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Projekt

SafetyFirst

Sicherheit und Netzdienlichkeit von elektrischen Heimspeichersystemen mit Lithium-Ionen-Batterien

Verbundprojekt
Laufzeit
01.10.2015 - 31.03.2019
Projektkoordination
KIT • BATEC
Standort
Eggenstein-Leopoldshafen
Projektbeteiligte
FhG • ISE
ZSW • StO Ulm • GB EC
Fördersumme
3.485.094,00 €
Projektvolumen
3.485.094,00 €
Fördergeber
BMWE
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Der Preisverfall bei Heimspeichern für Strom aus Photovolatik-Anlagen macht ihren Einsatz immer attraktiver. Jedoch fehlen noch einheitliche, nachprüfbare Kriterien, damit auch der Endkunde ihre Leistungsfähigkeit beurteilen kann. Nun werden Wissenschaftler in der größten deutschen Studie zu diesem Thema kommerzielle Systeme hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit analysieren und daraus Empfehlungen für Hersteller, Normengremien und Behörden ableiten.

Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein für die deutsche Energiewende. Sie speichern Überschüsse aus den unregelmäßig anfallenden Erträgen aus Sonne und Wind und speisen sie bei Bedarf wieder in die Stromnetze ein. In immer mehr privaten Haushalten kommen inzwischen Heimspeicher zum Einsatz, um Strom aus Photovoltaik-Anlagen zwischenzuspeichern. Statt Strom aus dem Netz zu beziehen, können die Haushalte sich so mit immer mehr selbst erzeugter erneuerbarer Energie versorgen.

Aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses kommen in diesen Stromspeichern zunehmend Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Jedoch unterscheiden sich diese im Betrieb in wichtigen Punkten von den herkömmlichen Blei-Batterien.

„Für den Endkunden, ja selbst für den fachkundigen Installateur ist es schwierig bis unmöglich, Sicherheit und Qualität dieser Heimspeicher zuverlässig zu beurteilen, denn verbindliche Normen und Prüfvorschriften existieren nur für althergebrachte Batterietechnologien. Die Testvorschriften darin sind aber auf moderne Lithium-Ionen Batterien nicht anwendbar“, erklärt Nina Munzke vom Karlsruher Institut für Technologie, die das Projekt „SafetyFirst“ leitet. Sie begleitete bereits mehre Projekte zum Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien als Zwischenspeicher für große Solaranlagen bis zu einem Megawatt Spitzenleistung.

In Labortests im Jahre 2013 waren an einigen in Deutschland vertriebenen Heimspeichern massive Sicherheitsmängel aufgefallen, die bis zu Brand und Explosion der betroffenen Batterien führten. Daraufhin haben maßgebliche Industrieverbände gehandelt und unter Mitwirkung des KIT einen Sicherheitsleitfaden für ihre Mitglieder verabschiedet, in dem beschrieben wird, über welche Eigenschaften und Schutzvorkehrungen sichere Batteriesysteme mindestens verfügen müssen. In einem großangelegten, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsvorhaben wird nun untersucht, ob der aktuelle Stand der Speicher-Sicherheitsforschung, wie in dem Leitfaden abgebildet, in den in Deutschland vertriebenen Speichern berücksichtigt ist.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Mehr als 20 solcher Systeme werden Dauertests in Testständen unterzogen, welche die tatsächliche Situation im privaten Haushalt nachstellen. Das entspricht einem Großteil der kommerziellen Systeme, die in Deutschland verfügbar sind. Durch spezielle Belastungsprofile wird es in diesem Projekt möglich, Sicherheitseigenschaften nicht nur im fabrikneuen Zustand der Batterien zu untersuchen, sondern auch in Alterungszuständen, wie sie nach einigen Jahren Betrieb auftreten. Bei diesen Tests werden aber nicht nur Daten über die Sicherheitseigenschaften der Speicher gewonnen, sondern auch über die sich verändernde Energieeffizienz und die zu erwartende Haltbarkeit der Speichersysteme.

Ergänzend zu den Untersuchungen an ganzen Heimspeichern werden einzelne ausgewählte Lithium-Ionen-Zellen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung untersucht. Parallel zu den Experimenten im Labor werden Empfehlungen für Speicherhersteller, Normengremien und das auftraggebende Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erarbeitet, um die Eigenschaften moderner Lithium-Ionen Batterien in Normen, Prüfvorschriften und Förderbedingungen berücksichtigen zu können.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Vorrangiges Ziel des Projektes ist es, die Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit von Heimspeichern zu erforschen und daraus Empfehlungen für Speicherhersteller und Normungsgremien abzuleiten.

Quelle: https://www.kit.edu/kit/pi_2016_072_solarstrom-heimspeicher-auf-dem-pruefstand.php (jüngster Zugriff: 07.08.2018)

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Evidenzbasierte Ableitung von Empfehlungen für die funktionale Sicherheit und Netzdienlichkeit von Heimspeicher-Systemen mit Lithium-lonen-Batterien
Laufzeit:

01.10.2015 - 31.03.2019

Förderkennzeichen:

03ET6055A

Ausführende Stelle

Karlsruher Institut für Technologie

Batterietechnikum

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Sicherheitsuntersuchungen von elektrischen Heimspeichern bei Langzeitbetrieb und erschwerten Bedingungen auf Zell- und Systemebene
Laufzeit:

01.10.2015 - 31.03.2019

Förderkennzeichen:

03ET6055B

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Heidenhofstr. 2

79110 Freiburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Experimentell gestützte Beurteilung der Sicherheit von Heimspeichersystemen im neuen und gealterten Zustand mit dem Schwerpunkt der Sicherheit der elektrochemischen Batterie
Laufzeit:

01.10.2015 - 31.03.2019

Förderkennzeichen:

03ET6055C

Ausführende Stelle

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Standort Ulm

Geschäftsbereich Elektrochemische Energietechnologien

Helmholtzstr. 8

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Referat IIB5: Energieeffizienz: Kommunikation, Energieberatung, Produkte

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit ESI3: Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

Direkte Projektförderung

Leistungsplansystematik:

Stromspeicher - Systemintegration

Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
Verbundprojektkoordination

Karlsruher Institut für Technologie

Batterietechnikum

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Deutschland

zum Internetauftritt
Verbundprojektkoordinator*in

Frau

Nina Munzke
+49 721 608-28283
[email protected]
Pressekontakt

Frau

Margarete Lehné
Karlsruher Institut für Technologie
Gesamtkommunikation
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
Baden-Württemberg
+49 721 608-41157
[email protected]
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