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Projekt

VAFLOW

Einsatz eines Vanadiumelektrolyts auf Basis von Sekundärrohstoffen in Redox-Flow-Batteriespeichersystemen

Verbundprojekt
Laufzeit
01.05.2016 - 31.10.2019
Projektkoordination
FhG • UMSICHT
Standort
Oberhausen
Projektbeteiligte
CMS Green Energy
NHA Aue
TUBAF • INEMET
Fördersumme
631.432,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das Energiesystem der Zukunft benötigt Speichersysteme – doch auch diese benötigen Rohstoffe. Das BMBF-Projekt „VAFLOW®“ verknüpft Energie- und Rohstoffwende durch die Entwicklung von Aufbereitungsverfahren vanadiumhaltiger Reststoffe zum Einsatz in Redox-Flow-Batteriespeichersystemen. Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ im Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“ gefördert.

Ziel ist es, industrielle vanadiumhaltige Reststoffe und Nebenprodukte pyro- und hydrometallurgisch zu einem qualitativ gleichwertigen und qualitätsgesicherten Vanadiumelektrolyt aufzubereiten. Dieser Elektrolyt soll künftig zum Einsatz in Redox-Flow-Batteriespeichern genutzt werden, um die Importabhängigkeit einer der Schlüsselkomponenten dieser Speichertechnologie zu reduzieren. Die besondere technologische und wissenschaftliche Herausforderung besteht darin, den nur in geringer Konzentration enthaltenen Rohstoff Vanadium ökonomisch zurückzugewinnen, zu einem hochwertigen Elektrolyt aufzubereiten und tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Das Projekt wird koordiniert durch das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und gemeinsam mit den Partnern dem Institut für Nichteisen-Metallurgie und Reinststoffe an der TU Bergakademie Freiberg, der Nickelhütte Aue GmbH sowie der CMS Green Energy GmbH bearbeitet. Der Verbund bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab: Über die Identifizierung und Charakterisierung relevanter Reststoffströme, die metallurgische Entwicklung einer passgenauen Produktanwendung, Tests in einem der modernsten Batterietestlabors bis hin zur Erarbeitung von tragfähigen Vermarktungs- und Geschäftsmodellen. Dabei wird der Verbund von weiteren assoziierten Partnern aus der Industrie projektbegleitend unterstützt.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das Konsortium will die Herstellung eines sekundärrohstoffbasierten Vanadium-Elektrolyten durch die Kombination von hydro- und pyrometallurgischen Verfahren mit direkter Anwendung und Prüfung in realen Redox-Flow-Zellen realisieren. Der Vorteil des Lösungswegs ist die direkte Zusammenarbeit von Batterieentwicklung und Nicht-Eisenmetallurgie, wodurch abstrakte „Black-Box“-Modelle vermieden werden und eine hohe Anwendungsnähe bereits in der Entwicklung erreicht wird. Zwischen den Teilprojekten gibt es einen dauerhaften Austausch der Ergebnisse, der projektbegleitend eine kontinuierliche Verbesserung und Abstimmung aller Prozessschritte untereinander sicherstellt. Durch die Verbundpartner werden die Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette vereint.

Die Zusammensetzung industrieller Sekundärrohstoffe und der enthaltene Vanadium- und sonstige Wertstoffgehalt sind stark abhängig von Standort und Produktionsprozess. Ziel des TP 1 ist daher die Stoffstromanalyse sekundärer, heimischer Vanadiumquellen, um eine möglichst breite stoffliche Basis für die angestrebte Produktion eines Vanadiumelektrolyts aus Sekundärrohstoffen bereitzustellen.

Im TP 2 werden im Labormaßstab hydro- und pyrometallurgische Verfahren für eine Aufbereitung und Weiterverarbeitung der Vanadium-Reststoffe geprüft und durchgeführt. Weiterhin werden Mindestanforderungen für die metallurgische Aufbereitung der Vanadium-haltigen Reststoffe festgelegt. Diese Festlegung erfolgt auch vor dem Hintergrund der endgültigen Anforderungen an einen Elektrolyten, insbesondere für den Bereich der akzeptablen Begleit- bzw. Störstoffe.

Im TP 3 werden die im Labor erarbeiteten Vorzugsvarianten auf ihre großtechnische Umsetzbarkeit geprüft. Im Technikumsmaßstab (u. a. Röst-, Schmelz- und Drehrohrofen, Aufschluss- und Extraktionsanlagen, Hydrometallurgie-Technikum) wird die technische Produktion eines Vanadium-Elektrolyten aus Reststoffen exemplarisch entwickelt und getestet.

Das TP 4 umfasst Zyklentests im Batterielabor um die Qualität des Elektrolyten bewerten zu können. Dies geschieht mittels kleiner Testzellen aber auch Teststand von 0,5 bis 5 kW. Eingeschlossen sind auch Referenzmessungen mit handelsüblichen Elektrolyten um ein Benchmarking des entwickelten Vanadium-Elektrolyten auf Sekundärrohstoffbasis durchzuführen.

Die Ergebnisse der vorangegangenen Arbeitspakete fließen in TP 5 zusammen. Hier werden sowohl Geschäftsmodelle als auch Verwertungsstrategien vom Vanadium-Reststoff bis zum Vanadium-Elektrolyt und des Einsatzes in Redox-Flow-Batterien entwickelt und ökologisch und ökonomisch bewertet.

Quellen:

https://vaflow.de/index.php/projektziele/ (jüngster Zugriff: 07.02.2018)

https://vaflow.de/index.php/projektstruktur-2/ (jüngster Zugriff: 07.02.2018)

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Stoffstrommanagement
Laufzeit:

01.05.2016 - 30.04.2019

Förderkennzeichen:

033R170A

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Osterfelder Str. 3

46047 Oberhausen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Hydro- und pyrometallurgische Verfahren
Laufzeit:

01.05.2016 - 31.10.2019

Förderkennzeichen:

033R170B

Ausführende Stelle

Technische Universität Bergakademie Freiberg

Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe

Leipziger Str. 34

09599 Freiberg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Entwicklung des Vanadium-Elektrolyten aus Sekundärrohstoffen
Laufzeit:

01.05.2016 - 30.04.2019

Förderkennzeichen:

033R170C

Ausführende Stelle
Nickelhütte Aue GmbH

Rudolf-Breitscheid-Str. 65 – 75

08280 Aue

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Gesamtbewertung und Verwertungsstrategien
Laufzeit:

01.05.2016 - 30.04.2019

Förderkennzeichen:

033R170D

Ausführende Stelle
CMS Green Energy GmbH
inaktiv
letzte Adresse

Am Rennplatz 6 a

41334 Nettetal

Deutschland

Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 726: Ressourcen, Kreislaufwirtschaft; Geoforschung

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit UMW1: Ressourcenmanagement und Strategie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

Materialeffizienz in rohstoffintensiven Produktionsprozessen


Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
r4

Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe

  • Bekanntmachung zu r4 (Bundesanzeiger vom 17.07.2013)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
    Verbundprojektkoordination

    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

    Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

    Osterfelder Str. 3

    46047 Oberhausen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Jochen Nühlen
    +49 208 8598-1370
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Iris Kumpmann
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
    Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
    Kommunikation
    Osterfelder Str. 3
    46047 Oberhausen
    Nordrhein-Westfalen
    +49 208 8598-1200
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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