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Projekt

HiPoLiS

Ein (sich) abhebendes Elektroden- und Zellkonzept für High-Power-Li-S-Batterien

Teilprojekt 1 von 3
Komponentenentwicklung für High-Power-Li-S-Batterien
Laufzeit
01.01.2019 - 30.06.2022
Ausführende Stelle
FhG • IWS
Standort
Dresden
Fördersumme
599.978,00 €
Projektvolumen
599.978,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Komponentenentwicklung für High-Power-Li-S-Batterien

  • Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Li-S-Batteriezellen durch ein innovatives, aber praxisnahes Elektroden- und Zelldesign

  • Umsetzung der neuen Ansätze von Elektrolyten und Elektroden in Li-S-Prototypzellen und Demonstration der Fluganwendung mit verlängerter Flugdauer mit dem Partner Wingcopter

  • Untersuchungen zum Einfluss des Elektrolyten auf Ionentransport und Kathoden-Konversionskinetik und Ableiten von Elektrolytrezepturen für Hochleistungszellen

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Lithium-Schwefel-(Li-S)-Batteriezellen erreichen bereits gravimetrische Energiedichten bis 400 Wh/kg und sind in dieser Eigenschaft herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien deutlich überlegen. Insbesondere Fluganwendungen profitieren von diesem Vorteil und erste Demonstrationsprojekte nutzen Li-S-Batterien als Speicher und für den elektrischen Antrieb von Pseudosatelliten. Mit dem wachsenden Markt (Verdopplung bis 2020) der unbemannten Fluggeräte (UAV: unmanned aerial vehicle) steigt auch der Bedarf an leichten, leistungsfähigen Batterien.

Mit dem Einsatz von Li-S-Zellen (350 bis 450 Wh/kg) in UAV wäre gegenüber Lithium-Ionen-Zellen (150 bis 250 Wh/kg) eine Verdopplung der autarken Flugzeit und somit deutliche Kostenersparnisse sowie breitere Einsatzbereiche für den Anwender möglich. Jedoch verhindert bisher die geringe Technologiereife eine breite Anwendung der Li-S-Zellen.

Gesamtziel des Teilvorhabens ist insbesondere die Leistungsverbesserung der Li-S-Zellen, da sie bisher unzureichend und somit der Einsatz dieser Batterien in Senkrechtstartern (Quadrocopter o. ä.) zunächst ausgeschlossen ist. Eine umfangreiche Literaturrecherche (1992 Artikel) ergab, dass wenig zu den Einflussgrößen auf die Leistungsfähigkeit der Zellen bekannt ist. Zudem sind Untersuchungen an Knopfzellen oft irreführend (Angabe von C-Raten, Experimente mit hohem Elektrolytüberschuss und geringer Aktivmaterialbeladung), sodass sich auch ein Bedarf zur wissenschaftlichen Aufarbeitung ergibt.

Die Fokussierung auf Li-S-Zellen mit einer besonders hohen Leistungsdichte würde außerdem zu einer erheblichen Verkürzung von Feedback-Schleifen in der Materialentwicklung führen. Somit birgt gerade die Leistungsverbesserung („High Power“-Zellen) ein großes Potenzial, um die Li-S-Speichertechnologie im Allgemeinen schneller zur Marktreife zu führen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

An diesen Punkten setzt das Teilvorhaben ganzheitlich und auf Prototyp-Niveau an, sodass sich die folgenden wesentliche Arbeitsschwerpunkte für das Fraunhofer IWS ergeben.

Wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte

• Aufbau eines Grundlagenverständnisses für Einflussgrößen auf den Innenwiderstand von Li-S-Zellen und Kathoden-Konversionsmechanismen in neuen Elektrolytsystemen

• Modell zu elektrischen Eigenschaften für die maßgeschneiderte Auslegung von „HiPoLiS“-Elektroden (perforierter Stromkollektor und Stickstoff-dotierte CNT/S-Aktivmaterialschicht) und den daraus resultierenden Zellen

Technische Arbeitsschwerpunkte

• Technische Umsetzung des „HiPoLiS“-Elektrodenkonzeptes mit 2 mAh pro Quadratzentimeter bei einem um 70 Prozent reduzierten Gewicht des Stromableiters durch Perforation

• Entwicklung eines Elektrolytsystems mit Ionenleitfähigkeit > 2 mS/cm und Polysulfid-Löslichkeit < 10 mM/L

• Entwicklung einer Hochleistungs-Li-S-Zelle mit > 280 Wh/kg bei 2C-Entladung

Angestrebte Innovationen

Die Leistungsfähigkeit von Li-S-Zellen wird bisher durch verschiedene Beiträge zum Innenwiderstand der Zellen limitiert. Das Fraunhofer IWS setzt mit Innovationen beim Elektrodendesign und Elektrolyten an diesen Punkten an und strebt eine ganzheitliche Reduktion des Innenwiderstandes auf Zellebene an.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Lithium-Schwefel-Batterien zeichnen sich durch eine höhere gravimetrische Energiedichte, umweltfreundlichere Komponenten und geringere Materialkosten im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien aus. Damit ist diese Zellchemie äußerst attraktiv für zukünftige Speicherlösungen, insbesondere zur Steigerung der Reichweite von Elektrofahrzeugen.

Erste Anwendermärkte werden im Bereich der unbemannten Fluggeräte (UAV) erwartet. In diesem dynamischen Segment wird ein großes Wachstum erwartet. Verbesserte Batterien ermöglichen höhere Reichweiten und somit breitere Einsatzmöglichkeiten, vor allem auch für zivile Anwendungen wie moderne Landwirtschaft und Medikamententransport.

Für sichere, stabile Li-S-Zellen mit hoher Energiedichte kann langfristig mit einem breiten Einsatz als Energiespeicher in Konkurrenz zur Lithium-Ionen-Technologie in mobilen und stationären Anwendungen gerechnet werden. Von einem Know-how-Vorsprung zu dieser zukünftigen Batterietechnologie werden deutsche Unternehmen im Allgemeinen (Material- und Komponentenhersteller bzw. Endanwender) und das Fraunhofer IWS im Besonderen profitieren.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

Winterbergstr. 28

01277 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Hansastr. 27 c

80686 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0178A

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0178B

Ausführende Stelle
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH

Hahn-Meitner-Platz 1

14109 Berlin

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0178C

Ausführende Stelle
Wingcopter GmbH

Feldstr. 16

64331 Weiterstadt

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Winterbergstr. 28

    01277 Dresden

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Frau

    Dr. Susanne Dörfler
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Monika Landgraf
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
    Wissenschaftskommunikation
    Hansastr. 27 c
    80686 München
    Bayern
    +49 89 1205-1333
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Winterbergstr. 28

    01277 Dresden

    Deutschland

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    Verbundprojektkoordinator*in

    Frau

    Dr. Susanne Dörfler
    [email protected]
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    Frau

    Monika Landgraf
    Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
    Wissenschaftskommunikation
    Hansastr. 27 c
    80686 München
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    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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