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Projekt

NanoBat

Nanostrukturierte Batteriematerialien

Teilprojekt 3 von 4
Entwicklung und wirtschaftliche Bewertung technisch nutzbarer Beschichtungsprozesse
Laufzeit
01.12.2017 - 30.11.2020
Ausführende Stelle
Aixtron
Standort
Herzogenrath
Fördersumme
896.034,00 €
Projektvolumen
1.991.186,67 €
Fördergeber
BMWE
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung massentauglicher Depositionsverfahren für funktionale Schichten

  • Identifikation von geeigneten Prekursormaterialien

  • Optimierung von Depositionsanlagen und -prozessen

  • Konzeption großtechnischer, kostengünstiger Herstellung funktionaler Batteriematerialien

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Die im Projekt NanoBat erarbeiteten funktionalen Beschichtungen müssen kostengünstig auf die Elektrodenmaterialien aufgebracht werden. Hierbei stehen die stöchiometrische Zusammensetzung, die Konformität der Bedeckung und die erforderliche Kristallinität des Materials im Vordergrund. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Beschichtung von Pulvermaterialien, da die hier zu beschichtenden Partikel dreidimensionale Strukturen sind, welche von allen Seiten gleichförmig mit Material beaufschlagt werden müssen. Gleichzeitig bieten diese Partikel, sofern sie selbst eine kristalline Grundstruktur aufweisen, dem Depositionsprozess in allen Raumrichtungen eine unterschiedliche kristalline Oberflächenstruktur an.

In einem epitaktischen Depositionsprozess wie der Gasphasenepitaxie wird diese Kristallstruktur von der aufwachsenden Schicht übernommen, was in unterschiedlichen Wachstumsraten, resultierenden Schichtdicken oder unterschiedlichen Eigenschaften der funktionalen Schicht in verschiedenen Raumrichtungen des Partikels resultieren kann. All diese Effekte verändern die gewünschten Eigenschaften der funktionalen Schicht. Des Weiteren muss bei der Deposition auf Pulvermaterialien für eine gleichmäßige Umströmung der einzelnen Partikel gesorgt werden, um gleichförmige Schichteigenschaften auf allen Oberflächen aller Partikel sicher zu stellen.

Das Teilprojekt „Entwicklung technisch nutzbarer Beschichtungsprozesse“ untersucht die kostengünstige Herstellung der funktionalen Schichten und erarbeitet Depositionsprozesse und Anlagenanforderungen für die massentechnische Fertigung.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Um eine massentechnische Herstellung der funktionalen Schichten zu ermöglichen, müssen vorab geeignete Prekursormaterialien für die Deposition identifiziert werden. Die Kristallkonstituenten sind bei Lithium-Ionen-Batterien chemische Elemente, die in der (metallorganischen) Gasphasendeposition ((MO)-CVD; (Metal-Organic) Chemical Vapor Deposition) eher unüblich sind. Eine Vielzahl der metall-organischen Prekursoren weist niedrige Dampfdrücke und somit hohe Verdampfungs- oder Inverkehrbringungstemperaturen auf. Dies wiederum hat Auswirkungen auf das Design von Anlagen für die Deposition. Insbesondere haben hohe Verdampfungstemperaturen Auswirklungen auf die Auslegung von Leitungen und Schaltelementen (Ventile, Massenflussregler, Druckregler) sowie der Injektoren in die Depositionskammer. So können z. B. kalte Stellen zu einer Auskondensierung von Prekursormaterial aus der übersättigten Gasphase führen. Das Zusammenspiel zwischen verfügbaren Prekursormaterialien, notwendiger Wachstumsrate und anlagentechnischen Grenzen ist somit ein Fokus der Arbeiten im Teilprojekt.

Nachdem ein Portfolio geeigneter Prekursormaterialien identifiziert wurde, wird in einem ersten Schritt die Deposition der funktionalen Materialien auf planaren Schichten untersucht. Hierbei gilt es, die mittels Sputtern in anderen Teilprojekten erzielten positiven Eigenschaften für die Performanz der Lithium-Ionen-Batterien zu reproduzieren und die Depositionsprozesse und -anlagen zu optimieren.

In einem weiteren Schritt erfolgt dann eine Übertragung auf Pulvermaterialien, wie sie in Slurry-Prozessen zur Herstellung von Elektroden Verwendung finden. Fokus hierbei ist die gleichförmige Abscheidung der funktionalen Materialien auf unterschiedlichen Kristallrichtungen, wie sie von den Partikeln an der Wachstumsoberfläche angeboten werden.

In einem weiteren Schritt erfolgt die konzeptionelle Auslegung einer Anlage für die Massenproduktion, wobei der Schwerpunkt auf die Optimierung der Betriebskosten liegt.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Funktionale Materialien dienen zur Optimierung von Anoden- und Kathodenmaterial. Eigenschaften wie Speicherkapazität, Schnellladefähigkeit oder die Nutzung wasserbasierter Prozesse in der Slurry-Verarbeitung bedingen die Beschichtung der Partikel von Elektrodenmaterialien mit funktionalen Schichten. Die im Teilprojekt erarbeiteten Ergebnisse führen die Anwendung solcher Beschichtungen in die Massenfertigung. Hierbei steht ist die kostenoptimierte Produktion im Vordergrund.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle
Aixtron SE

Dornkaulstr. 2

52134 Herzogenrath

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Aixtron SE

Dornkaulstr. 2

52134 Herzogenrath

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03ET6104C

Fördergeber:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Referat IIC6: Energieforschung - Projektförderung und Marktbereitung; Schlüsseltechnologien der Energiewende

Projektträger:

Projektträger Jülich
Arbeitseinheit ESI3: Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

Elektrochemische Speicher - Lithium-basierte Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Sputterdeposition und Charakterisierung neuartiger Elektrodenmaterialien mit elektrochemischen und ortshochauflösenden Methoden
Laufzeit:

01.12.2017 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03ET6104A

Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Beschichtung von Aktivmaterialien für Elektroden mit hoher Effizienz und Lebensdauer
Laufzeit:

01.12.2017 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03ET6104B

Ausführende Stelle

Forschungszentrum Jülich GmbH

Institute of Energy Materials and Devices (IMD)

Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren (IMD-2)

Wilhelm-Johnen-Str.

52425 Jülich

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Elektrische Charakterisierung von Lithium-Ionen-Zellen mit nanostrukturierten Batteriematerialien
Laufzeit:

01.12.2017 - 31.12.2021

Förderkennzeichen:

03ET6104D

Ausführende Stelle
BatterieIngenieure GmbH

Hüttenstr. 5

Gebäude 3

52068 Aachen

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
6. Energieforschungsprogramm

6. Energieforschungsprogramm "Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung"

  • Bekanntmachung zum 6. Energieforschungsprogramm (Bundesanzeiger vom 08.12.2014)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung
    Aixtron SE

    Dornkaulstr. 2

    52134 Herzogenrath

    Deutschland

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    Teilprojektleiter*in

    keine Angaben


    Verbundprojektkoordination

    Universität Münster

    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

    Corrensstr. 46

    48149 Münster

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Martin Winter
    +49 251 83-36031
    [email protected]
    Pressekontakt

    Frau

    Vanessa Bartling
    Universität Münster
    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology
    Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
    Corrensstr. 46
    48149 Münster
    Nordrhein-Westfalen
    +49 251 83-36720
    [email protected]
    zum Presseportal
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03ET6104C"
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