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Projekt

HEMkoop

Hochenergiematerialien – kosteneffizient und ökologisch prozessiert

Teilprojekt 6 von 6
Laufzeit
01.01.2018 - 30.06.2021
Ausführende Stelle
Uni Münster • MEET
Standort
Münster
Fördersumme
473.833,00 €
Projektvolumen
473.833,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung geeigneter Anoden-Bindersysteme für Wasser als Lösemittel für C-Si-Anoden

  • Screening zu Lösemittel-/Additivzusammensetzungen für NMC622/C-Si-Hochenergiezellen

  • Entwicklung von Elektrolyten zur Steigerung der Effizienz von NMC622/C-Si-Hochenergiezellen

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Zur evolutionären Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Technologie (LIT) steht ein Hochenergiezell-System der Generation 3a/3b (gemäß NPE-Roadmap 2016) als Zelltechnologie im Fokus.

Anodenseitig wird zur Erhöhung der Energiedichte der Einsatz von Kohlenstoff-Silicium-Materialien forciert. Silicium, als Aktivmaterial, zeichnet sich durch eine etwa zehnmal höhere Kapazität gegenüber Graphit aus, jedoch müssen grundlegende Herausforderungen vor der Kommerzialisierung erfolgreich gelöst werden. Durch die starke Volumenausdehnung im lithiierten Zustand sind die Elektroden anfällig für Pulverisierung, Agglomeration der Siliciumpartikel und hohe irreversible Verluste durch Reformierung der Passivierungsschichten, sodass die benötigte zyklische Lebensdauer der Zellen nicht gegeben ist.

Das allgemeine Ziel der am MEET durchgeführten Arbeitspakete ist die Erhöhung der zyklischen Lebensdauer der Hochenergiezelle mit Kohlenstoff-Silicium-Anoden. Die Arbeitsziele bauen sich entlang der inhaltlichen Projektstruktur auf und zielen auf Basis der Materialentwicklung (C/Si-Komposite, Binder, Separator, Elektrolyt) sowie der Entwicklung einer technologisch, wirtschaftlich und ökologisch überlegenen Material- und Prozesstechnik auf die Entwicklung einer innovativen Hochenergiezelle (NCM622 vs. C/Si) ab.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das MEET befasst sich in AP 1 (Materialentwicklung und Zelldesign) speziell mit der Entwicklung neuartiger Binder für C/Si-Komposite sowie mit der Elektrolytentwicklung zur Steigerung der (Langzeit-)Performance der Hochenergiezellen.

Als mögliche alternative Binder für die wasserbasierte Anodenprozessierung werden seitens MEET naturbasierte Materialien eingesetzt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Effizienz des Binders speziell bei höheren Si-Anteilen in der Anode, sodass zur Sicherstellung der essenziellen Bindereigenschaften Rezepturanpassungen im Vergleich zum CMC/SBR-Standardsystem in Erwägung gezogen werden müssen. In Absprache mit dem Projektpartner Arlanxeo sollen die Wirkmechanismen der neuartigen Binder eruiert werden. Basierend auf den Empfehlungen aus den Laborversuchen zur Rezeptur- und Mischprozessoptimierung (MEET) wird sich der Projektpartner iPAT mit der verfahrenstechnischen Validierung der Suspensions- und Elektrodenherstellung im Technikumsmaßstab befassen, bevor schließlich die physikalische, chemische und elektrochemische Bewertung der hergestellten Elektroden erfolgt.

Neben dem Einsatz optimierter Inaktivkomponenten (Binder, Separator) ist auch die Wahl eines geeigneten Elektrolytsystems ausschlaggebend für die elektrochemische Leistung, die Alterung und damit letztlich für die Sicherheit der Hochenergiezelle. In UAP 1.5 liegt der Fokus auf dem Screening und der Entwicklung von Elektrolyten zur Performancesteigerung der NMC622/C-Si-Hochenergiezellen. Auf Grundlage der elektrochemischen und analytischen Charakterisierung wird dem Konsortium ein für den Einsatz in großformatigen Zellen favorisiertes Elektrolytsystem empfohlen.

In AP 5 liegt ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten am MEET auf der elektrochemischen Charakterisierung und Bewertung von Laborzellen und schließlich großformatigen Zellen im Entwicklungs- und Demonstrationsformat (bis 30 Ah).

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Unmittelbarer Nutzen des Teilprojektes bei erfolgreicher Umsetzung ist die Vermarktung neuartiger Binder- und Elektrolytsysteme insbesondere für siliciumhaltige Anoden für Hochenergiezellen der Generation 3a/3b.

Generell soll die Entwicklung neuartiger Binder- und Elektrolytsysteme optimierte elektrochemische Eigenschaften ermöglichen, die eine Steigerung der Leistungsfähigkeit im Vergleich zur aktuellen Generation der Lithium-Ionen-Zellen erlauben. Zusätzlich sollen Strategien zur Minimierung der Strukturschädigung durch Lade- und Entladezyklen siliciumhaltiger Anoden erarbeitet werden, welche die Lebensdauer der Kohlenstoff-Silicium-Anoden erhöhen, speziell im Hinblick auf die Kompensation der Silicium-Volumenexpansion.

Zudem besteht die Möglichkeit das geschaffene Know-how, neben der Veröffentlichung in Fachzeitschiften und internationalen Konferenzen, durch einen Wissenstransfer auf andere Forschungsvorhaben zur Rezepturoptimierung und Entwicklung alternativer Batterietechnologien (z. B. Li-S) zu übertragen.


Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Universität Münster

Schlossplatz 2

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0117H

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Kontinuierlicher Prozess zur Extrusion wasserbasierter C/Si-Pasten als Beschichtungsmaterial für Anoden in Hochenergie-Lithium-Ionen-Zellen
Laufzeit:

01.01.2018 - 30.06.2021

Förderkennzeichen:

03XP0117A

Ausführende Stelle

Volkswagen AG

Werk Salzgitter

Industriestr. Nord 2

38037 Salzgitter

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2018 - 30.06.2021

Förderkennzeichen:

03XP0117B

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

Battery LabFactory Braunschweig

Langer Kamp 19

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2018 - 30.06.2021

Förderkennzeichen:

03XP0117C

Ausführende Stelle
SGL Carbon GmbH

Werner-von-Siemens-Str. 18

86405 Meitingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Erforschung neuartiger, lösemittelfreier Fertigungsmethoden für Elektroden und deren Einsatz in Lithium-Ionen-Zellen
Laufzeit:

01.01.2018 - 30.06.2021

Förderkennzeichen:

03XP0117D

Ausführende Stelle
VARTA Microbattery GmbH

Varta-Platz 1

73479 Ellwangen (Jagst)

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.01.2018 - 30.06.2021

Förderkennzeichen:

03XP0117E

Ausführende Stelle
Arlanxeo Deutschland GmbH

Alte Heerstr. 2

Chempark Dormagen

Gebäude F41

41540 Dormagen

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Universität Münster

    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

    Corrensstr. 46

    48149 Münster

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Alex Friesen
    +49 251 8336807
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Vanessa Bartling
    Universität Münster
    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology
    Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
    Corrensstr. 46
    48149 Münster
    Nordrhein-Westfalen
    +49 251 83-36720
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    Volkswagen AG

    Berliner Ring 2

    38440 Wolfsburg

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    keine Angaben

    Pressekontakt

    Herr

    Dr. Sebastian Rudolph
    Volkswagen AG
    Global Group Communications
    Berliner Ring 2
    38440 Wolfsburg
    Niedersachsen
    +49 5361 913125
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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