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Projekt

KlemA

Klassifizierung von elektromechanischer Alterung auf den Betriebszustand von Lithium-Ionen-Batterien

Verbundprojekt
Laufzeit
01.01.2019 - 30.06.2022
Projektkoordination
VW • Abt. K-GERAB/F
Standort
Wolfsburg
Projektbeteiligte
Mercedes-Benz • Werk Sindelfingen • Abt. RD/EBT HPC 059-G012-BB
TUM • EES
Uni Münster • MEET
Fördersumme
1.795.943,00 €
Projektvolumen
k. A.
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Verbundprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Ein wesentliches Kriterium für das Gelingen der Verkehrswende ist die Kostenreduktion von elektromobilen Energiespeichern. Ein Ansatz, um diese Kosten zu reduzieren, liegt im „Second-use“ der Speicher, welcher die „Total Cost of Ownership“ verringern kann. Hierzu ist es essenziell, den Alterungszustand von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) klassifizieren zu können, sodass eine sichere und ausreichende Funktion des Energiespeichers im „Second-use“ gewährleistet werden kann.

LIB zeigen zuerst einen geringfügigen Abfall der Kapazität bis zu einem gewissen Punkt, an dem die Kapazität meist rapide abfällt. Bis heute ist nicht verstanden, welche Prozesse zu diesem Abknicken führen und wie sich das Abknicken prognostizieren lässt.

In dem hier beschriebenen Projekt soll die Klassifizierung des Alterungszustandes ermöglicht werden. Dabei wird großer Wert auf die Übertragbarkeit der Ergebnisse gelegt, sodass die erarbeiteten Methoden und Modelle nicht nur eine spezifische LIB, sondern möglichst viele LIB abbildet.

Ein bisher vernachlässigter Parameter mit Einfluss auf die LIB ist die Mechanik. Durch Druckaufbau innerhalb der Zelle aufgrund von alterungsbedingter Ausdehnung und der gleichzeitigen äußeren Verspannung in einem Modul bzw. Pack ändert sich das Verhalten einer LIB. Im Projekt soll daher weitergehend erarbeitet werden, wie sich der Druckaufbau auf die weitere Sicherheit und die Lebensdauer der Batterie auswirkt. Dadurch können für den First-user (OEM) Bedingungen für den Modul- und Packbau abgeleitet werden, die eine nachhaltige Zweitnutzung erlauben.

In diesem Projekt sollen folgende wissenschaftliche und technische Arbeitsziele erreicht werden:

  1. Bestimmung der Interdependenzen elektrochemischer Alterungsmechanismen

  2. Bestimmung des Einflusses der mechanischen Degradation auf die Zellalterung

  3. Evaluierung des Einflusses der Alterung auf die Sicherheit

  4. Prognose der Alterung durch ganzheitliche Modellierung der Alterungsmechanismen über das Abknicken des Kapazitätsverlaufes hinaus.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Bisher wenig Beachtung fand die Untersuchung der mechanischen Degradation mit Fokus auf die Auswirkungen für die Lebensdauer von Zellen. In der Literatur finden sich allerdings Hinweise darauf, dass der Einfluss nicht zu unterschätzen ist. So kann beispielsweise auftretendes Lithium-Plating auf die Druckerhöhung innerhalb des Zellgehäuses durch Zyklisierung zurückzuführen sein. Auch positive Effekte eines externen Drucks auf die Zelle werden in der Literatur beschrieben. Im Projekt soll ein systematischer Vergleich der Auswirkungen des externen Druckes auf die Alterungsmechanismen detailliert durchgeführt werden.

Das Wissen zur aufgetretenen Alterung ist notwendig, um Batteriemodule in „Second-use“-Anwendungen sicher und mit den nötigen Garantien betreiben zu können. Hier sollen erstmals Interdependenzen der Alterungsmechanismen bestimmt werden. Dazu wird ein neuer innovativer Ansatz der „Alterungsmechanismus selektive Zyklisierung“ verwendet.

Die Ergebnisse der Alterungsuntersuchungen sollen das erste Mal ein übertragbares ganzheitliches Modell ermöglichen, welches auf physikalischen (anstelle von empirischen) Grundlagen basiert und die Alterung vollständig beschreiben kann.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Die im Rahmen des Projektes zu erreichenden Ziele werden zu Produktverbesserungen der Speichertechnologie führen. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Lebensdauer und Lebensdauervorhersage. Durch das Verständnis der Abhängigkeit der Lebensdauer von der Mechanik kann die Konstruktion und die Betriebsstrategie einer Lithium-Ionen Batterie für die automotive wie stationäre Anwendung optimiert werden. Schnellere und genauere Modelle zur Lebensdauervorhersage können in das Batteriemanagement eingebaut werden, wodurch Reichweite, Lebensdauer und Leistung gesteigert werden können. Die zu entwickelnden Modelle werden einen Beitrag zur Kostensenkung und Reichweitensteigerung und somit zur Erhöhung der Akzeptanz und Marktfähigkeit der Elektromobilität leisten.

Projektbeteiligte
Teilprojekt 1
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03XP0190A

Ausführende Stelle

Volkswagen AG

Konzernforschung: Antriebe Batterie

Abteilung Batteriesimulation

Brieffach 011/1778 2

38436 Wolfsburg

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2019 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0190B

Ausführende Stelle

Mercedes-Benz AG

Werk Sindelfingen

Abteilung RD/EBT: HPC 059-G012-BB

Bela-Barenyi-Str. 120

Tor 3

71059 Sindelfingen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Experimentelle Untersuchung und Simulation des mechanischen Verhaltens von Lithium-Ionen-Batterien
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0190C

Ausführende Stelle

Technische Universität München

Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik

Karlstr. 45

80333 München

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.01.2019 - 30.06.2022

Förderkennzeichen:

03XP0190D

Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Verbund-Projekt (also die Arbeiten aller Teilprojekte) beschreiben sollen.
    Verbundprojektkoordination

    Volkswagen AG

    Konzernforschung: Antriebe Batterie

    Berliner Ring 2

    38440 Wolfsburg

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Dr. Volker Grajewski
    +49 5361 930273
    [email protected]
    Pressekontakt

    Herr

    Dr. Sebastian Rudolph
    Volkswagen AG
    Global Group Communications
    Berliner Ring 2
    38440 Wolfsburg
    Niedersachsen
    +49 5361 913125
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
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