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Projekt

StickLiS

Stickstoffhaltige Kohlenstoffe für hochkapazitive zyklenstabile Lithium-Schwefel-Kathoden

Teilprojekt 1 von 3
Laufzeit
01.01.2016 - 31.12.2018
Ausführende Stelle
TU Dresden • AC • AC1
Standort
Dresden
Fördersumme
251.691,00 €
Projektvolumen
251.691,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Synthese und Charakterisierung von stickstoffdotierten hochporösen Kohlenstoffmaterialien

  • Ex-situ-Polysulfid-Adsorption

  • Verknüpfung von Struktur-Eigenschaftsbeziehungen zwischen Li-S-Kathode und Elektroylt

  • Aufklärung des Mechanismus der Polysulfid-Adsorption bzw. deren Umwandlung zu Li2S

  • Koordination des Verbundprojektes

  • Verwertung in Form von Patenten, Veröffentlichungen und Konferenzbeiträgen

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Lithium-Schwefel-(Li-S-)Batterien zeichnen sich durch hohe gravimetrische Energiedichten und geringe Materialkosten im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien aus, weisen jedoch bisher nur eine geringe Lebensdauer der Zellen auf. Aktuelle Li-S-Prototyp-Zellen erreichen eine Energiedichte von 350 Wh/kg, degradieren aber innerhalb der ersten 50 Lade-/Entladezyklen deutlich und sind daher bisher untauglich für den Einsatz in der Elektromobilität. Die Hauptursache für die rasche Degradation ist die Bildung von Polysulfiden und die damit verbundene Diffusion aus der leitfähigen Kohlenstoffmatrix zur Lithium-Anode, mit welcher ungewünschte Nebenprodukte entstehen.

Ziel dieses Vorhabens für die TU Dresden ist es, neue Kohlenstoffmaterialien zu entwickeln, die diese Diffusion unterdrücken bzw. deutlich zu minimieren. An Stelle von reinen Kohlenstoffmaterialien werden stickstoffdotierte Kohlenstoffe eingesetzt, da sie eine besondere Affinität zu Polysulfiden besitzen und erste Arbeiten dazu zeigen, dass sie deutlich höhere Polysulfid-Mengen als undotierte Kohlenstoffe adsorbieren können. Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele und angestrebte Innovationen für das Teilprojekt der TU Dresden als Partner sind zusammenfassend:

Ziel 1: Synthese und Charakterisierung innovativer stickstoffhaltiger poröser Kathodenmatrices für Lithium-Schwefel-Kathoden

Ziel 2: Verständnis über mechanistische Aspekte der Polysulfid-Diffusion.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Als Kathodenmatrix werden von der TU Dresden stickstoffdotierte vertikal ausgerichtete Kohlenstoffnanoröhren und stickstoffdotierte hochporöse Kohlenstoffe durch Anpassung der Syntheseparameter mit verschiedenen Stickstoffprecursoren und Porositäten hergestellt und hinsichtlich Ihrer Porengeometrie, spezifischer Oberfläche, Stickstoffgehalt sowie Graphitisierungsgrad charakterisiert. Im anschließenden Schritt werden vielversprechende Materialien an das Fraunhofer IWS als Projektpartner gegeben und mit Schwefel infiltriert und in einem trockenen Verfahren zu freistehenden Filmen verpresst. Diese werden einerseits mit Hilfe von galvanostatischem Laden/Entladen hinsichtlich ihrer Zyklenstabilität getestet. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen werden von der TU Dresden sowohl die Elektroden als auch die stickstoffhaltige poröse Matrix iterativ an die Ansprüche in der Zelle angepasst. Ausgewählte Materialien werden zudem ex-situ in Bezug auf ihre Polysulfidadsorptionseigenschaften durch spektroskopische Methoden (UV-Vis, Raman, NMR) untersucht.

Es werden die Kenntnisse zu den Struktur-Eigenschaftsbeziehungen genutzt, um die stickstoffdotierte Kohlenstoffmatrix so maßzuschneidern, dass die Elektrolytmenge deutlich minimiert werden kann. Ziel für die TU Dresden ist die Entwicklung eines Kohlenstoffmaterials, welches eine Zelle mit einer Energiedichte von 400 Wh/kg bei verdoppelter Zyklenstabilität anvisiert.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

In diesem Vorhaben steht besonders die Stärkung der eigenen wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Durch dieses Projekt werden wichtige Kernkompetenzen an der Professur für Anorganische Chemie auf dem Gebiet der porösen Materialien und chemischer Gasphasenabscheidung weiter ausgebaut. Die Arbeitsgruppe verfügt bereits zu Beginn der Projektlaufzeit über fundierte Kenntnisse zur Herstellung poröser Kohlenstoffe mit einstellbarer Porosität in Pulver oder Monolith-Form, jedoch gibt es besonders bei stickstoffdotierten Materialien großes Entwicklungspotenzial.

Durch den Erfolg des Projektes sind verschiedene Weiterentwicklungen hinsichtlich der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit denkbar, um fundierte Aussagen über die Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von Kohlenstoff-basierten Kathodenmaterialien in der Lithium-Schwefel-Batterie zu treffen. Mit dieser Zielsetzung erfüllt die TU Dresden ganzheitlich die Bestrebungen der Bundesregierung mit dieser Fördermaßnahme. Im Mittelpunkt stehen neuartige Kohlenstoffmaterialien mit teilweise stark abweichenden Eigenschaften im Vergleich zu bisherigen Kohlenstoffmaterialien, die in der Literatur für Lithium-Schwefel-Kathoden eingesetzt werden. Schwerpunkt sind Materialien, die zur Verbesserung der Energiedichte, der Lebensdauer, der Sicherheit sowie die Senkung der Kosten des Kathodenmaterials führen. Da es sich hierbei um einen reinen Forschungsverbund handelt, werden besonders die Entwicklung maßgeschneiderter Materialien und der damit verbundenen Aufklärung der elektrochemischen Mechanismen adressiert.

Das Vorhaben ist durch die Zielstellung im Bereich der Li-S-Batterie dem Punkt „Zukünftige Batteriesysteme“ zuzuordnen, wobei für die Aktivitäten der TU Dresden in diesem Vorhaben vor allem Förderthemen aus „Material- und Prozesstechnik“ adressiert werden.


Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Technische Universität Dresden

Institut für Anorganische Chemie

Professur für Anorganische Chemie I

Bergstr. 66

01069 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Technische Universität Dresden

Helmholtzstr. 10

01062 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0030A

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 2
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2018

Förderkennzeichen:

03XP0030B

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

Winterbergstr. 28

01277 Dresden

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 3
Stickstoffhaltige poröse Polymere als Kathodenmaterialien für Li-S-Batterien
Laufzeit:

01.01.2016 - 31.12.2018

Förderkennzeichen:

03XP0030C

Ausführende Stelle

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.

Max-Planck-Institut für Festkörperforschung

Heisenbergstr. 1

70569 Stuttgart

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Technische Universität Dresden

    Institut für Anorganische Chemie

    Professur für Anorganische Chemie I

    Bergstr. 66

    01069 Dresden

    Deutschland

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    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Prof. Dr. Stefan Kaskel
    +49 351 463-34885
    [email protected]
    Pressekontakt
    Technische Universität Dresden
    Pressestelle
    Nöthnitzer Str. 43
    01187 Dresden
    Sachsen
    +49 351 463-32398
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    Verbundprojektkoordination

    Technische Universität Dresden

    Institut für Anorganische Chemie

    Professur für Anorganische Chemie I

    Bergstr. 66

    01069 Dresden

    Deutschland

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    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Stefan Kaskel
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      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0030A"
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