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Projekt

MADAM4Life

Mechanische Alterungsdiagnostik mit Dehnungsmesssteifen, Dilatation, Druck, Akustik und Modalanalyse zur Lebensdauervorhersage

Verbundprojekt
Laufzeit
01.03.2021 - 29.02.2024
Projektkoordination
FhG • ISC
Standort
Würzburg
Projektbeteiligte
RWTH Aachen • ISEA
TUM • EES
Uni Stuttgart • IPV • EES
Fördersumme
2.595.101,00 €
Projektvolumen
2.595.101,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das Gesamtziel des Projektvorhabens MAD³AM4Life ist es mittels unterschiedlicher non-invasiver mechanischer Messverfahren unterschiedliche Zellzustände wie State-of-Charge (SoC) und Alterungsprozesse in Lithium-Ionen–Zellen (LIBs), in-operando zu überwachen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Bei Rundzellen wird die Überwachung der Zellausdehnung (US, RWTH1) betrachtet. Für Pouch-Zellen werden experimentelle Modal- und Ultraschalldiagnostik (TUM, ISC, RWTH2) zur Überwachung von mechanischen Materialparametern untersucht. Weiterhin plant die US ein Messverfahren für den Innendruck der Zelle zu entwickeln und die Messungen mit Ergebnissen der Ausdehnung zu vergleichen. Durch die Kombination mit weiteren mechanischen Sensoren, wie z.B. für 2D/3D-Dilatation und über Modalanalysen, wie sie heute schon am Fraunhofer ISIT, ISC und an der TUM eingesetzt werden, soll nun ein umfassendes Verständnis für die mechanischen Änderungen in der Zelle durch unterschiedliche Alterungsprozesse geschaffen werden, die es heute noch nicht gibt. Für die Schaffung einer umfangreichen Datenbasis werden vom ISIT Pouch-Zellen unterschiedlicher Zellchemien erstellt und kommerzielle Rundzellen angeschafft. An beiden Zell-Geometrien werden jeweils angepasste Alterungstests durchgeführt.

Detaillierte Modelle der betrachteten Zell-Geometrien werden entwickelt, für ein verbessertes Verständnis für die Abhängigkeit der Ultraschall-Signalausbreitung /-veränderung von Alterungsphänomenen (TUM) und für die ortsaufgelöste, physikalische Beschreibung von Ausdehnungs-, Druck- und Temperaturänderung (US). Diese Modelle sollen weiterhin Untersuchungen der Übertragbarkeit der Messverfahren auf die jeweils andere Zell-Geometrie unterstützen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Aus den mechanischen Messmethoden sollen neuartige Diagnostikverfahren für Batterie Management Systeme (BMS) entstehen (RWTH2, ISC, TUM), die die heutige Zustandsbestimmung bei sekundären Batteriespeichern wie LIBs mittels elektrischer Größen und Temperatur, um mechanisch-elektrochemische Wechselwirkungen erweitern. Insbesondere eine höhere Genauigkeit bei der Bestimmung des State-of-Health (SoH) soll erreicht und eine datenbasierte Optimierung der Lebensdauerprognose ermöglicht werden.

Ein empirisches Alterungsmodell soll dazu genutzt werden, die Lebensdauer der Batteriezelle basierend auf Ausdehnungsdaten vorherzusagen (RWTH1). Zusätzlich soll die Langzeitstabilität der Online-Messmethoden untersucht werden.

Die Erkenntnisse aus MAD³AM4life sollen die beschleunigte non-invasiven elektrochemischen Alterungsuntersuchungen aus den Schwerpunkten B1 und B2 komplementieren und helfen mechanische Ursachen zu detektieren, die sonst durch fehlende Struktur-Eigenschaftsbeziehungen nicht zugänglich sind. Diese neuen mechanischen Messmethoden sollen auch dazu dienen, eine umfangreichere Bewertung von neuen Zelltechnologien zu erstellen, die im Rahmen der Forschungsfabrik entstehen, um so zielgerichtet Neuentwicklungen im Bereich der Materialwissenschaften und Zellproduktion aktiv zu unterstützen und damit einen Wettbewerbsvorteil zu anderen Zellherstellern zu schaffen.

Darüber hinaus soll die mechanisch-elektrochemische Diagnostik die Identifikation von alternativen End-of-Life Kriterien (EoL) (abgesehen von 70 – 80 % SoH) bzw. Kriterien, die den Übergang zur nicht-linearen Alterung signalisieren, ermöglichen. Durch eine alternative Definition soll es möglich werden Batterien über die bisherige EoL Grenze hinaus unter gleichbleibenden Lastanforderungen zu betreiben, solange der Kapazitätsverlust weiterhin linear verläuft. Durch die Ableitung eines alternativen EoL Kriteriums lassen sich 2nd Life Anwendungen verlässlicher realisieren und der CO2 Abdruck kann durch die Lebensdauerverlängerung signifikant reduziert und Ressourcen somit geschont werden.

Durch Adaption neuer Signalverarbeitungsmethoden werden diese Daten im BMS implementiert und unterstützen eine Predictive Control für einen optimierten Batteriebetrieb bei gleichbleibenden Belastungs-profilen. Das würde die Nutzbarkeit der Batterien weiter verlängern, um das Ziel einer Green Battery zu erreichen.

Quelle: https://www.battnutzung-cluster.de/de/projekte/madam4life/ (jüngster Zugriff: 22.06.2023)

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.03.2021 - 29.02.2024

Förderkennzeichen:

03XP0327A

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC

Neunerplatz 2

97082 Würzburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.03.2021 - 29.02.2024

Förderkennzeichen:

03XP0327B

Ausführende Stelle

Technische Universität München

Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik

Karlstr. 45

80333 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.03.2021 - 29.02.2024

Förderkennzeichen:

03XP0327C

Ausführende Stelle

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe

Campus-Boulevard 89

52074 Aachen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.03.2021 - 29.02.2024

Förderkennzeichen:

03XP0327D

Ausführende Stelle

Universität Stuttgart

Institut für Photovoltaik

Fachgebiet Elektrische Energiespeichersysteme

Pfaffenwaldring 47

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 525: Batterieforschung; KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
BattNutzung (Cluster)

Kompetenzcluster Batterienutzungskonzepte

  • Internetauftritt zu BattNutzung

  • Bekanntmachung zu Clusters Go Industry (Bundesanzeiger vom 03.02.2023)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
    Verbundprojektkoordination

    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

    Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC

    Neunerplatz 2

    97082 Würzburg

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Frau

    Sarah Hartmann
    +49 931 4100-244
    [email protected]
    Pressekontakt
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
    Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC
    PR und Kommunikation
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    97082 Würzburg
    Bayern
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