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Projekt

ProFeLi

Produktionstechnik für Festkörperbatterien mit Lithium-Metall-Anode

Teilprojekt 9 von 9
Produktionstechnische und elektrochemische Betrachtung der Herstellung von Festkörperbatterien mit Lithium-Metall-Anode und Aufbau eines Funktionsdemonstrators
Laufzeit
01.02.2019 - 31.07.2022
Ausführende Stelle
TUM • iwb
Standort
Garching b. München
Fördersumme
1.777.054,00 €
Projektvolumen
1.777.054,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Modellierung und Simulation von Grenzflächenphänomenen in Festkörperbatterien mit Li-Metall Anode

  • Charakterisierung der Volumenausdehnung von Li-Metall Anoden

  • Elektrochemisch, mechanische Modellierung von Festkörperbatterien zur simulativen Untersuchung der Volumenausdehnung

  • Entwicklung von Zell-, Stapel- und Gehäusedesigns für FKB unter Berücksichtigung der Anforderungen unterschiedlicher Materialsysteme

  • Konzeption und Aufbau einer Schneid- und Stapelanlage zur für Untersuchungen zur Herstellung und Verarbeitung von Lithium-Metall-Anoden, Festelektrolytschichten und Mehrschichtsystemen

  • Entwicklung von Sicherheits- und Qualitätsmanagementkonzepten in der Produktion und im Gebrauch von FKB

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

In den aktuell im Bereich der Elektromobilität dominierenden Lithium-Ionen Zellen stellt ein flüssiger Elektrolyt die ionische Leitfähigkeit innerhalb der porösen Elektroden sicher. Durch die Substitution der brennbaren Elektrolytflüssigkeit durch einen Festkörper-Ionenleiter kann die Sicherheit von Festkörperbatterien im Vergleich zu konventionellen Lithium-Ionen-Zellen extrem verbessert werden. Eine dichte Festelektrolytschicht verringert zudem die Gefahr des Wachstums von Lithium-Dendriten und daraus resultierenden zellinternen Kurzschlüssen und ermöglicht so den Einsatz von reinem Lithium-Metall als Anode. Aufgrund der deutlich höheren spezifischen Energie von Lithium-Metall-Anoden in Relation zu den bisher verwendeten Interkalationselektroden (Lithium lagert sich während dem Betrieb auf leere Gitterplätze ein und aus) kann eine erhebliche Steigerung der Energiedichte gegenüber konventionellen Lithium-Ionen-Zellen erreicht werden. Trotz vielversprechender Ergebnisse im Labormaßstab gibt es aktuell nur wenige veröffentlichte Arbeiten zur Hochskalierung dieser Technologie in einen Technikums- oder Industriemaßstab. Daraus ergibt sich das Gesamtziel des Teilprojekts der Technischen Universität München (TUM) im Rahmen des Forschungsprojekts ProFeLi, welches eine umfassende produktionstechnische Betrachtung der Herstellung von Festkörperbatterien thematisiert. Als Ausgangsbasis dient die Modellierung von Grenzflächenphänomenen in Festkörperbatterien mit Li-Metall Anode zur Simulation der elektrochemisch-mechanischen Vorgänge auf Komponenten- und Zellebene. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von Zell-, Stapel- und Gehäusekonzepten für Festkörperbatterien, die insbesondere die Volumenausdehnung der Zellstapel im Betrieb sowie die notwendigen Anpressdrücke zur Herstellung der Leitfähigkeit berücksichtigen. Im Vordergrund der Untersuchungen steht hierbei neben der Funktionalität des Gehäuses die Auslegung eines fertigungs- und montagegerechten Stapeldesigns, das nach Möglichkeit einen bipolaren Zellaufbau ermöglicht. Nach Vorversuchen zu geeigneten Trenn-, Füge- und Handhabungsverfahren für die verwendeten Einzelkomponenten, steht als finales Ziel des Teilprojekts der Aufbau eines Funktionsdemonstrators zur Herstellung von Festkörperbatterien und die damit einhergehende Validierung der vorangegangenen Arbeitsergebnisse.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das Gesamtziel des Teilprojekts wird durch die folgenden Arbeitsinhalte präzisiert. Die Modellierung und Simulation der Grenzflächenphänomene zwischen den einzelnen Zellkomponenten wird vom Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichersysteme der TUM durchgeführt. Nach einer Mach-barkeitsstudie zur Modellierung der Volumenänderung von Lithium-Metall-Anoden in elektrochemischen Modellansätzen wird ein geeignetes Simulationsmodell aufgebaut. Es gilt dabei, die Anforderungen und spezifischen elektrochemisch-mechanischen Eigenschaften der unterschiedlichen, in Festkörperbatterien verwendeten Materialsysteme, zu berücksichtigen. Ziel ist es, mithilfe einer mechanischen Charakterisierung Aussagen über die Volumenausdehnung der Gesamtzelle treffen zu können. Daraus werden Empfehlungen für die Entwicklung eines geeigneten Zell- und Gehäusedesigns abgeleitet. Weiterhin stellt die Verarbeitung von metallischem Lithium die Produktionstechnik aufgrund der hohen Reaktivität und Adhäsion vor besondere Herausforderungen. Das Teilprojekt zielt darauf ab, aus Untersuchungen zur Verarbeitung von Li-Metall-Schichten sowie deren Integration in Festkörperzellen in Form einer Lithium-Metall-Anode eine Wissens- und Kompetenzbasis zu erarbeiten. Diese wird um Forschungsansätze zu geeigneten Schutzschichten sowie zur Verarbeitbarkeit von Multimaterialsystemen und verschiedenen Festelektrolyten erweitert. Auf dieser Basis erfolgen die Konzeption und der Aufbau einer Schneidanlage zur Konfektionierung und einer Montageanlage zur Handhabung der empfindlichen Schichten und Zellstapelbildung. Diese dienen im weiteren Verlauf als Prototypen für die Entwicklung eines Funktionsdemonstrators zur Herstellung von Festkörperbatterien. Die Entwicklung von Sicherheits- und Qualitätsmanagementkonzepten in der Produktion sowie für den Betrieb von Festkörperbatterien erfolgt parallel und stellt einen weiteren Arbeitsinhalt des Teilprojekts dar.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die industrielle und gesellschaftliche Relevanz des Vorhabens für die TUM begründet sich durch die Generierung von Material- und Prozessverständnis für die Herstellung und Hochskalierung von Festkörperbatterien mit Lithium-Metall-Anode. Dieses Wissen kann anschließend als Grundlage zum Aufbau einer Pilotfertigung für Festkörperbatterien dienen und somit dazu beitragen, die Technologiereife innovativer Festkörperbatterien zu erhöhen. Damit wird der Weg für die Industrialisierung dieser vielversprechenden Technologie geebnet und gleichzeitig Verständnis zu den einzelnen Komponenten und Prozessschritten innerhalb der Zellfertigung von Festkörperbatterien aufgebaut. Ein Durchbruch dieser Batterietechnologie stellt aufgrund der prognostizierten höheren volumetrischen Energie- und Leistungsdichte sowie der erhöhten Betriebssicherheit einen wichtigen Baustein für den Erfolg der Elektromobilität dar. Die damit einhergehende Befähigung der Zulieferkette in Deutschland (insbesondere des Maschinen- und Anlagenbaus) dient zur Stärkung des Industriestandorts Deutschland. Die im Projekt erarbeiteten Forschungsergebnisse werden in wissenschaftlichen Veröffentlichungen und über nationale sowie internationale Konferenzen der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Batteriezell- und Energiespeicherforschung zugänglich gemacht. Weiterhin steht die Ausbildung von Fachkräften und Experten in diesem zukunftsträchtigen Bereich in direktem Zusammenhang mit dem Forschungsvorhaben. Die erarbeiteten Ergebnisse können mit in das Lehrangebot an der Technischen Universität München eingebunden werden, wodurch die studentische Ausbildung im Bereich der Batterieproduktion weiter vertieft werden kann.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Technische Universität München

Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften

Boltzmannstr. 15

85748 Garching b. München

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Technische Universität München

Arcisstr. 21

80333 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0184I

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Herstellung und Handhabung von Lithium-Metall-Anoden für Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.01.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184A

Ausführende Stelle
Manz AG

Steigäckerstr. 5

72768 Reutlingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

13XP0184B

Ausführende Stelle

Forschungszentrum Jülich GmbH

Institute of Energy Materials and Devices (IMD)

Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren (IMD-2)

Wilhelm-Johnen-Str.

52425 Jülich

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184C

Ausführende Stelle

Volkswagen AG

Werk Salzgitter

Center of Excellence Batterie

Industriestr. Nord 2

38037 Salzgitter

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184D

Ausführende Stelle
ZwickRoell GmbH & Co. KG

August-Nagel-Str. 11

89079 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184E

Ausführende Stelle
J. Schmalz GmbH

Aacher Str. 29

72293 Glatten

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184F

Ausführende Stelle
Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG

Königsberger Str. 5 – 7

83313 Siegsdorf

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Entwicklung und Bau von Gloveboxen/Einhausungen
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184G

Ausführende Stelle
GS Glovebox Systemtechnik GmbH

Daimlerstr. 29 – 31

76316 Malsch

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 8
Entwicklung und Fertigung von Gehäusekomponenten für Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0184H

Ausführende Stelle
ElringKlinger AG

Max-Eyth-Str. 2

72581 Dettingen an der Erms

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Technische Universität München

    Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften

    Boltzmannstr. 15

    85748 Garching b. München

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    keine Angaben

    Pressekontakt
    Technische Universität München
    Presse und Medien
    Arcisstr. 21
    80333 München
    Bayern
    +49 89 289-22778
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    Manz AG

    Steigäckerstr. 5

    72768 Reutlingen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Maximilian Wegener
    +49 7121 9000-6283
    [email protected]
    Pressekontakt
    J. Schmalz GmbH
    Aacher Str. 29
    72293 Glatten
    Baden-Württemberg
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Teilprojekt
  • zum Internetauftritt des Teilprojekts
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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