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Projekt

Cell-Fi

Beschleunigung der Elektrolytaufnahme durch optimierte Befüllungs- und Wettingprozesse

Teilprojekt 2 von 5
Elektrolyt- und Separatorcharakterisierung beim Befüllen und Benetzen
Laufzeit
01.08.2016 - 30.09.2019
Ausführende Stelle
Uni Münster • MEET
Standort
Münster
Fördersumme
253.992,00 €
Projektvolumen
253.992,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Charakterisierung des Elektrolyten und Auswirkung der Befüllung

  • quantative Bestimmung von Separatoreigenschaften

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Die Befüllung einer Lithium-Ionen-Batterie (LIB) mit Elektrolytflüssigkeit und das anschließende Wetting stellen die Schnittstelle zwischen Zellmontage und Formierung dar. Trotz des hohen Potenzials für Durchsatzerhöhung und Kostensenkung sowie eines wissenschaftlich unklaren Einflusses auf Qualitätsmerkmale der Lithium-Ionen-Batterie wurde der Untersuchung der Elektrolytbefüllung bisher kaum wissenschaftliche Aufmerksamkeit zuteil.

Das übergeordnete Ziel ist die Verkürzung der Befüll- und Wettingzeit bei gleichzeitig gewährleisteter Zellperformance unabhängig vom Zelldesign. Diesem Primärziel sind folgende Sekundärziele untergeordnet: die Erarbeitung eines erweiterten und methodisch beschriebenen Prozessverständnisses für Befüll- und Wetting-Prozesse in Hard- und Softcases, die anwendungsgerechte Auswahl von Separatoren auf Basis vergleichbarer Material-Kennwerte sowie die simulative Beschreibung der Benetzungsvorgänge in LIB durch geeignete Modelle. Die Überführung der erarbeiteten Forschungsergebnisse in ein Entscheidungstool, mit dem die Ableitung von Maßnahmen für das Prozess- und Zelldesign sowie der Einfluss der Zellkomponenten (Separator) für Entscheidungsprozesse aufgearbeitet werden, stellt das Tertiärziel dar.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Die Arbeitsziele der WWUM gliedern sich in zwei Aspekte. Zum einen soll der Elektrolyt im Rahmen der Befüllung charakterisiert werden. Hierzu werden umfassende chemische Eingangscharakterisierungen vorgenommen, die dann nach den verschiedenen Befüllungsschritten um elektrochemische Untersuchungen ergänzt werden sollen. Begleitend zu den nachfolgenden elektrochemischen Verfahren werden auch die chemischen Verfahren der Eingangscharakterisierung verwendet, um kontinuierlich den Alterungszustand des Elektrolyten hinsichtlich der verschiedenen Parameter (Befüllung, Zyklenverhalten) zu monitoren. Die Erkenntnisse werden entsprechend an die Partner hinsichtlich des Befüllungsschritts weitergeleitet, bieten aber auch erstmals einen Einblick in die Elektrolytstabilität in Abhängigkeit der Befüllung. Zum anderen werden Eigenschaften (Gurley Zahl, Tortuositäten) des Separators, welche mit verschiedenen Techniken quantitative erfasst werden, und die Wechselwirkung mit dem Elektrolyten (Kontaktwinkel, Impedanzmessungen) bestimmt. Außerdem wird die elektrochemische Performanz in Abhängigkeit der Befüllung und des Separators bestimmt. Mithilfe dieser Charakteristika soll es möglich sein eine geeignete Befüllung für den entsprechenden Separator vorherzusagen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Neben dem grundlegenden Erkenntnisgewinn für die Batterieentwicklung werden mit den konkreten chemischen und physikalischen Ergebnissen der Gruppe an der Universität Münster innovative Konzepte für Separatorauswahl und Elektrolytbefüllung von Lithium-Ionen-Batteriezellen sowie neue Erkenntnisse bei der Charakterisierung der Materialien erwartet. Im Erfolgsfall sollen gemeinsam mit den Partnern die Laborergebnisse in industriell verwertbare Form überführt werden. Um dies zu erreichen, wären auf jeden Fall Schutzrechte für neue Materialentwicklungen und Teilkomponenten anzustreben. Damit wird auch langfristig zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland und zu einer breiten Basis für die Batterieentwicklung beigetragen.

Mittelfristig soll akademischer Nachwuchs in der Batterieforschung in Form von Vorlesungen, praktischen Arbeiten im Sicherheitslabor und berufsqualifizierenden Abschlüssen ausgebildet werden. Langfristig soll Einfluss auf die Entwicklung und Fertigung von Batteriematerialien und Zellen in Hochschule und Industrie genommen werden. Weiterhin sollen durch die erzielten Ergebnisse auch neue Arbeitsplätze im Zukunftsmarkt Elektromobilität in Deutschland geschaffen werden. Aufgrund der geringen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet sind zahlreiche Publikationsmöglichkeiten zu erwarten.

Auch nach dem Ende der Projektlaufzeit sollen die gewonnen Erkenntnisse und erzielten Ergebnisse weiteren in die Lehr- und Forschungsaktivitäten an der WWU einfließen. Dazu zählen zum einen Vorlesungen, aber auch Bachelor-, Master oder Doktorarbeiten. Zudem soll die Mitarbeit der WWU in diesem Forschungsprojekt die Know-how-Basis stärken und weiter aufbauen. Dadurch soll die WWU für zukünftige Forschungsprojekte ein attraktiver Partner sein. Da in Cell-Fi direkte Untersuchungen während der Prozesskette durchgeführt werden und nicht nur am Ende durch entsprechende Testzellen, ist es auch für die hauseigene Zelllinie von zentralem Interesse mögliche Kostenreduktion herbeizuführen.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Universität Münster

Schlossplatz 2

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0069B

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Struktur-Prozess-Eigenschaftsbeziehungen bei der Elektrolytbefüllung von Lithium-Ionen-Batterien
Laufzeit:

01.08.2016 - 31.07.2019

Förderkennzeichen:

03XP0069A

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik

Langer Kamp 19 b

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.08.2016 - 30.09.2019

Förderkennzeichen:

03XP0069C

Ausführende Stelle

Technische Universität München

Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften

Boltzmannstr. 15

85748 Garching b. München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Separatoren-Benchmark für die Elektrolytbefüllung
Laufzeit:

01.08.2016 - 31.07.2019

Förderkennzeichen:

03XP0069D

Ausführende Stelle

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components

Bohr 12

SMS Campus

52072 Aachen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Simulation der Elektrolytbefüllung
Laufzeit:

01.08.2016 - 31.07.2019

Förderkennzeichen:

03XP0069E

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

Strömungs- und Materialsimulation

Fraunhofer-Platz 1

67663 Kaiserslautern

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
ProZell (Cluster)

Kompetenzcluster zur Batteriezellproduktion

  • Internetauftritt zu ProZell

  • Bekanntmachung zu Clusters Go Industry (Bundesanzeiger vom 03.02.2023)

  • Teilprojektleitung

    Universität Münster

    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

    Corrensstr. 46

    48149 Münster

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Martin Winter
    +49 251 83-36031
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Vanessa Bartling
    Universität Münster
    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology
    Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
    Corrensstr. 46
    48149 Münster
    Nordrhein-Westfalen
    +49 251 83-36720
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Technische Universität Braunschweig

    Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik

    Langer Kamp 19 b

    38106 Braunschweig

    Deutschland

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    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Klaus Dröder
    +49 531 391-7600
    [email protected]
    Pressekontakt
    Technische Universität Braunschweig
    Stabsstelle Presse und Kommunikation
    Universitätsplatz 2
    38106 Braunschweig
    Niedersachsen
    +49 531 391-4125
    [email protected]
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    Links
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