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Projekt

LISZUBA

Lithium-Schwefel-Feststoffbatterien als Zukunftsbatterie

Teilprojekt 4 von 4
Formulierung und Charakterisierung von Kompositmaterialien für Lithium-Schwefel-Festelektrolytkathoden sowie Festelektrolytpartikel für Lithium-Metall-Schutzschichten
Laufzeit
01.07.2017 - 31.12.2020
Ausführende Stelle
TU Braunschweig • BLB+ • BLB
Standort
Braunschweig
Fördersumme
331.436,00 €
Projektvolumen
331.436,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Erstellung eines Benchmark-Systems für Lithium-Schwefel-Zellen

  • Aufbau einer Charakterisierungsmethodik für Zellen mit Festionenleiterkomponenten

  • Herstellung von Schwefel-Kohlenstoff-Kompositen

  • Zerkleinerung von keramischen Festionenleiterpartikeln

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das Teilprojekt „Formulierung und Charakterisierung von Kompositmaterialien für Lithium-Schwefel-Festelektrolytkathoden sowie Festelektrolytpartikel für Lithium-Metall-Schutzschichten“ im Rahmen des Verbundprojektes Lithium-Schwefel-Feststoffbatterien als Zukunftsbatterie (LISZUBA) wird vom Institut für Partikeltechnik (iPAT) und der Battery LabFactory Braunschweig (BLB) bearbeitet. Im Verbundprojekt werden Lithium-Schwefel-Feststoffbatterien und ihr Potenzial für den zukünftigen Einsatz untersucht. Das Teilprojekt verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:

  1. Für die Kathodenseite sollen Kohlenstoff-Schwefel-Komposite mittels reproduzierbarer und skalierbarer Prozesse hergestellt werden, die später mit Festionenleitern versetzt werden können. Zentrale Herausforderungen hierbei sind die Evaluation und Auswahl geeigneter Materialmischungen, Kohlenstoffkomponenten und Prozessstrategien. Die Materialien werden hinsichtlich der wichtigsten Eigenschaften charakterisiert und den Projektpartnern der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) bereitgestellt.

  2. Für die Seite der Anode aus metallischen Lithium sollen im Verbundvorhaben keramische Schutzschichten untersucht werden. Das iPAT wird hierzu seine Kompetenz im Bereich der Zerkleinerung einbringen und keramische Partikel des Projektpartners Forschungszentrum Jülich (FZJ) verarbeiten. Ziel ist hier, die mittlere Partikelgröße in den Nanometerbereich zu bringen, sodass der Sinterungsprozess optimiert wird und die Eigenschaften der hergestellten keramischen Schichten deutlich verbessert werden. Zentrale Ziele des iPAT sind eine effiziente Stabilisierung der Partikel und die Etablierung einer kontinuierlichen Zerkleinerung.

Um die im Verbund hergestellten Materialien zu charakterisieren, werden vom iPAT Referenzsysteme etabliert. Diese bilden den aktuellen Stand der Technik ab und werden benötigt, um die neuen Zellgenerationen in ihrer Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Systemen einzuordnen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Im Bereich der Zerkleinerung keramischer Partikel liegt der Arbeitsschwerpunkt auf der Herstellung nanoskaliger Partikel, die stabil in einer Suspension vorliegen. Einerseits wird diese Stabilität benötigt, um die Partikel über längere Zeiträume lagern zu können, andererseits können diese so auch direkt mit dem Prozess der Schichtherstellung verbunden werden. Dies geschieht indem Additive verwendet werden, die später auch für den Folienguss eingesetzt werden. Ein enger Austausch mit den Projektpartnern ist hier von zentraler Bedeutung. Weiterhin wird untersucht, inwieweit sich die Partikel trocken weiterverarbeiten lassen. Neben einer erhöhten Lagerstabilität kann so auch eine trockene Prozessführung abgeleitet werden, um ressourcenschonend ohne Lösemittel arbeiten zu können.

Ein weiterer zentraler Aspekt des iPAT ist das Benchmarking der Zell- und Materialgenerationen. Für den initialen Vergleich werden Schwefelzellen basierend auf flüssigem Elektrolyten assembliert, um einen Leistungsstartpunkt festzustellen. Darauf aufbauend werden schrittweise Festionenleiter integriert und der Einfluss auf die Zellperformance festgestellt. Final wird eine Allfestbatterie assembliert und in ihrer Größe skaliert, sodass die Tauglichkeit der Technologie, auch für größere Systeme, gezeigt werden kann.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Das Teilprojekt liefert einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung von Prozessrouten für die Herstellung von Feststoffbatterien. Da sich die Prozesse zur Herstellung von Materialien und Elektroden von denen der klassischen Lithium-Ionen-Batteriezellfertigung teilweise deutlich unterscheiden, sind Untersuchungen zu neuen Prozessrouten von zentraler Bedeutung. Im Fokus stehen dabei Verarbeitungsschritte von bekannten, aber auch neuen Materialien unter Aspekten wie Verträglichkeit mit der Atmosphäre, Adaption der Parametersätze und Skalierbarkeit für die spätere Anwendung. Im Gesamtkontext zur Speicherung von Energie für mobile und stationäre Anwendungen ist dieses Vorhaben von großer Bedeutung.

Es werden zwei wesentlich Punkte bezüglich des Einsatzes neuer Materialklassen adressiert: Schwefel als kathodisches Aktivmaterial mit seiner hohen spezifischen Kapazität, sowie den ökologischen und ökonomischen Vorteilen. Weiterhin wird die Nutzung von Lithium-Metall als Anode mit einer entsprechenden Schutzschicht erforscht, sodass ein stabiler Betrieb einer solchen Elektrodenkonfiguration ermöglicht wird. Mit der skalierten Vollzelle zum Ende des Projektes wird gezeigt, welche Potenziale diese Technologie bietet und mit welchen prozesstechnischen Verfahren man diese Zellbestandteile effizient herstellen kann.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

Battery LabFactory Braunschweig

Langer Kamp 19

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Technische Universität Braunschweig

Universitätsplatz 2

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0115D

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Fertigung und elektrochemische Evaluation von Li-S-Festelektrolyt-Kathodenkompositen
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0115A

Ausführende Stelle

Justus-Liebig-Universität Gießen

Physikalisch-Chemisches Institut

Heinrich-Buff-Ring 17

35392 Gießen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Anodenhalbzellen basierend auf Oxid-Keramik zur Verbesserung konventioneller Lithium-Schwefel-Batterien und Entwicklung neuartiger Li-S-Festkörperbatterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0115B

Ausführende Stelle

Forschungszentrum Jülich GmbH

Institute of Energy Materials and Devices (IMD)

Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren (IMD-2)

Wilhelm-Johnen-Str.

52425 Jülich

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Operando-Tomographie-Untersuchungen an einer Festkörperelektrolyt-Batterie
Laufzeit:

01.07.2017 - 30.06.2020

Förderkennzeichen:

03XP0115C

Ausführende Stelle

Technische Universität Berlin

Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien

Fachgebiet Struktur und Eigenschaften von Materialien

Hardenbergstr. 36

Gebäude KPK

10623 Berlin

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Technische Universität Braunschweig

    Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

    Battery LabFactory Braunschweig

    Langer Kamp 19

    38106 Braunschweig

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Arno Kwade
    +49 531 391-9610
    [email protected]
    Pressekontakt
    Technische Universität Braunschweig
    Stabsstelle Presse und Kommunikation
    Universitätsplatz 2
    38106 Braunschweig
    Niedersachsen
    +49 531 391-4125
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Justus-Liebig-Universität Gießen

    Physikalisch-Chemisches Institut

    Heinrich-Buff-Ring 17

    35392 Gießen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Wolfgang Zeier
    +49 641 99-34508
    [email protected]
    Pressekontakt
    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Presse, Kommunikation und Marketing
    Ludwigstr. 23
    35390 Gießen
    Hessen
    +49 641 99-12041
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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