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Projekt

ZiLsicher

Zink-Luft-Akkumulator als sicherer elektrochemischer Speicher für emissionsarme und explosionsgeschützte Industriebereiche

Teilprojekt 6 von 7
Entwicklung einer neuen Gasdiffusionselektrode mit mikrostrukturierten Oberflächen mittels Ultrakurzpulslaserprozess
Laufzeit
01.01.2019 - 30.06.2022
Ausführende Stelle
FhG • HHI • FS
Standort
Goslar
Fördersumme
178.355,00 €
Projektvolumen
178.355,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung der optimalen Laserbearbeitung, der Katalysatorbeladung und der hydrophilen sowie der hydrophoben Funktionsschicht der GDE

  • Prozessierung der GDE für den Aufbau einer Kleinzelle (10 W)

  • Prozessierung der GDE für den Aufbau eines Demonstrators (100 W)

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das übergeordnete Ziel dieses Teilprojektes ist die Entwicklung einer neuartigen Gasdiffusionselektrode (GDE) auf Basis von oberflächenstrukturierten porösen Titan. Der zum Einsatz kommende Hochleistungsultrakurzpulslaser ist dabei in der Lage, die Metalloberflächen homogen im Mikro- und Nanomaßstab zu strukturieren, welches in einem Prozessschritt zu dauerhaften Veränderungen wichtiger GDE-Eigenschaften führt und damit neuartige und vielversprechende GDE-Konzepte ermöglicht.

Neben dem Nachweis der Bifunktionalität dieser GDE mit vergleichbarer oder verbesserter Performance gegenüber dem Stand der Technik durch erhöhte Effizienz soll diese durch das gewählte Material- und Aufbaukonzept eine herausragend hohe Lebensdauer aufweisen.

Das am HHI-FS durchgeführte Teilprojekt konzentriert sich auf die Entwicklung neuartiger bifunktionaler Gasdiffusionselektrodenkonzepte und deren Umsetzung für die Anwendung in Zink-Luft-Batterien.

Die Entwicklung dieser GDE-Konzepte innerhalb des HHI-Teilprojektes beruht maßgeblich auf der Oberflächenmodifikation der GDE-Basisstruktur mittels des am HHI implementierten Ultrakurzpulslaserprozesses. Die durch diesen Laserprozess geschaffenen mikro- und nano-strukturierten Oberflächen besitzen dabei zwei wesentliche Eigenschaften:

• Vergrößerung der spezifischen Oberfläche,

• Änderung des Benetzungsverhaltens der Oberflächen in flüssigen Medien,

deren Kombination mit anderen zum Teil bekannten GDE-Bestandteilen für die GDE genutzt werden sollen.

In Gegensatz zu anderen GDE soll die in diesem Teilvorhaben zu entwickelnde Elektrode im Kern aus einem porösen Titan- bzw. Sintertitankörper bestehen, welcher sowohl gas- als auch elektrolytseitig mit dem Ultrakurzpulslaser funktionalisiert wird. Dies dient zum einen dazu, gasseitig die spezifische Oberfläche zu erhöhen, und zum anderen dazu, die Benetzungseigenschaften für den flüssigen Elektrolyten gezielt einzustellen. Dabei soll die Gasseite hydrophob und die Elektrolytseite hydrophil eingestellt werden. Zu diesem Konzept wurden in der Vergangenheit bereits erste Vorarbeiten durchgeführt.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

In ersten Tests bezüglich des Benetzungsverhaltens laserstrukturierter Titanoberflächen konnte bereits gezeigt werden, dass diese durch den Ultrakurzpulslaser wahlweise hydrophil oder hydrophob funktionalisiert werden konnten. Auf den Einsatz bekannter Hydrophobierungsmittel wie Polytetrafluorethylen konnte dabei verzichtet werden, was den Prozess sehr vereinfacht. Darüber hinaus ist in diesem Vorhaben zu überprüfen, inwiefern diese Eigenschaften unter den Betriebsbedingungen dauerhaft erhalten bleiben.

Zur Unterstützung der Gasdiffusion zur Dreiphasengrenze ist darüber hinaus geplant, entsprechende gaspermeable Membranen aus PTFE-Dispersionen direkt auf die Dreiphasengrenze aufzubringen und zu sintern. Ein Laminieren von verfügbaren PTFE-Membranen ist ebenfalls Teil der Untersuchungen.

Um die laserstrukturierten Oberflächen katalytisch zu aktivieren, werden verschiedene Katalysatoren und auch deren Kombinationen (binär, ternär) direkt mittels Sputterverfahren in die Dreiphasengrenze der GDE eingebracht. Dies hat den Vorteil, dass spezifische Schichtdicken bzw. Katalysatorbeladungen weniger Nanometer ausreichend sein und damit aus ökonomischer Sicht prinzipiell Edelmetallkatalysatoren zum Einsatz kommen können.

Für den Separator werden zwei verschiedene Konzepte verfolgt. Zum einen die Verwendung von verfügbaren Standardseparatoren welche mittels geeigneter Klebung, d. h. guter Nassklebeeigenschaften bei gleichzeitiger Elektrolytdurchlässigkeit, auf die Elektrolytseite der GDE aufgebracht werden. Zum anderen soll untersucht werden, inwiefern das Anodisierungsverfahren der Elektrolyt-zugewandten Seite eine dauerhaft stabile und elektrolytdurchlässige Separatorschicht hervorbringt. Dies hätte den Vorteil, dass die notwendigen Komponenten der GDE verringert würden und der Aufbau und das spätere Recycling vereinfacht werden könnten.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Aus dem Projekt ZiLsicher wird eine Reihe von Ergebnissen resultieren, die über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus von wissenschaftlich-technischem Interesse sind. Hierbei handelt es sich insbesondere um neue laserstrukturierte GDE-Strukturen mit verbesserter katalytischer Wirkung und diesbezüglich kostengünstige Zell- und Stackdesigns.

Es wird erwartet, dass sich die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu den Gasdiffusionselektroden auch auf andere gasentwickelnde Elektrolyseformen (z. B. alkalische Elektrolyse, Chloralkalielektrolyse) übertragen lassen. Die Projektergebnisse stellen wichtige Voraussetzungen für eine technisch-wissenschaftliche Weiterentwicklung dieser Technologie hin zu effizienteren galvanischen Zellen mit höherer und langanhaltender Raum-Zeit-Ausbeute dar.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI

Faseroptische Sensorsysteme

Am Stollen 19 h

38640 Goslar

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Hansastr. 27 c

80686 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0191F

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191A

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Betrieb von Laborzellen aus poröser Zinkelektrode mit bifunktionaler Gasdiffusionselektrode und Charakterisierung der Batteriekomponenten
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191B

Ausführende Stelle

Technische Universität Clausthal

Forschungszentrum Energiespeichertechnologien

Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik

Leibnizstr. 17

38678 Clausthal-Zellerfeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.09.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191C

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

Battery LabFactory Braunschweig

Langer Kamp 19

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191D

Ausführende Stelle
Alantum Europe GmbH

Balanstr. 37

Haus 21 a

81541 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191E

Ausführende Stelle
Whitecell Eisenhuth GmbH & Co. KG

Friedrich-Ebert-Str. 203

37520 Osterode am Harz

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Gasdiffusionselektroden
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0191G

Ausführende Stelle

Covestro Deutschland AG

Abteilung COV-CTO-PUR-TCBC-PRD

Kaiser-Wilhelm-Allee 60

51373 Leverkusen

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

    Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI

    Faseroptische Sensorsysteme

    Am Stollen 19 h

    38640 Goslar

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Martin Angelmahr
    +49 5321 3816-8404
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Martina Müller
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
    Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI
    Corporate Communications
    Einsteinufer 37
    10587 Berlin
    Berlin
    +49 30 31002-242
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    VARTA Microbattery GmbH

    Varta-Platz 1

    73479 Ellwangen (Jagst)

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Martin Krebs
    +49 7961 921-432
    [email protected]
    Pressekontakt
    VARTA Microbattery GmbH
    Varta-Platz 1
    73479 Ellwangen (Jagst)
    Baden-Württemberg
    +49 170 302-8833
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0191F"
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