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Projekt

Oekobatt 2020

Ökologisch und ökonomisch hergestellte Lithium-Ionen-Batterien für „Batterie 2020“

Teilprojekt 2 von 6
Separatoren
Laufzeit
01.01.2016 - 30.06.2019
Ausführende Stelle
FPM
Standort
Weinheim
Fördersumme
486.165,00 €
Projektvolumen
1.215.412,50 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung von sicheren Separatoren für Batteriezellen hoher Energiedichte in mobilen Anwendungen

  • Entwicklung eines Kostenmodells zur Skalierbarkeit der Separatorproduktion auf hohe Volumina

  • Optimierung der Separatorproduktion im Hinblick auf Prozesstabilität und Qualität

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Dem großflächigen Einsatz von Lithium-Ionen-Zellen als Energiespeicher in Elektrofahrzeugen stehen heute noch die mangelnde Energiedichte der Zellen, sowie die mangelnde Sicherheitseigenschaften mit zunehmender Lebensdauer bzw. mangelnde Sicherheitseigenschaften im Fall eines Unfalls und daraus folgender Verletzung der Batterie auf Zellebene entgegen. In beiden Punkten kann der Separator entscheidende Verbesserungen bewirken.

Ziel dieses Teilvorhabens ist deshalb die Entwicklung und Herstellung von sicheren Separatoren für Lithium-Ionen-Zellen hoher Energiedichte, die v. a. in mobilen Anwendungen wie Elektroautos verwendet werden. Darüber hinaus soll vor dem Hintergrund einer späteren kommerziellen Verwertung eine wirtschaftlich sinnvolle Skalierbarkeit des Separators auf hohe Volumina durch Simulationsbetrachtungen sowie der Durchführung punktueller Stichversuche geprüft werden. Im Rahmen des Projektes wird die Lithium-Ionen-Separatortechnologie von Freudenberg erstmalig auf die konkrete, automobilgerechte Eignung in PHEV1-Zellen (FPL des ZSW) sowie in PHEV2- Zellen (VWVM) erprobt. Dabei sollen die grundsätzliche Eignung im Batteriesystem, die sicherheitsrelevanten Vorteile der PHEV1- und PHEV2-Zellen, das zellproduktionsgeeignete Verhalten, die zuverlässige Separatorproduktion im Rahmen der automobilzulässigen Toleranzgrenzen sowie die experimentell abgesicherte, ökonomische, investitionsreife Darstellung der Produktionstechnologie für Großmengen nachgewiesen werden.

Herausforderungen sind hier v. a. die Anpassung der kompletten Separator-Prozesskette an die Erfordernisse der Automobilindustrie in den Punkten, Energiedichte und Sicherheit, Ausbeute und Fehlerfreiheit, sowie Wirtschaftlichkeit. Besonders der letzte Punkt erfordert eine lange Lebensdauer des Separators um die Weiterverwendbarkeit benutzter Automobil-Zellen in einem „zweiten Leben“ in stationären Speichern zu ermöglichen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Lithium-Ionen-Zellen hoher Energiedichte erfordern besonders dünne Separatoren, die aber gleichzeitig hohe Sicherheitseigenschaften besitzen müssen. Hier sind vor allem eine hohe Penetrationsbeständigkeit gegenüber Fremdkörpern und Partikeln, sowie eine ausgezeichnete thermische Stabilität durch geringsten Schrumpf und die Verhinderung von thermischem Aufschmelzen gefordert. Konventionelle Polyolefin-Separatoren können diese Maßgaben nicht erfüllen. Deshalb versucht man zunehmend deren Design-Schwächen durch eine nachträgliche keramische Oberflächenbeschichtung zu kompensieren. Da die Grundstruktur solcher beschichteten Membranen nach wie vor eine gereckte Polyolefinstruktur besitzt, sind diese Maßnahmen nur als Kaschierung der in den Membranen innewohnenden Schwächen zu sehen.

Die Freudenberg-Separatortechnologie nutzt sehr dünne Polyester-Vliesstoffe, die mit anorganischen Partikeln imprägniert werden, wodurch eine Temperaturbeständigkeit bis mehr als 200°C ohne Schrumpf und hohe Penetrationsbeständigkeit gewährleistet ist. Durch ein Redesign des Basisvlieses und Anpassung der anorganischen Partikel und des Imprägnierprozesses wird im Rahmen dieses Projektes ein neuer Separator entwickelt, der unter Beibehaltung der thermischen Stabilität den besonderen Anforderungen der Elektrolyte, Anoden und Kathoden, aber auch der Zellproduktion und des Zelldesigns entsprechen wird. Durch Entwicklung eines ökonomischen Kostenmodells wird zudem eine spätere kommerzielle Verwertung und der Scale-up auf von der Automobilindustrie geforderte Mengen wirtschaftlich untersucht, um die Prozesskette entsprechend zu optimieren.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Mithilfe dieses Projekts gewinnt Freudenberg Prozesserfahrung in der gesamten Wertschöpfungskette der Separatorentwicklung und -produktion (Vliesproduktion, Pastenherstellung, Imprägnierung und Konfektionierung) und erhält die Gelegenheit, die bereits bestehenden Verfahren und Prozesse an die speziellen Anforderungen der Automobilindustrie anzupassen und zu optimieren. Ein Ziel der strategischen Entwicklung der Freudenberg Performance Materials SE & Co. KG ist es, seine Position als Lieferant von Separatormaterialien national und international zu stärken. Mithilfe der in diesem Vorhaben gewonnenen Erkenntnisse ist es möglich die Lithium-Ionen-Separatorproduktion auszubauen, sodass eine Großserienzellfertigung in Deutschland problemlos ermöglicht wird. Hierzu gehört auch, die flexible Anpassung der Einzelkomponente Separator an unterschiedliche Zellgeometrien.

Des Weiteren erweitert Freudenberg das vorhandene batteriespezifische Know-how durch die mannigfaltige Vernetzung mit den anderen Partnern in den jeweiligen Arbeitspaketen. So können wir die Abhängigkeiten der Batterieperformance von den Separatoreigenschaften tiefer durchdringen. Gerne bieten wir unsere Expertise zu Separatoren auch Konsortien anderer durch das BMBF oder BMWi geförderten Projekten an, um deren Partnern die Möglichkeit zur Verwendung der hier entwickelten Separatoren zu ermöglichen.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

Höhnerweg 2 – 4

69469 Weinheim

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

Höhnerweg 2 – 4

69469 Weinheim

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0033B

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Erforschung neuer Produktionsprozesse für Kleinstzellen und Geschäftsmodell
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0033A

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Erforschung der Anodenmaterialien
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0033C

Ausführende Stelle
SGL Carbon GmbH

Werner-von-Siemens-Str. 18

86405 Meitingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Erforschung der Kathodenmaterialien
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0033D

Ausführende Stelle
Johnson Matthey Battery Materials GmbH

Otto-Volger-Str. 9 b

65843 Sulzbach

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Second-Life-Konzept in stationären Batteriespeicheranwendungen
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0033E

Ausführende Stelle
VARTA Storage GmbH

Nürnberger Str. 65

86720 Nördlingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Erforschung neuer Batteriematerialien in Zellen
Laufzeit:

01.01.2016 - 30.06.2019

Förderkennzeichen:

03XP0033F

Ausführende Stelle

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Standort Ulm

Helmholtzstr. 8

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG

    Höhnerweg 2 – 4

    69469 Weinheim

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    keine Angaben

    alternativer Kontakt

    Herr

    Dr. Matthias Löble
    +49 6201 80-6075
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Katrin Böttcher
    Freudenberg Performance Materials GmbH & Co. KG
    Global Media Relations
    Höhnerweg 2 – 4
    69469 Weinheim
    Baden-Württemberg
    +49 6201 80-5977
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    VARTA Microbattery GmbH

    Varta-Platz 1

    73479 Ellwangen (Jagst)

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Martin Krebs
    +49 7961 921-432
    [email protected]
    Pressekontakt
    VARTA Microbattery GmbH
    Varta-Platz 1
    73479 Ellwangen (Jagst)
    Baden-Württemberg
    +49 170 302-8833
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0033B"
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