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Projekt

BCT

Battery Cell Technology

Teilprojekt 4 von 9
Innovatives Trocknen (eTrock)
Laufzeit
01.07.2017 - 31.12.2019
Ausführende Stelle
AIT
Standort
Bruckmühl – Heufeld
Fördersumme
64.269,00 €
Projektvolumen
178.525,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung eines Trocknersystems mit NIR-Technologie zur Trocknung von Slurries (Kathode und Anode)

  • Evaluierung getrockneter Schichten hinsichtlich ihrer Funktionalität

  • Prozessoptimierung der NIR-Trocknung entsprechend der zu trocknenden Slurries

  • Vergleich der ermittelten Trocknungsparameter mit konventionellen Trocknungssystemen

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Im Rahmen des Verbundprojektes werden verschiedene Aspekte der Entwicklung einer Festkörperbatterie als Türöffner-Technologie für die Elektromobilität beleuchtet. Ziel des Gesamtprojektes ist es, Hürden abzubauen, die eine Zellproduktion in Deutschland hemmen. Dafür müssen die Produktionskosten gesenkt und die Energiedichte der Batteriezellen erhöht werden. Deshalb sollen neben einem neuen Zelldesign mit Festkörperelektrolyt auch neue Produktionstechnologien evaluiert werden. Betrachtet werden daher neben Materialauswahl auch unterschiedliche Herstellungsmethoden, um eine kostengünstige Fertigung bei hoher Herstellungsqualität zu erreichen.

Im AP „Innovatives Trocknen (eTrock)“ wird die Einsatzfähigkeit eines auf der NIR-Technologie basierenden Trocknungssystem bei der Herstellung von nass applizierten Schichten untersucht und ein Vergleich mit herkömmlichen Trocknungssystemen gezogen. Ziel ist der Nachweis, dass mit Hilfe der NIR-Technologie die Baugröße einer Trocknungsstrecke für die Kathoden- als auch für die Anodenproduktion auf rund 1/10 der bisher üblichen Trocknungsstrecken (z. B. Konvektionstrockner) zu reduzieren und auch die benötigte Energie für den Trocknungsprozess entsprechend zu senken. Hierbei stehen neben dem eigentlichen Trocknungsvorgang auch die Güte und Funktionalität der getrockneten Schichten im Vordergrund. Abschließend soll eine wirtschaftliche Gegenüberstellung zu bisher eingesetzten konventionellen Trocknungssystemen erfolgen, um eine Abschätzung der Kosten für eine industrielle Fertigungsanlage zu erlauben.

Die Untersuchungen sollen für verschiedene Slurry-Zusammensetzungen erfolgen. Insbesondere sollen Slurries für Kathoden sowohl für Zellen mit Flüssigelektrolyt als auch für Solid-state-Batterie-(SSB-)Zellen getrocknet werden. Der Trocknungsschritt wird beim Letzteren deutlich vereinfacht, da das Verfahren zum Aufschmelzen des Binders verwendet werden kann.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Eine Trocknungsanlage mit NIR-Technologie verspricht, Wärme schneller in die komplette Tiefe der nassen Slurry-Schicht einzutragen als dies allein mit an der Oberfläche überströmender Luft möglich ist. Da weder die spektrale Absorptionscharakteristik der Slurries für den NIR-Wellenlängenbereich (1.000 nm bis 1.500 nm) noch die Kinetik des Trocknungsprozesses von NMP aus einem Slurry mit den in Frage kommenden Zusammensetzungen und Partikelgrößenverteilungen komplett bekannt sind, ist eine experimentelle Untersuchung der Anwendbarkeit von NIR-Systemen notwendig. Darüber hinaus muss untersucht werden, wie sich der Wärmeeintrag auf die Eigenschaften der getrockneten Schicht und ihrer Bestandteile auswirkt. Ein entsprechend positives Prozessfenster ist zu ermitteln.

Die Untersuchungen sollen für verschiedene Slurry-Zusammensetzungen erfolgen. Insbesondere sollen Slurries für Kathoden sowohl für Zellen mit Flüssigelektrolyt als auch für SSB-Zellen getrocknet werden. Der Trocknungsschritt wird beim Letzteren deutlich vereinfacht, da das Verfahren zum Aufschmelzen des Binders verwendet werden kann.

Es sind sowohl Batch- als auch In-line-Versuche geplant. Darüber hinaus wird die Zusammensetzung der zu trocknenden Slurries und außerdem die Trocknungsziele als zulässiger Restgehalt von Wasser bzw. NMP festgelegt. Zur Auslegung der Trocknungsanlage müssen bestimmte Stoffeigenschaften der Slurry und insbesondere der Lösemittel bekannt sein. Hier sind vor allem die Absorptionsspektren - vor allem im kurzwelligen NIR-Bereich - der Lösemittel sowie anderer Slurry-Bestandteile wichtig. Zur Ermittlung der benötigten Stoffparameter wird eine Literaturrecherche bzw. eine Herstellerbefragung durchgeführt bzw. die Stoffwerte experimentell ermittelt.

Nach Auswertung und Bewertung der verschiedenen Versuchsvarianten wird eine mögliche Anlagenprozessoptimierung durchgeführt und gegebenenfalls werden entsprechende Modifikationen am Versuchstrockner vorgenommen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die Ergebnisse der Arbeiten im Teilprojektvorhaben „Innovatives Trocknen (eTrock)“ dienen dazu, eine Auslegung einer Trocknungsanlage auf Basis der NIR-Technologie für eine Serienfertigung von Batteriezellen auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie zu ermöglichen. Die konventionelle Trocknung in industriellen Prozessen ist infolge einer des relativ hohen Energieverbrauches sowie der teilweise extrem großen Bauweise ein starker Kostenfaktor bei der Produktion. Die in den Zielen formulierten Reduktionen hinsichtlich der Baugröße eines NIR-Trocknungssystems als auch eine Reduzierung der Energiekosten bei gleicher Qualität würden hier auch zu einer Reduzierung der Herstellkosten führen und somit die Marktchancen einer in Deutschland gefertigten Zelle deutlich verbessern.

Zudem liefern die Versuche generelle Ergebnisse für die Trocknung von extrem dicken Nassschichten (hier bis zu 200 m) mittels strahlungsbasierter Systeme auch für andere Anwendungen, z. B. im Fahrzeugbau.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
AdPhos Innovative Technologies GmbH

Bruckmühler Str. 27

83052 Bruckmühl – Heufeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
AdPhos Innovative Technologies GmbH

Bruckmühler Str. 27

83052 Bruckmühl – Heufeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0109D

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

Direkte Projektförderung

Leistungsplansystematik:

Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109A

Ausführende Stelle
Vitesco Technologies Germany GmbH

Siemensstr. 12

93055 Regensburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109B

Ausführende Stelle
Henkel AG & Co. KGaA

Henkelstr. 67

40589 Düsseldorf

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.07.2017 - 30.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109C

Ausführende Stelle
Matthews International GmbH

Gutenbergstr. 1 – 3

48691 Vreden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Synthese und Entwicklung von Festelektrolyten
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109E

Ausführende Stelle

Forschungszentrum Jülich GmbH

Institute of Energy Materials and Devices (IMD)

Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren (IMD-2)

Wilhelm-Johnen-Str.

52425 Jülich

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109F

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Institut für Partikeltechnik

Volkmaroder Str. 5

38104 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109G

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Nobelstr. 12

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 8
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109H

Ausführende Stelle

Universität Stuttgart

Institut für Photovoltaik

Fachgebiet Elektrische Energiespeichersysteme

Pfaffenwaldring 47

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 9
Passivierte Lithium-Metall-Anoden (LiMet), Cobalt-arme Hochvoltkathoden (HV&Low-Co), Trockenbeschichtung (DryCoat) und Demonstrator & Validierung (DemoVal)
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2019

Förderkennzeichen:

03XP0109I

Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
Teilprojektleitung
AdPhos Innovative Technologies GmbH

Bruckmühler Str. 27

83052 Bruckmühl – Heufeld

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojektleiter*in

keine Angaben


Verbundprojektkoordination
Vitesco Technologies Germany GmbH

Siemensstr. 12

93055 Regensburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Verbundprojektkoordinator*in

keine Angaben

Pressekontakt
Henkel AG & Co. KGaA
Corporate Communications
Henkelstr. 67
40589 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
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