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Projekt

RONDO

Prozessforschung und -entwicklung zur Herstellung und Verarbeitung von gerundeten Graphiten für Lithium-Ionen-Zellen mit verbesserter Schnellladefähigkeit

Teilprojekt 2 von 5
Prozessoptimierung für die Graphitpartikelherstellung
Laufzeit
01.07.2017 - 31.12.2020
Ausführende Stelle
Hosokawa Alpine
Standort
Augsburg
Fördersumme
173.715,00 €
Projektvolumen
673.979,75 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung eines neuen Rundungsprozesses im Labor- und Technikumsmaßstab

  • Zerkleinerung von Graphitmaterialien in Labor- und Technikumsmaßstab

  • Rundung von Graphitmaterialien im Labor- und Technikumsmaßstab

  • granulometrische Materialcharakterisierung im Labor

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Die Rundung von Graphitpulvern, mit den heute bekannten industriellen Prozessen nach dem Stand der Technik, ist energieintensiv und hat geringe Ausbeuten. Eine der heute eingesetzten Prozessvarianten zur Rundung von Graphiten ist die Verwendung von Sichtermühlen-Kaskaden mit externen Sichtern. Bei diesen Prozessen liegen die Ausbeuten häufig bei lediglich 30 bis 50 Prozent. Die zweite Prozessvariante ist eine, mit einer in Semibatch-Fahrweise betriebenen Sichtermühle. Diese liefert in der Regel höhere Ausbeuten zwischen 70 und 80 Prozent. Durch den hohen Energieverbrauch und die geringen Ausbeuten sind beide heute industriell eingesetzten Rundungsprozesse teuer.

Daraus leiten sich für die Hosokawa Alpine AG die Projektziele für das Projekt RONDO ab. Diese liegen insbesondere in der Weiterentwicklung eines neuen Maschinenkonzepts zur Rundung von Graphit, das bislang erfolgreich in Versuchen für die Rundung von Kunststoffen erprobt wurde. Mit diesem Konzept sollen die Sichtung und die Rundung der Graphite für Batterie-Anodenmaterialien voneinander entkoppelt werden. Dadurch können die Sphärizität und die Partikelgrößenverteilung besser auf die jeweiligen Bedürfnisse der Anwender abgestimmt und die Ausbeute des Prozesses optimiert werden. Dieses neue Verfahren soll im Rahmen dieses Projekts als Gesamtprozess im firmeneigenen Technikum im Labor- und Technikumsmaßstab umgesetzt werden.

Das Material, welches mit dem neuen Prozess hergestellt wird, soll den Projektpartnern zur Charakterisierung der elektrochemischen Eigenschaften in Batterieanwendungen zur Verfügung gestellt werden. Durch die Rückmeldungen der anderen Projektpartner bezüglich der elektrochemischen Eigenschaften kann die Hosokawa Alpine den Prozess dann gezielt weiterentwickeln, um Graphitmaterialien herzustellen, die eine verbesserte Schnellladefähigkeit beispielsweise für mobile Anwendungen aufweisen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Die Hosokawa Alpine AG ist während der Projektlaufzeit von RONDO an einer Vielzahl von Aufgaben beteiligt. Ein wichtiges Arbeitspaket ist dabei der Vergleich und die Bewertung der bekannten Verfahren zur Rundung von Graphit hinsichtlich der erzeugten Materialeigenschaften, der Prozessausbeuten und des Energieeinsatzes. Der Schwerpunkt der Arbeiten für die Hosokawa Alpine AG im Projekt RONDO liegt jedoch in der Entwicklung eines neuen integrierten Prozessschrittes zur Rundung von Graphiten. Dabei sollen besonders die Optimierung der Ausbeute bei optimaler Partikelgrößenverteilung sowie bei optimaler Schütt- und Stampfdichte der Graphitmaterialien adressiert werden. Außerdem müssen die mit dem neuen Rundungsprozess erzeugten Graphitpartikel eine hohe Sphärizität und eine niedrige Oberfläche aufweisen, um für den Einsatz in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz kommen zu können. Der Prozess sollte es zudem ermöglichen, verschiedene maßgeschneiderte Graphitmaterialien herzustellen, um das Material in Energiespeichern mit verschiedenen Anforderungen einsetzen zu können. Beispielsweise die Eignung zur Schnellladefähigkeit. Dieser Prozess soll zuerst im Labormaßstab umgesetzt werden, um die Realisierbarkeit der oben genannten Anforderungen in elektrochemischen Tests von Zellen nachzuweisen. In einem weiteren Schritt soll im Erfolgsfall auch noch das Scale-up des Prozesses in den Technikumsmaßstab während der Projektlaufzeit von RONDO realisiert werden, um den Projektpartnern größere Materialmengen für weitere Zelltests zur Verfügung stellen zu können.

Während des Projekts werden im firmeneigenen Technikum der Hosokawa Alpine AG mehrere verschiedene Materialgenerationen mit verschiedenen Graphitmaterialien und verschiedenen Rundungsprozessen hergestellt. Damit ist die Herstellung von verschiedenen Graphitmaterialien ein weiterer Arbeitsschwerpunkt für die Hosokawa Alpine AG. Insgesamt werden mehrere Tonnen an Graphitmaterial im Technikum bei der Hosokawa Alpine AG hergestellt und den Projektpartner zur Charakterisierung zur Verfügung gestellt.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die Märkte, in denen die Hosokawa Alpine AG aktiv ist, werden zunehmend kompetitiv. Daher wird eine Differenzierung durch die Bereitstellung eines Know-how-intensiven Zusatznutzens immer wichtiger, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Dazu kann die Rundung von Graphit bei hohen Ausbeuten und geringen Total Costs of Ownership zweifelsohne gezählt werden.

Zunächst wird aber erwartet, dass die während des Projekts RONDO neu entwickelte Laborversuchseinrichtung zum Runden von Graphiten in Forschungseinrichtungen und Entwicklungszentren zum Einsatz kommt. An diesen Instituten kann dann weiter an der Graphitmaterialentwicklung für Energiespeichersysteme geforscht werden.

Außerdem ermöglicht es dieses Projekt für die Hosokawa Alpine AG, einen Einblick in die Bedürfnisse in den sich schnell entwickelten Batteriemarkt zu bekommen. Dadurch kann es längerfristig zu Folgeprojekten und weiteren Produktentwicklungen von Maschinen und Prozessen kommen, die für die Herstellung von Batteriematerialien benötigt werden. Dadurch wird durch dieses Projekt Know-How bei Hosokawa Alpine aufgebaut, um sich in dem Wachstumsmarkt der Batterien und Batteriespeichersystemen als Maschinenlieferant für Mühlen und Sichter etablieren zu können.

Die bei der Hosokawa Alpine AG während des Projekts RONDO entwickelte Labor- und Technikumsmaschinen stehen nach Ende des Projekts noch für Versuche mit potenziellen Kunden zur Verfügung. Perspektivisch können auch Maschinen im industriellen Maßstab auf Basis der Testergebnisse mit der Technikumsmaschine entwickelt und gebaut werden. Schützenwerte Projektergebnisse werden über die Anmeldung von Schutzrechten abgesichert.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Hosokawa Alpine AG

Peter-Dörfler-Str. 13 – 25

86199 Augsburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Hosokawa Alpine AG

Peter-Dörfler-Str. 13 – 25

86199 Augsburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0112B

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0112A

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0112C

Ausführende Stelle
SGL Carbon GmbH

Werner-von-Siemens-Str. 18

86405 Meitingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0112D

Ausführende Stelle

Universität Ulm

Fachbereich Physik

Materialwissenschaftliche Elektronenmikroskopie

Albert-Einstein-Allee 11

Forschungsgebäude N27

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0112E

Ausführende Stelle
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Meitnerstr. 1

70563 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Hosokawa Alpine AG

    Peter-Dörfler-Str. 13 – 25

    86199 Augsburg

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Benjamin Biber
    +49 821 5906-328
    [email protected]

    Verbundprojektkoordination
    VARTA Microbattery GmbH

    Varta-Platz 1

    73479 Ellwangen (Jagst)

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Martin Krebs
    +49 7961 921-432
    [email protected]
    Pressekontakt
    VARTA Microbattery GmbH
    Varta-Platz 1
    73479 Ellwangen (Jagst)
    Baden-Württemberg
    +49 170 302-8833
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
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  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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