734 Esslingen-Berkheim

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0182C

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03XP0182A

Ausführende Stelle

Conti Temic microelectronic GmbH

Standort Berlin

Zitadellenweg 28 a

13599 Berlin

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03XP0182B

Ausführende Stelle
EL-Cell GmbH

Tempowerkring 8

21079 Hamburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Ultraschallschweißen und -schneiden für Lithium-Metall-Folien zur Herstellung von Anoden
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03XP0182D

Ausführende Stelle
Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG

Descostr. 3 – 11

76307 Karlsbad

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0182E

Ausführende Stelle

Volkswagen AG

Technologiezentrum Elektromobilität der Volkswagen AG

Konzernforschung: Werkstoffe und Fertigungsverfahren

Abteilung Fügeverfahren

Am Krainhop 5

38550 Isenbüttel

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.08.2022

Förderkennzeichen:

03XP0182F

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Institut für Füge- und Schweißtechnik

Langer Kamp 8

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Festo AG & Co. KG

    Application-Based Research (TR-A)

    Festo Campus 1

    73734 Esslingen-Berkheim

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Wolfgang Gauchel
    [email protected]

    Verbundprojektkoordination
    Conti Temic microelectronic GmbH

    Ringlerstr. 17

    85057 Ingolstadt

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    keine Angaben

    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0182C"
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