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Projekt

InnoCase

Innovative Gehäusekonzepte für großformatige Lithium-Ionen-Batterien

Teilprojekt 6 von 6
Laufzeit
01.02.2019 - 31.07.2022
Ausführende Stelle
TUM • iwb
Standort
Garching b. München
Fördersumme
1.002.005,00 €
Projektvolumen
1.002.005,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Simulationsbasierte Bewertung und Absicherung des gewählten Gehäusekonzepts hinsichtlich der Vorgaben aus Projektübergreifendes Anforderungsmanagement, Sicherheit, Zellproduktion

  • Elektrische und thermische Simulation des Zellverhaltens für verschiedene Kühlstrategien

  • Optimiertes Elektrodendesign durch eine simulationsgestützte Nutzungsgradanalyse

  • Befähigung von Laser-basierten Fügeprozessen für die Zellproduktion

  • Erstellung, Bewertung und Implementierung von Montagekonzepten für das neu entwickelte Zell- und Gehäusedesign

  • Herstellung von funktionsfähigen Demonstratorzellen für die Assemblierung zum Modul

  • Multi-physikalische (elektrisch, thermisch, mechanisch) und multidimensionale (1D, 2D, 3D) Modellierung von großformatigen Lithium-Ionen-Zellen zur simulativen Untersuchung von Inhomogenitäten und einer optimalen Zellauslegung

  • Überprüfung der Anwendbarkeit bestehender Normen auf großformatige Lithium-Ionen-Zellen und Ausarbeitung weiterer Tests zur Gewährleistung der Sicherheit in Produktion und Lagerung

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Lithium-Ionen-Zellen sind die Schlüsselkomponente für einen Erfolg der Elektromobilität. Die zellinternen Komponenten sind von einem Gehäuse umgeben, an das vielfältige Anforderungen gestellt werden. So ist das Zellinnere von äußeren Einflüssen zu schützen und gleichsam der Schutz vor Austritt der zellinternen, zum Teil giftigen und brennbaren Stoffe unerlässlich. Zudem muss das Zellgehäuse die Kühlfunktion übernehmen, Anforderungen bzgl. der Modulintegrierbarkeit erfüllen und möglichst kostengünstig und aufwandsarm fertigbar sein. Für eine hohe spezifische Energie einer Lithium-Ionen-Batterie ist zusätzlich ein möglichst großes Verhältnis zwischen der gespeicherten Energie und der Gehäusemasse, sowohl auf Zell-, als auch auf Modulebene elementar. Dies kann insbesondere durch großformatige Gehäusekonzepte realisiert werden. Die Produktion und die Nutzung großformatiger Lithium-Ionen-Zellen sind derzeit noch mit hohen Herausforderungen verbunden, die sowohl produktions- und montagetechnischer Natur sind, als auch die Sicherheit und die Kühlung des Zellstapels betreffen.

Für das Teilvorhaben der Technischen Universität München (TUM) ergeben sich durch die beiden beteiligten Institute/Lehrstühle (Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften iwb und Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik EES) und die damit abgedeckten thematischen Schwerpunkte zwei wesentliche Gesamtziele. Das EES adressiert die simulationsgestützte Auslegung der großformatigen Lithium-Ionen-Zellen in Bezug auf die elektrischen, thermischen, mechanischen und sicherheitstechnischen Eigenschaften. Dabei erfolgt in enger Abstimmung mit den Projektpartnern eine simulationsbasierte Bewertung und Absicherung des gewählten Gehäusekonzeptes. Basierend auf elektrischen und thermischen Modellen wird das Zellverhalten für verschiedene Kühlstrategien simuliert. Außerdem soll durch eine simulationsgestützte Nutzungsgradanalyse ein optimiertes Elektrodendesign gefunden werden.

Als zweiter Partner der TUM widmet sich das iwb unter Nutzung von optimierter Füge- und Montageprozesse der Produktion der großformatigen Lithium-Ionen-Zellen. Die Befähigung von Laser-basierten Fügeprozessen für die Zellproduktion bildet zusammen mit der Erstellung, Bewertung und Implementierung von Montagekonzepten für das neu entwickelte Zell- und Gehäusedesign das technische Grundgerüst. Darauf aufbauend sollen funktionsfähige Demonstratorzellen für die Assemblierung eins Moduls gefertigt werden.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das Teilvorhaben „Auslegung, Sicherheit und Produktion von großformatigen Lithium-Ionen-Zellen mit innovativem Gehäusekonzept“ beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den produktionsseitigen Aspekten eines Batteriespeichers, der aus großformatigen Zellen besteht. Dazu gehört die Mitarbeit in den Arbeitspaketen, die sich mit der Auslegung der Zelle beschäftigen, da sicherheitstechnische Anforderungen aber auch Anforderungen seitens der Produktion im Zelldesign berücksichtigt werden müssen. Die sicherheitsrelevanten Herausforderungen werden durch elektrochemisch-thermische Simulationen untersucht. Die Produktion umfasst sowohl montagetechnische als auch fügetechni-sche Prozesse. Im hier beschriebenen Teilvorhaben werden montagetechnische Aspekte durch De-sign-for-Assembly-Ansätze umgesetzt. Neben der Mitarbeit in der Auslegung erfolgen im beschrie-benen Teilprojekt experimentelle Untersuchungen im Bereich der Fügetechnik. Dazu gehören Versuche zum Schweißen der Stromkollektorfolien und der Gehäusekomponenten. Schließlich bildet die Produktion der großformatigen Batteriezellen den Hauptschwerpunkt des Teilvorhabens. Die zuvor evaluierten Füge- und Montageprozesse müssen dafür anlagentechnisch umgesetzt sein. Dies geschieht durch Anpassung der vorhandenen Anlagentechnik in Zusammenarbeit mit den Konsorti-alpartnern. Durch die Auswahl und Integration geeigneter Prüfprozesse soll eine Qualitätssicherung in der Zellmontage implementiert werden. Die Produktion wird dabei in mindestens zwei Chargen erfolgen, um Erfahrungen zu nutzen und Verbesserungen an der Anlagentechnik umzusetzen.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Batteriemodule mit großformatigen Batteriezellen werden zukünftig in zahlreichen Branchen, insbesondere aber im Elektromobilitätssektor, eingesetzt werden. Im Projekt InnoCase werden Erkenntnisse im Bereich der Produktionstechnik von großformatigen Batteriezellen erarbeitet, die einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg der Elektromobilität haben werden. Damit die deutsche Industrie in diesem aussichtsreichen Markt ihre Konkurrenzfähigkeit sicherstellen kann, ist das Projekt InnoCase von ausgesprochen hoher Wichtigkeit. Die im Projekt aufgebaute Anlagentechnik soll am iwb weiterverwendet werden, um die erzielten Ergebnisse auf andere Batterieformate zu übertragen. Das iwb beabsichtigt langfristig ein weiterhin starkes Engagement im Bereich der Produktion großformatiger Batteriezellen, auch mit Blick auf neue Zellchemie, z.B. Festkörperbatterien mit Lithium-Anode. Daher werden die entwickelten Verfahren für die weiterführende Forschung an innovativer Zellproduktion eingesetzt. Das EES wird durch die anwendungsnahe Forschung und die Etablierung der Modellbildung einen Erkenntnisgewinn auf dem Gebiet der Batterietechnologie erlangen. Der Entwicklung maßgeschneiderter Zelldesigns sowohl aus Materialperspektive als auch aus Sicht des Betriebsfensters wird ein hohes Potential beigemessen, welches dem Standort Deutschland im Bereich der Zelltechnologien einen deutlichen Vorteil verschafft. So kann v.a. durch computergestützte Entwicklung (Computer Aided Engineering) ein großer Fortschritt erreicht werden. Bei einer erfolgreichen Umsetzung kann dem Markt die Anlagentechnik, die sich für die Fertigung von größeren Zellen eignet, bereitgestellt werden. Weiterhin können optimierte Gehäuse für großformatige Zellen ausgelegt und deren Herstellbarkeit im Rahmen von Musterteilen bestätigt werden. Damit kann die Nachfrage aufgrund des technologischen Trends nach immer größer werdenden Zellen gedeckt und die Wettbewerbsfähigkeit im wachsenden Markt der Elektromobilität und dem der stationären Energiespeicher sichergestellt werden. In zahlreichen Produktionsanlagen für LIZ kommen derzeit lasertechnische Installationen zum Einsatz, sodass auch hier von einem weiteren großen Potential ausgegangen werden kann.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Technische Universität München

Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften

Boltzmannstr. 15

85748 Garching b. München

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Technische Universität München

Arcisstr. 21

80333 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0207F

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0207A

Ausführende Stelle
Manz AG

Steigäckerstr. 5

72768 Reutlingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Auslegung Zelle
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0207B

Ausführende Stelle
ElringKlinger AG

Max-Eyth-Str. 2

72581 Dettingen an der Erms

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0207C

Ausführende Stelle
Trumpf Laser- und Systemtechnik AG

Johann-Maus-Str. 2

71254 Ditzingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0207D

Ausführende Stelle
Futavis GmbH

Nerscheider Weg 170

52076 Aachen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.02.2019 - 31.07.2022

Förderkennzeichen:

03XP0207E

Ausführende Stelle

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components

Bohr 12

SMS Campus

52072 Aachen

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Technische Universität München

    Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften

    Boltzmannstr. 15

    85748 Garching b. München

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Michael Zäh
    +49 89 289-15502
    [email protected]
    Pressekontakt
    Technische Universität München
    Presse und Medien
    Arcisstr. 21
    80333 München
    Bayern
    +49 89 289-22778
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination
    Manz AG

    Steigäckerstr. 5

    72768 Reutlingen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Maximilian Wegener
    +49 7121 9000-6283
    [email protected]
    Links
  • Teilprojekt
  • zum Internetauftritt des Teilprojekts
  • Verbundprojekt
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