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Projekt

HighEnergy

Fertigung hochkapazitiver, strukturierter Elektroden

Teilprojekt 3 von 5
Konzept- und Prozesserforschung für strukturierte ultradicke Kathoden
Laufzeit
01.08.2016 - 30.11.2019
Ausführende Stelle
ZSW
Standort
Stuttgart
Fördersumme
662.219,00 €
Projektvolumen
662.219,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Am ZSW sollen Kathoden mit sehr hohen Flächenkapazitäten (Ziel: 12 mAh/cm²) im Vergleich zum Stand der Technik (3 bis 4 mAh/cm²) entwickelt werden, indem sehr dicke Elektrodenschichten aufgebracht werden. Das Verhältnis von Aktivmaterialmasse zu inaktivem Massenanteil der Zelle wird dadurch erheblich erhöht, die Volumenausnutzung im Gehäuse gesteigert.

Die Kapazität hochkapazitiver, stark verdichteter Elektroden ist jedoch kinetisch stark limitiert. Damit alle Elektrodenbereiche im gängigen anwendungsrelevanten Entladestrombereich zur Kapazität beitragen können, muss unter anderem ein hinreichend schneller Ionentransport in die tiefen Bereiche der Elektrode sichergestellt werden, ohne die Gesamtporosität der Elektrode so weit zu erhöhen, dass dadurch der Energiedichtegewinn, der durch die hohe Flächenbelegung der Elektroden erreicht werden soll, kompensiert wird. Dies soll durch materialseitige Strukturierungsmaßnahmen realisiert werden.

Die durch eine einfache Auftragstechnik realisierte sehr hohe Flächenbelegung ermöglicht es, Hochenergiezellen mit deutlich weniger Elektrodenlagen zu assemblieren und dadurch den Stapel- bzw. Wickelprozess stark zu verkürzen. Die Verarbeitbarkeit der sehr dicken Elektroden wird durch Beschichtungen im Pilotmaßstab sowie durch die Herstellung von Pouch-Zellen in Einkompartment-Konfiguration untersucht.

Ein weiteres Ziel des Teilvorhabens ist es, die Prozess-Anforderungen zu verstehen und Produktionskonzepte zu erarbeiten, mit denen eine Fertigung dicker Hochenergieelektroden trotz der großen produktionstechnischen Herausforderungen mit hoher Homogenität, mechanischer Stabilität, Substrathaftung und Elastizität realisiert werden kann.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Am ZSW werden Rezepturen und Prozesse zur Herstellung sehr dicker, strukturierter Elektroden erforscht. Verschiedene Gestaltungskonzepte werden erprobt.

Experimentelle Daten des ZSW fließen in die Modellierung und Simulation von Partnerinstituten (UU, HIU, iNES) ein, die ihrerseits optimale Konfigurationen ermitteln. Am ZSW werden positive Konfigurationen aus der Modellierung experimentell umgesetzt und die Übereinstimmung mit der Vorhersage evaluiert.

Insbesondere soll mit Hilfe hierarchischer Strukturierung der Elektroden bezüglich Partikel- und Porengrößenverteilung sowie Eigenschaftsgradienten von Aktivmaterial die bei sehr dicken Elektroden zunehmende Transportlimitierung behoben und eine anwendungsrelevante Strombelastbarkeit erreicht werden. Hierzu wird der Einsatz von Porenbildnern und Partikelgrößenblends, der mehrschichtige Auftrag von Kathodendispersionen und eine schichtweise unterschiedliche Verdichtung durch Mehrfachkalandrieren erforscht.

Um dicke Elektrodenbeschichtungen in annehmbarer Qualität herstellen zu können, werden begleitend dazu die Anforderungen an die Rezeptur und den Herstellungsprozess erforscht. Hierbei wird unter anderem der Anteil und die Verteilung von Bindern in Abhängigkeit von der Entfernung zum Kollektor betrachtet. Außerdem wird der Einfluss der Trocknungsparameter auf die Haftfestigkeit, Elastizität, Rissbildung und Querkontraktion des Elektrodenkomposits ermittelt.

Der Projekterfolg wird durch die Herstellung dicker strukturierter Elektroden und deren Charakterisierung in Vollzellen evaluiert.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Wenn die Ziele des Projekts realisiert werden können, ist zum Projektende die Demonstration von Lithium-Ionen-Zellen mit sehr hoher Energiedichte und dennoch guter Leistung bei verminderten Herstellungskosten zu erwarten. Umfangreiche Kenntnisse über den Herstellungsprozess werden vorliegen. Die Aussicht auf eine Technologieführerschaft kann einen Motivationsschub für eine bisher fehlende Massenproduktion von Lithium-Ionen-Zellen in Deutschland bewirken.


Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Meitnerstr. 1

70563 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Meitnerstr. 1

70563 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0073C

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Fertigung hochkapazitiver, strukturierter Elektroden
Laufzeit:

01.08.2016 - 30.11.2019

Förderkennzeichen:

03XP0073A

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

Battery LabFactory Braunschweig

Langer Kamp 19

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Beschichtung, Trocknung und neue Stapelbildungsverfahren (BEST)
Laufzeit:

01.08.2016 - 30.11.2019

Förderkennzeichen:

03XP0073B

Ausführende Stelle

Karlsruher Institut für Technologie

Institut für Produktionstechnik

Kaiserstr. 12

76131 Karlsruhe

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Mikrostruktur aufgelöste Simulation hochkapazitiver Elektroden
Laufzeit:

01.08.2016 - 31.07.2019

Förderkennzeichen:

03XP0073D

Ausführende Stelle

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Institut für Technische Thermodynamik

Pfaffenwaldring 38 – 40

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Stochastische 3D-Strukturmodelle zur Mikrostrukturoptimierung hochkapazitiver, strukturierter Elektroden
Laufzeit:

01.08.2016 - 31.07.2019

Förderkennzeichen:

03XP0073E

Ausführende Stelle

Universität Ulm

Institut für Stochastik

Helmholtzstr. 18

89069 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
ProZell (Cluster)

Kompetenzcluster zur Batteriezellproduktion

  • Internetauftritt zu ProZell

  • Bekanntmachung zu Clusters Go Industry (Bundesanzeiger vom 03.02.2023)

  • Teilprojektleitung
    Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

    Meitnerstr. 1

    70563 Stuttgart

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Frau

    Dr. Alice Hoffmann
    +49 731 9530-558
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Tiziana Bosa
    Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
    Helmholtzstr. 8
    89081 Ulm
    Baden-Württemberg
    +49 731 9530-601
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Technische Universität Braunschweig

    Braunschweiger LabFactories for Batteries and more

    Battery LabFactory Braunschweig

    Langer Kamp 19

    38106 Braunschweig

    Deutschland

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    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Arno Kwade
    +49 531 391-9610
    [email protected]
    Pressekontakt
    Technische Universität Braunschweig
    Stabsstelle Presse und Kommunikation
    Universitätsplatz 2
    38106 Braunschweig
    Niedersachsen
    +49 531 391-4125
    [email protected]
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