OrganisationenProjekteInfrastrukturWeitere ProjekteTeilnahmeHilfeÜber uns
Mitgliederbereich

Projekt

ZiLsicher

Zink-Luft-Akkumulator als sicherer elektrochemischer Speicher für emissionsarme und explosionsgeschützte Industriebereiche

Verbundprojekt
Laufzeit
01.01.2019 - 30.09.2022
Projektkoordination
VARTA Microbattery
Standort
Ellwangen (Jagst)
Projektbeteiligte
Alantum
Covestro • Abt. COV-CTO-PUR-TCBC-PRD
Eisenhuth
FhG • HHI • FS
TU Braunschweig • BLB+ • BLB
TU Clausthal • EST • ICVT
Fördersumme
1.537.835,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Wieder aufladbare Zink-Luft-Batterien haben das Potenzial, in vielfältigen Anwendungsbereichen als kostengünstige, umweltfreundliche und sichere elektrochemische Energiespeicher zu fungieren. Die nicht aufladbare Zink-Luft-Knopfzelle ist bereits weltweit als Standardbatterie in Hörgeräten etabliert, da sie kostengünstig, umweltverträglich und durch die Nutzung der Umgebungsluft zur Energiewandlung sehr kompakt ist. Die Hauptargumente für die Entwicklung marktfähiger Systeme liegen in der bestehenden Infrastruktur für weltweit etablierte Zink-Luft-Primärzellen, der hohen Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Aktivmaterials Zink und seiner Umweltverträglichkeit. Dazu kommen Sicherheitsaspekte, da Zink-Luft-Batterien mit wässrigen Elektrolyten betrieben werden und ein drastisch verringertes Gefährdungspotenzial gegenüber Lithium-Ionen-Batterien aufweisen.

Während primäre, nicht aufladbare Zink-Luft-Batterien seit langem erfolgreich eingesetzt werden, stellt die Entwicklung sekundärer, wieder aufladbarer Systeme nach wie vor eine große Herausforderung dar. Zu den bisher nicht zufriedenstellend gelösten Problemen gehören unerwünschte geometrische Veränderungen der Zinkelektrode, die bis zur Zerstörung der Batterie führen können, die unzureichende Leistungsfähigkeit und Stabilität der Sauerstoffelektrode sowie die Notwendigkeit zur Erhöhung von Energie- und Leistungsdichte sowie Wirkungsgrad.

Das Projektkonsortium unter der Leitung der Varta Microbattery GmbH deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der Materialbereitstellung bis zur Vermarktung der angestrebten Innovation ab. Im Fokus des Forschungsvorhabens stehen dabei alle wesentlichen Komponenten der Zink-Luft-Batterie: die Zinkelektrode, die Sauerstoffelektrode sowie ein optimierter Aufbau und Betrieb des Gesamtsystems.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das Forschungs- und Entwicklungskonzept basiert auf dem neuen Ansatz, die wiederholte Aufladbarkeit der Zink-Luft-Batterie durch Bereitstellung einer porösen Elektrodenstruktur sicherzustellen, die mit flüssigem Elektrolyt durchströmt wird. Die Zinkspezies werden in diesem Aufbau aufgelöst und wieder abgeschieden, während die Grundstruktur der Elektrode stabil bleibt. Die Energiedichte der Batterie wird demnach durch die Löslichkeit der Zinkspezies im Elektrolyten bestimmt.

Wie in Vorarbeiten gezeigt wurde, kann die Zinkausnutzung durch Additive bis an die theoretische Kapazität erhöht werden. Eine zusätzliche Erhöhung der Lebensdauer der Batterie wird durch eine gepulste Stromführung bei der Aufladung erreicht, mit der die gefürchtete Bildung von dendritischen Zinkstrukturen vermieden wird. Systematische Untersuchungen der Zinkanode und des Elektrolytzustands sollen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Alterungseffekten und den Betriebsparametern liefern.

Die Sauerstoffelektrode wird als poröse Gasdiffusionselektrode (GDE) mit hoher Reaktionsoberfläche ausgeführt. An dieser Elektrode wird Sauerstoff beim Entladen reduziert und beim Aufladen wieder freigesetzt. Beide Funktionen sollen durch geeignete Elektrokatalysatoren in einer einzigen bifunktionalen GDE realisiert werden, was zu einem kompakten Zellaufbau mit einer hohen Leistungsdichte führt. Zusätzlich wird die GDE durch einen Ultrakurzpulslaserprozess funktionalisiert, um eine vergrößerte Oberfläche, bessere Benetzbarkeit und eine optimale Katalysatorstruktur zu erreichen. Alle hergestellten GDE werden bezüglich ihrer Porenstruktur sowie ihrer elektrokatalytischen Aktivität und Stabilität bewertet.

Die Zink- und Sauerstoffelektroden werden durch einen elektrisch nichtleitenden, aber ionenleitenden Separator voneinander getrennt, während die einzelnen Zellen durch Bipolarplatten miteinander verbunden werden, die auch Strömungskanäle für die zugeführte Luft enthalten. Durch entsprechende Rahmen, Dichtungen und Endplatten entsteht schließlich ein sogenannter Stack, der ähnlich wie eine Brennstoffzelle aufgebaut ist und dessen Leistung durch die zur Verfügung stehende Fläche der Elektroden bestimmt wird.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Das Projekt soll die Grundlagen für die Entwicklung einer leistungsstabilen, sekundären Zink-Luft-Batterie aus hochfunktionalen Einzelkomponenten liefern und das neue Konzept durch Aufbau und Betrieb eines Demonstrators mit 100 Watt Leistung validieren. Diese Leistungsklasse ist für die Übertragung der erlangten Erkenntnisse auf den industriellen Maßstab relevant.

Eine wirtschaftliche Verwertung sehen die Anwendungspartner primär in Industriebereichen, die strengen Emissionsauflagen unterliegen, wie der dezentralen Stromversorgung und der Grundlastdeckung bei Baumaschinen, Schiffen und industriellen Transportsystemen. Aufgrund der systemspezifischen Sicherheitsmerkmale wird zusätzliches Potenzial bei Anwendungen in explosionsgeschützten Industriebereichen gesehen.

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191A

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Betrieb von Laborzellen aus poröser Zinkelektrode mit bifunktionaler Gasdiffusionselektrode und Charakterisierung der Batteriekomponenten
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191B

Ausführende Stelle

Technische Universität Clausthal

Forschungszentrum Energiespeichertechnologien

Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik

Leibnizstr. 17

38678 Clausthal-Zellerfeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.09.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191C

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

Battery LabFactory Braunschweig

Langer Kamp 19

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191D

Ausführende Stelle
Alantum Europe GmbH

Balanstr. 37

Haus 21 a

81541 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191E

Ausführende Stelle
Whitecell Eisenhuth GmbH & Co. KG

Friedrich-Ebert-Str. 203

37520 Osterode am Harz

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Entwicklung einer neuen Gasdiffusionselektrode mit mikrostrukturierten Oberflächen mittels Ultrakurzpulslaserprozess
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191F

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI

Faseroptische Sensorsysteme

Am Stollen 19 h

38640 Goslar

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Gasdiffusionselektroden
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191G

Ausführende Stelle

Covestro Deutschland AG

Abteilung COV-CTO-PUR-TCBC-PRD

Kaiser-Wilhelm-Allee 60

51373 Leverkusen

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
    Verbundprojektkoordination
    VARTA Microbattery GmbH

    Varta-Platz 1

    73479 Ellwangen (Jagst)

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Martin Krebs
    +49 7961 921-432
    [email protected]
    Pressekontakt
    VARTA Microbattery GmbH
    Varta-Platz 1
    73479 Ellwangen (Jagst)
    Baden-Württemberg
    +49 170 302-8833
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191A"
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191B"
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191C"
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191D"
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191E"
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191F"
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191G"
    • Kartenansicht
      • Organisationen
      • Projekte
      • Infrastruktur
    • Links
      • Weitere Projekte
      • Teilnahme
      • Über uns
      • Datenschutz
      • Impressum