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Projekt

Li-EcoSafe

Entwicklung kostengünstiger und sicherer Lithium-Ionen-Batterien

Teilprojekt 3 von 4
Laufzeit
01.06.2013 - 30.09.2019
Ausführende Stelle
Uni Ulm • Inst TheoChemie • AG Oberflächenchemie und Katalyse
Standort
Ulm
Fördersumme
2.482.411,00 €
Projektvolumen
2.482.411,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Modellstudien an der Elektrode-Elektrolyt-Grenzfläche mit STM, XPS und IRRAS

  • In-situ-spektro-elektrochemische Untersuchungen zur SEI-Bildung

  • Charakterisierung von Elektrodenmaterialien und -grenzflächen mit XPS

  • Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen an Batteriematerialien

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Am Verbundprojekt Li-EcoSafe sind derzeit noch zwei Arbeitsgruppen der Universität Ulm in einem gemeinsamen Teilprojekt beteiligt.

Dabei zielen die Arbeiten der Arbeitsgruppe Oberflächenchemie und Katalyse auf ein besseres Verständnis der Wechselwirkung zwischen Elektroden und Elektrolyten, insbesondere des Prozesses der Solid-electrolyte-interphase-(SEI-)Bildung an diesen Grenzflächen während der Lade- und Entladevorgänge sowie der Korrosionsbeständigkeit des Elektrolyten unter diesen Bedingungen. Diese sollen an Modellsystemen mit strukturell und chemisch gut definierten Oberflächen untersucht werden, die für diese Anwendung direkt relevant sind. Zudem werden aus dem Gesamtprojekt resultierende Elektrodenmaterialien und Grenzschichten, die durch Lade-Entlade-Zyklen gebildet wurden, mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) charakterisiert.

Die Arbeiten der materialwissenschaftlichen Elektronenmikroskopiegruppe auf ein detailliertes Verständnis von Struktur-Eigenschaftsbeziehungen bei Kathoden- und Anodenmaterialien durch elektronenmikroskopische Charakterisierung von Kristallinität, Textur, Porosität etc. Hierzu wird ein Rasterelektronenmikroskop (REM) kombiniert mit einem Focused-Ion-Beam (FIB) Instrument verwendet.

Strukturcharakterisierung von elektronentransparenten Proben aus den untersuchten Batteriematerialien wird mit dem Transmissionselektronenmikroskop (TEM) realisiert, wobei Techniken wie die aberrationskorrigierte hochauflösende transmissionselektronenmikroskopie (AC-HRTEM) und die Elektronenenergieverlustspektroskopie (EELS) angewandt werden. Zur zielgenauen und artefaktfreien Probenpräparation für TEM wird auch die FIB/SEM-Technik angewandt.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

In der Arbeitsgruppe Oberflächenchemie und Katalyse werden zur Untersuchung der Elektrode-Elektrolyt-Grenzfläche auf wohl definierten Oberflächen wie Cu(111) oder highly ordered pyrolytic graphite (HOPG) Elektrolytkomponenten wie Ethylencarbonat im Ultrahochvakuum aufgedampft und die gebildeten Strukturen mittels Rastertunnelmikrospkopie sowie die chemische Zusammensetzung der Adsorbate mittels XPS und IR-Spektroskopie charakterisiert. Mit denselben Methoden werden die Änderungen studiert, die sich an der Grenzfläche durch erhöhte Temperatur oder die Zugabe von Lithium ergeben. Die SEI-Bildung an Anodenmaterialien wie Graphit (HOPG und Graphitpulver aus realen Batterien) und Kathodenmaterialien wie LiNi0.5Mn1.5O4 wird mit spektro-elektrochemischen Methoden untersucht, wobei In-situ-IR-Spektroskopie Einblick in die gebildeten Grenzschichten gibt, während mittels differentieller elektrochemischer Massenspektrometrie flüchtige Reaktionsprodukte der reduktiven oder oxidativen Elektrolytzersetzung detektiert werden. Schließlich wird die gebildete SEI nach entsprechender Zyklisierung ex situ mittels XPS charakterisiert.

In der der materialwissenschaftlichen Elektronenmikroskopiegruppe erfolgt die Charakterisierung der atomaren Struktur von Lithium-Kathodenmaterialien wie die Spinellstruktur Li1+xNi0.5Mn1.5O4 (0 ≤ x ≥ 2) und das Lithium-Vanadium-Monodiphosphat Li9V3(P2O7)3(PO4)2 mit Hilfe der AC-HRTEM.

Die Mangan-Valenz in lithiierten und delithiierten Li1+xNi0.5Mn1.5O4(0≤ x ≥ 2)-Strukturen wird durch EELS-Messungen, insbesondere durch „Valence EELS“ in Plasmonbereich bestimmt.

Der polykristalline Aufbau von LiNi0.5Mn1.5O4-Kathodenmaterialien wird mittels Ion Channelling charakterisiert.

FIB-Tomogramme der ausgewählten Proben werden zur quantitativen Bestimmung der Porosität von gerundeten Graphiten erstellt, wobei die Ermittlung der entsprechenden Messfehler von signifikanter Bedeutung ist.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die in diesem Teilprojekt durchgeführten fundamentalen Untersuchungen, die sowohl an wohldefinierten Modellsystemen als auch an realen Batteriematerialen durchgeführt werden, liefern ein tieferes Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen Elektrode und Elektrolyt. Dieses grundlegende Verständnis bietet einen Ansatzpunkt für Verbesserungen der Elektrode-Elektrolyt-Grenzfläche, die entscheidenden Einfluss auf die Leistung und Sicherheit von Batterien hat, beispielsweise durch Modifizierung der Elektrodenoberfläche. Zudem erlaubt ein besseres Verständnis eine gezielte Auswahl für zukünftige Elektrodenmaterialien.

Die Entwicklung neuer Elektrolyte, neuer Elektrodenmaterialien und neuer Verfahren zu deren Herstellung, die von Projektpartnern des Verbundprojekts Li-EcoSafe durchgeführt wird, wird in diesem Teilprojekt durch die Charakterisierung der Materialien im Hinblick auf die chemische Zusammensetzung, Kristallinität, Textur und Porosität unterstützt. Zudem bieten die Untersuchungen des Teilprojekts wiederum Einblick in den Einfluss der neuen Materialien auf die Bildung der Elektrode-Elektrolyt-Grenzfläche.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Universität Ulm

Institut für Theoretische Chemie

Arbeitsgruppe Oberflächenchemie und Katalyse

Oberberghof 7

Mez-Starck-Haus

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Universität Ulm

Helmholtzstr. 16

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03X4636C

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

Direkte Projektförderung

Leistungsplansystematik:

Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.06.2013 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03X4636A

Ausführende Stelle

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Standort Ulm

Geschäftsbereich Elektrochemische Energietechnologien

Fachgebiet Akkumulatoren Materialforschung – Post-Mortem Analysen und Alterungsmechanismen

Helmholtzstr. 8

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.06.2013 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03X4636B

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Entwicklung umweltfreundlicher Elektrodenbeschichtungsprozesse und Elektrolytsysteme für Hochvolt-Lithium-Ionen-Kathoden
Laufzeit:

01.12.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03X4636D

Ausführende Stelle
Helmholtz-Institut Ulm

Helmholtzstr. 11

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
ExcellentBattery

Exzellenz und technologische Umsetzung der Batterieforschung

  • Bekanntmachung zu ExcellentBattery (Bundesanzeiger vom 06.12.2010)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Universität Ulm

    Institut für Theoretische Chemie

    Arbeitsgruppe Oberflächenchemie und Katalyse

    Oberberghof 7

    Mez-Starck-Haus

    89081 Ulm

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Rolf Jürgen Behm
    +49 731 50-25450
    [email protected]
    Pressekontakt
    Universität Ulm
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Helmholtzstr. 16
    89081 Ulm
    Baden-Württemberg
    +49 731 50-22121
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

    Standort Ulm

    Geschäftsbereich Elektrochemische Energietechnologien

    Fachgebiet Akkumulatoren Materialforschung – Post-Mortem Analysen und Alterungsmechanismen

    Helmholtzstr. 8

    89081 Ulm

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Frau

    Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens
    +49 731 9530-612
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Tiziana Bosa
    Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
    Helmholtzstr. 8
    89081 Ulm
    Baden-Württemberg
    +49 731 9530-601
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03X4636C"
    Downloads
  • Verbundprojekt
  • Pressemitteilung vom ZSW vom 08.10.2015 - Neues Kathodenmaterial2015-10-08_PM_ZSW_NeuesKathodenmaterial.pdf (358 B)
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