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Projekt

MeLuBatt

Frischer Wind für Metall-Luftsauerstoff-Batterien – Was man von Lithium-Ionen-Batterien lernen kann

Teilprojekt 3 von 7
Geschützte Metallanoden für Metall-Luft-Batterien
Laufzeit
01.07.2017 - 30.09.2020
Ausführende Stelle
Uni Münster • MEET
Standort
Münster
Fördersumme
318.283,00 €
Projektvolumen
318.283,00 €
Fördergeber
BMFTR
Inhaltliche Beschreibung des Teilprojektes
Kurzbeschreibung
  • Entwicklung von kostengünstigeren und sicheren Metallanoden

  • Evaluierung der Dendritenbildung an Metallanoden

  • Entwicklung von Schutzschichten auf Metallanoden zur Verbesserung der Zyklenfähigkeit

  • Evaluierung des Einflusses von Sauerstoff im Elektrolyten auf die Performanz

Ausführliche Beschreibung
Herausforderungen Und Ziele

Das Ziel des Teilprojektes ist es, deutliche Fortschritte auf dem Weg zu wieder aufladbaren Metall-Luft-Batterien (MLB) zu erreichen. Dazu wird der Hauptfokus auf die Modifizierung der Metallanoden gelegt.

Aufgrund ihrer sehr hohen theoretischen spezifischen gravimetrischen und volumetrischen Energie und Energiedichte sind MLB eine sehr vielversprechende Klasse von Energiequellen für Elektrofahrzeuge und andere elektronische Anwendungen. So besitzen die Lithium-Sauerstoff-Batterie und Zink-Sauerstoff-Batterie ohne Berücksichtigung des Gewichts des Sauerstoffs eine theoretische spezifische Energie von 5.200 Wh/kg bzw. 1.090 Wh/kg. Allerdings ist es zurzeit trotz eines regen Forschungsinteresses nicht möglich, diese Werte praktisch zu erzielen. Um diese Werte tatsächlich erreichen zu können, müssen daher einige Herausforderungen, wie die Wahl eines geeigneten Elektrolytsystems, die Verringerung des Überpotentials zwischen Lade- und Entladereaktion, die Korrosion der Metallanode durch den im Elektrolyt gelösten Sauerstoff und die niedrige Effizienz der Metallabscheidung und Metallauflösung, gemeistert werden.

Die Hauptziele dieses Teilprojekts sind daher zum einen die Auswahl und Entwicklung geeigneter Metallanoden bzw. die Wahl geeigneter Oberflächenbeschichtungen der jeweiligen Metallanoden mit anderen Metallen und die Evaluation des Einflusses der in den MLB verwendeten Luft auf die Leistungsfähigkeit und Zyklenfestigkeit der entsprechenden Metall-Luft-Batterie. Zusätzlich werden auch Hydridelektrolyte, die etwa Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid enthalten, für die MLB entwickelt und auf ihre Verwendbarkeit untersucht, um das Dendritenwachstum zu unterbinden und die Reversibilität der Metallabscheidung bzw. -anlagerung zu verbessern.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das Teilvorhaben wird die Probleme der MLB-Anode, die sich aus den physikalisch-chemischen Prozessen sowohl auf der Material- als auch der Elektrodenebene ergeben, analysieren und Lösungen für diese suchen und finden. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf einem tiefergehenden Verständnis des Einflusses des in den MLB verwendeten Luftsauerstoffs auf den Metallabscheidungs- und -auflösungsprozess. Ein zusätzlicher Fokus wird auf die Erkenntniserweiterung in Bezug auf die Bildung und Vermeidung von Dendriten gelegt. Des Weiteren wird ein Schwerpunkt auf eine deutliche Erhöhung der Zyklenstabiliät der modifizierten Metallanoden gesetzt. Es wird auch eine Untersuchung der praktisch erreichbaren Leistung- und Energiedichten der Lithium-Sauerstoff- und Zink-Sauerstoff-Batterie durchgeführt, evaluiert und optimiert.

Durch die Anwendung verschiedener elektrochemischer und strukturbestimmender Messmethoden können die ungewollten (Dendritenbildung) und beabsichtigen Anodenreaktion untersucht werden und damit gezielte Lösungen für eine stark verbesserte Leistungsfähigkeit der jeweiligen MLB entwickelt werden.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Das Teilprojekt vereint die Expertise der gezielten Entwicklung von Metallanoden und ihrer Verwendung in den entsprechenden Batteriezellen. Die in diesem Teilprojekt entwickelten Konzepte und Laborprozesse können sowohl für wissenschaftliche als auch kommerzielle Anwendungen, wie stationäre Energiespeicher, genutzt werden. Weiterhin können die erhalten neuen wissenschaftlichen Ergebnisse auch in anderen Zusammenhängen verwendet werden, etwa für elektrokatalytische Reaktionen in Hybridelektrolyten, für die Präparation anderer metallbasierter Anoden und für Hochleistungsbatterien.

Durch die Synergien der wissenschaftlichen und methodischen Kompetenzen aller beteiligten Projektpartner wird ein vergrößertes Verständnis der in MLB ablaufenden erwünschten und unerwünschten Prozesse erhalten. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich dann Lösungsstrategien entwickeln, die es ermöglichen, durch Wirtschaftskooperationen und angewandte Forschung reale Produkte beschleunigt herzustellen.

Während der Projektlaufzeit werden die neuen wissenschaftlichen Ergebnisse gezielt zu Schutzrechtsanmeldungen geführt. Nach der Prüfung auf Schutzrechtsanmeldungen werden die erhaltenen neuen Erkenntnisse in wissenschaftlichen Publikationen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Projektbetreuung als
Ausführende Stelle

Universität Münster

MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

Corrensstr. 46

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Zuwendungsempfänger
Universität Münster

Schlossplatz 2

48149 Münster

Deutschland

zum Internetauftritt
Förderung

Förderkennzeichen: 03XP0110C

Fördergeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 523: Werkstoffinnovationen, Batterie; Hereon, KIT

Projektträger:

Projektträger Jülich

Arbeitseinheit NMT: Neue Materialien und Chemie

Förderprofil:

Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:

PDIR

Leistungsplansystematik:

KB2220 Li-Ionen-Batterien


Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojekts
Weitere Teilprojekte des Verbundvorhabens
Teilprojekt 1
Innovative Zellchemie für Lithium- und Natrium-Sauerstoff-Batterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0110A

Ausführende Stelle

Justus-Liebig-Universität Gießen

Physikalisch-Chemisches Institut

Heinrich-Buff-Ring 17

35392 Gießen

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 2
Modell-gestützte elektrochemische Untersuchung, Bewertung und Optimierung von Metall-Luft- bzw. Metall-Sauerstoff-Batterien mit dem Schwerpunkt Lithium-Luft-Batterien
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0110B

Ausführende Stelle

Technische Universität Braunschweig

Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik

Langer Kamp 19 b

38106 Braunschweig

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 4
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0110D

Ausführende Stelle

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Mulliken Center for Theoretical Chemistry

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie

Abteilung Elektrochemie

Römerstr. 164

53117 Bonn

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 5
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0110E

Ausführende Stelle

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Standort Ulm

Helmholtzstr. 8

89081 Ulm

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 6
Laufzeit:

01.07.2017 - 30.06.2020

Förderkennzeichen:

03XP0110F

Ausführende Stelle

Forschungszentrum Jülich GmbH

Institute of Energy Technologies (IET)

Grundlagen der Elektrochemie (IET-1)

Wilhelm-Johnen-Str.

52425 Jülich

Deutschland

zum Internetauftritt
Teilprojekt 7
Laufzeit:

01.07.2017 - 31.12.2020

Förderkennzeichen:

03XP0110G

Ausführende Stelle

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM

Wiener Str. 12

28359 Bremen

Deutschland

zum Internetauftritt

Dieses Projekt ist Teil der Förderinitiative
Batterie 2020 (Transfer)

Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

  • Internetauftritt zu Batterie 2020 (Transfer)

  • Bekanntmachung zum 1. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 30.07.2014)

  • Bekanntmachung zum 2. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 18.02.2016)

  • Bekanntmachung zum 3. Call zu Batterie 2020 (Bundesanzeiger vom 24.10.2017)

  • Bekanntmachung zu Batterie 2020 Transfer (Bundesanzeiger vom 02.09.2020)

  • Im Folgenden sind Begriffe zusammengefasst, welche die Arbeiten im Teilprojekt beschreiben sollen.
    Teilprojektleitung

    Universität Münster

    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology

    Corrensstr. 46

    48149 Münster

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Teilprojektleiter*in

    Herr

    Dr. Peter Bieker
    +49 251 83-36750
    [email protected]
    alternativer Kontakt

    Herr

    Dr. Wei Sun
    Pressekontakt

    Frau

    Vanessa Bartling
    Universität Münster
    MEET - Münster Electrochemical Energy Technology
    Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
    Corrensstr. 46
    48149 Münster
    Nordrhein-Westfalen
    +49 251 83-36720
    [email protected]
    zum Presseportal

    Verbundprojektkoordination

    Justus-Liebig-Universität Gießen

    Physikalisch-Chemisches Institut

    Arbeitsgruppe Prof. Dr. Jürgen Janek

    Heinrich-Buff-Ring 17

    35392 Gießen

    Deutschland

    zum Internetauftritt
    Verbundprojektkoordinator*in

    Herr

    Prof. Dr. Jürgen Janek
    +49 641 99-34500
    [email protected]
    Pressekontakt
    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Presse, Kommunikation und Marketing
    Ludwigstr. 23
    35390 Gießen
    Hessen
    +49 641 99-12041
    [email protected]
    zum Presseportal
    Links
  • Verbundprojekt
  • zum Internetauftritt des Verbundprojekts
    Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen in der TIB –Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
      Abschlussberichte und sonstige Veröffentlichungen zum Förderkennzeichen "03XP0110C"
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